Ausbildungsmarkt im Endspurt

• 1.015 offene Ausbildungsstellen
• 638 Jugendliche suchen noch eine Ausbildung

31.08.2023 | Presseinfo Nr. 170

Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist auch im August weiter rückläufig und die gemeldeten Ausbildungsstellen nehmen zu.

Auf 100 unbesetzte Berufsausbildungsstellen kommen aktuell 63 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber im Juli waren es noch 67. In den einzelnen Städten stellt sich das Verhältnis unterschiedlich dar. Während es in Remscheid auf 100 offene Stellen nur 42 unversorgte Bewerber*innen gibt, beträgt das Verhältnis in Solingen 100 zu 66 und in Wuppertal 100 zu 71.

Die Zahl der noch Ausbildungssuchenden im Bergischen Städtedreieck reicht weiterhin rein rechnerisch nicht aus, um die noch offenen Ausbildungsstellen besetzen zu können.

Erfreulich ist der steigende Anteil der ganz jungen Bewerberinnen und Bewerber. Im Jahresverlauf haben sich 2.031 junge Menschen unter 20 Jahren als Bewerber*in gemeldet, das sind rund 57 Prozent aller registrierten Ausbildungssuchenden. Damit haben sich 110 (5,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr ausbildungssuchend gemeldet.

„Ausbildungssuchende haben im Bergischen Städtedreieck noch viele Möglichkeiten, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Viele Unternehmen sind bestrebt, auch jetzt noch Ausbildungsstellen zu besetzen. Es ist erfreulich, dass jüngere Bewerberinnen und Bewerber im Anschluss an die allgemeinbildenden Schulen nun stärker den direkten Übergang in eine Ausbildung suchen. Junge Menschen haben ihrer Auswahl und für ihren Start in das Berufsleben beste Chancen. Wir beraten rund um die Berufswahl und das Bewerbungsverfahren, bieten viele Hilfen zum Start und während einer Berufsausbildung an“, fasst Thorsten Schumacher, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, den Endspurt zum Ausbildungsmarkt im Bergischen Städtedreieck zusammen.

Besondere Veranstaltungshinweise:

Die Woche der digitalen Elternabende: Vom 25. – 29. September haben Eltern wie Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, über 70 bundesweit aktive Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit ihren Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennenzulernen – kompakt, authentisch, interaktiv. Es geht um Last-Minute-Angebote für 2023 und um Möglichkeiten für das kommende Ausbildungsjahr 2024.
https://www.arbeitsagentur.de/k/digitale-elternabende

Bergische Expo’23 am 1. und 2. September: Berufseinsteigende oder Branchen-Profis können bei dieser Open-Air-Veranstaltung verschiedenste Unternehmen aus Handwerk, Industrie, Dienstleistung, Institutionen und Bildungseinrichtungen in einer lockeren Umgebung persönlich kennenlernen und als Joboption wahrnehmen. Zusätzlich wird ein abwechslungsreiches Programm zur „Zukunft der Arbeit“ sowie „Aus- und Weiterbildung“ auf den zentralen Bühnen am Döppersberg und Neumarkt angeboten.

Thorsten Schumacher lädt ein: „Unser Expert*innenteam freut sich, junge Talente und erfahrene Fachkräfte kennenzulernen. Unser Standzelt DO8 finden Sie am oberen Döppersberg direkt neben dem Busbahnhof ein. Am Freitag von 15 bis 22 Uhr und Samstag von 11 bis 19 Uhr bieten wir persönlichen Beratungsgespräche rund um Ausbildung, (duales) Studium, Karriere und Weiterbildung. Zudem informieren wir über unsere interessanten Jobs bei der Bundesagentur für Arbeit. Schauen Sie mal vorbei, wir freuen uns auf viele spannende Gespräche!“
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/solingen-wuppertal/fachkraefte-expo

 

Der Ausbildungsmarkt im Agenturbezirk Solingen-Wuppertal

Bis August 2023 sind in der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal insgesamt 3.340 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 3.557 Bewerber und Bewerberinnen, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Auf eine/n Bewerber/in kommen damit 0,9 Ausbildungsplätze. Zurzeit sind noch 638 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig sind noch 1.015 Ausbildungsplätze unbesetzt. Somit kommen auf jede/n unversorgten Bewerber/in 1,6 unbesetzte Berufsausbildungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Bewerber/innen um 1,2 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Ausbildungsstellen um 7,6 Prozent gestiegen.

Der Ausbildungsmarkt in den drei Städten im Einzelnen

Remscheid
524 Jugendliche aus Remscheid haben sich seit Oktober 2022 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das acht Personen (1,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. 97 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 29 Personen (42,6 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 762 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber von denen aktuell noch 232 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 27 Ausbildungsstellen (3,7 Prozent) mehr gemeldet worden

Solingen
757 Jugendliche aus Solingen haben sich seit Oktober 2022 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 63 Personen (9,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. 154 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: fünf Personen (3,4 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 733 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 235 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 37 Ausbildungsstellen (-4,8 Prozent) weniger gemeldet worden

Wuppertal
2.276 Jugendliche aus Wuppertal haben sich seit Oktober 2022 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 116 Personen (-4,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. 387 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 29 Personen (-7,0 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 1.845 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 548 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 245 Ausbildungsstellen (15,3 Prozent) mehr gemeldet worden.