Arbeitslosigkeit bleibt stabil

Arbeitslosenquote im Städtedreieck leicht gesunken

Stellenzugang sehr verhalten

Berufliche Weiterbildung legt zu

Langzeitarbeitslosigkeit geht deutlich zurück

30.11.2022 | Presseinfo Nr. 205

Die Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck hat sich im Vergleich zum Vormonat geringfügig verbessert. Während die Quoten in Solingen und Remscheid auf Vormonatsstand geblieben sind, ist die Zahl der Arbeitslosen in Wuppertal gesunken. Die Arbeitslosenquote ist dadurch von 8,4% im Vormonat auf nunmehr 8,3% im November gesunken.

Die Arbeitgeber haben im November deutlich weniger Stellen als im Vorjahresmonat gemeldet. "Offensichtlich halten sich die Unternehmen aufgrund noch bestehender Unsicherheiten über die Auswirkungen der Energiekrise und vorhandener Lieferengpässe bei der Einstellung neuer Mitarbeiter*innen zurück", fasst Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation zusammen.

Die Eintritte in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung haben in 2022 deutlich an Dynamik gewonnen. Aktuell besuchen über 1760 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Qualifizierung, das sind über 10% mehr als zum Zeitpunkt des Vorjahres. "Mit Blick auf die in etlichen Branchen angespannte Fachkräftesituation ist dies eine erfreuliche Entwicklung", resümiert Martin Klebe.

Die unverändert positive Arbeitsmarktsituation schlägt sich auch in der Zahl der Langzeitarbeitslosen nieder. Über beide Rechtskreise hinweg sind im Städtedreieck über 1.000 Arbeitslose weniger langzeitarbeitslos als im November des Vorjahres. Besonders dynamisch fällt der Rückgang in Wuppertal aus. 

Entwicklung im Städtedreieck:

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 268 (-1,0 Prozent) auf 27.433 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 357 Menschen (+1,3 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.                                                                                    

Arbeitslosenquoten

Die Arbeitslosenquote beträgt 8,3 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,2 Prozent.

Dabei hat sie sich in den Bezirken unterschiedlich entwickelt: Während sie in Wuppertal und Remscheid gestiegen ist, ist sie in Solingen gesunken. Die Spanne reichte im November 2022 von 7,2 Prozent in Remscheid bis 9,1 Prozent in Wuppertal.

Stellenentwicklung

454 neue Stellenangebote, 17 weniger als im Vormonat, 317 gesunken zum Vorjahr

Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 41,1 Prozent (-317 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurden 17 (-3,6 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet.                                                                        

In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag * Metallbearbeitung * Büro und Sekretariat * Verkauf * Maschinenbau- und Betriebstechnik * Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege

Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es werden aber auch Stellen aus den Berufsgruppen des verarbeitenden Gewerbes, aus Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie des Gesundheits- und Sozialwesens gemeldet.

Der Arbeitsmarkt in Remscheid

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Remscheid 4.263 Personen arbeitslos gemeldet, das sind vier Personen oder 0,1 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind dies 191 Personen (+4,7 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 6,8 Prozent.
Im aktuellen Monat meldeten sich 931 Personen neu oder erneut arbeitslos, 935 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.                                                                             

Entwicklung der Stellenangebote

Im November 2022 wurden der Agentur für Arbeit Remscheid 81 neue Stellen gemeldet, das sind 20 (-19,8 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 320 (-21,8 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 379 offene Stellen. Zum Vormonat ist die Zahl gleichgeblieben, zum Vorjahresmonat sind es 17 weniger.

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 318 junge Menschen unter 25 Jahren von Jugendarbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies acht Jugendliche (+2,6 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 43 Personen (+15,6 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 1.538 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 197 (-11,4 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 90,2 Prozent (1.387 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 5.736 Personen, das sind 52 Personen mehr als im Vormonat und 315 Menschen (+5,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

Der Arbeitsmarkt in Solingen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Solingen 6.366 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 21 Personen oder 0,3 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind dies 357 Personen (-5,3 Prozent) weniger. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 7,7 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 925 Personen neu oder erneut arbeitslos, 952 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.                                                                            

Entwicklung der Stellenangebote

Im November 2022 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 83 neue Stellen gemeldet, das sind sieben (-7,8 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 448 (-21,5 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 411 offene Stellen. Das sind 70 weniger als im Vormonat und 140 weniger als im Vorjahresmonat.                                                                                 

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 657 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat 36 Jugendliche (-5,2 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 60 Personen (-8,4 Prozent) gesunken.             

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 3.225 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 98 (-2,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,3 Prozent (3.009 Personen) in der Grundsicherung betreut.                                                                                

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 8.515 Personen. Das sind acht Personen mehr als im Vormonat, und 134 Menschen (-1,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Wuppertal 16.804 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 251 Personen oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind dies 523 Personen (+3,2 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,8 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.145 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.411 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.                                                                                        

Entwicklung der Stellenangebote

Im November 2022 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 290 neue Stellen gemeldet, das sind 10 (+3,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 686 (-16,4 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.143 offene Stellen. Das sind 74 weniger als im Vormonat und 301 weniger als im Vorjahresmonat.                                                                        

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 1.752 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen - im Vergleich zum Vormonat sind dies 33 Jugendliche (-1,8 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 59 Personen (+3,5 Prozent) gestiegen.                                                                                  

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.033 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 847 (-10,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,5 Prozent (6.503 Personen) in der Grundsicherung betreut.                                                                        

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.264 Personen. Das sind 241 Personen mehr als im Vormonat, und 219 Menschen (+0,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr.                                                                      

Terminankündigung

Am 15. Dezember findet das Jahrespressegespräch der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal zum Arbeitsmarkt 2022 im Bergischen Städtedreieck statt. Die Einladungen hierzu gehen Ihnen gesondert zu.