Auch im Juli setzen sich die Trends auf dem Ausbildungsmarkt fort. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist rückläufig und die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen nimmt zu.
Durch diese Entwicklung reicht die Zahl der noch Ausbildungssuchenden im Bergischen Städtedreieck weiterhin rein rechnerisch nicht aus, um die noch offenen Aus-bildungsstellen besetzen zu können. Auf 100 unbesetzte Berufsausbildungsstellen kommen aktuell noch 67 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber. In den einzelnen Städten stellt sich das Verhältnis unterschiedlich dar. Während es in Remscheid auf 100 offene Stellen nur 43 unversorgte Bewerber*innen gibt, beträgt das Verhältnis in Solingen 100 zu 74 und in Wuppertal 100 zu 73.
Die Anzahl und der Anteil der ganz jungen Bewerberinnen und Bewerber (unter 20 Jahre) ist erneut gestiegen. Im Jahresverlauf haben sich 1.970 junge Menschen unter 20 Jahren als Bewerber*in gemeldet, das sind rund 60 Prozent aller registrierten Ausbildungssuchenden
„Erfreulicherweise nimmt der Anteil der jüngeren Ausbildungssuchenden stetig zu. Es ist gut, dass jüngere Bewerberinnen und Bewerber im Anschluss an die allgemeinbildenden Schulen nun stärker den direkten Übergang in eine Ausbildung suchen. Wir beraten rund um die Berufswahl und das Bewerbungsverfahren, bieten viele Hilfen zum Start und während einer Berufsausbildung an. Bei ihrer Auswahl und für ihren Start in das Berufsleben haben die jungen Menschen also beste Chancen“, ist Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, überzeugt.
Der Ausbildungsmarkt im Agenturbezirk Solingen-Wuppertal
Bis Juli 2023 sind in der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal insgesamt 3.255 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 3.384 Bewerberinnen und Bewerber, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Auf eine/n Bewerber*in kommt damit rund ein Ausbildungsplatz. Zurzeit sind noch 912 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig sind noch 1.365 Ausbildungsplätze unbesetzt. Somit kommen auf jede/n unversorgten Bewerber*in 1,5 unbesetzte Berufsausbildungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Bewerber*innen um 1,7 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Ausbildungsstellen um acht Prozent gestiegen.
Der Ausbildungsmarkt in den drei Städten im Einzelnen
Remscheid
504 Jugendliche aus Remscheid haben sich seit Oktober 2022 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das zehn Personen (zwei Prozent) mehr als im Vorjahr. 132 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 20 Personen (17,9 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 747 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber von denen aktuell 304 Ausbildungsplätze noch unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind der Arbeitsagentur seit Beginn des Berichtsjahres 28 Ausbildungsstellen (3,9 Prozent) mehr gemeldet worden.
Solingen
720 Jugendliche aus Solingen haben sich seit Oktober 2022 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 45 Personen (6,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. 225 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 17 Personen (8,2 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 701 gemeldete Be-rufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 304 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 44 Ausbildungsstellen (-5,9 Prozent) weniger gemeldet worden.
Wuppertal
2.160 Jugendliche aus Wuppertal haben sich seit Oktober 2022 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 115 Personen (-5,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. 555 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 30 Personen (-5,1 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 1.807 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 757 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 258 Ausbildungsstellen (16,7 Prozent) mehr gemeldet worden.