Die Agentur für Arbeit Stade nimmt die Aktionswoche zum Anlass um auf die besondere Bedeutung von beruflicher Bildung hinzuweisen.
„Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen steigt und wir appellieren an junge Menschen: Meldet euch in der Berufsberatung. Es gibt gute Chancen am Ausbildungsmarkt. Wie raten Betrieben, auch auf Praktika für junge Menschen zu setzen. Das hilft beiden Seiten. Betriebe gewinnen so einen persönlichen Eindruck und junge Menschen können ihr Talent testen und wissen dann besser, ob der Beruf passt. Denn mit Blick auf den hohen Fachkräftebedarf können wir uns Ausbildungsabbrüche nicht leisten,“ erläutert Dagmar Froelich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stade. „Die große Gefahr ist, dass den Betrieben später die Fachkräfte fehlen und dabei einige Jugendliche auf der Strecke blieben. Nur ein Teil bleibt im Schulsystem und strebt statt einer beruflichen Ausbildung einen höheren Bildungsabschluss an. Die Erfahrung zeigt: Wenn erst einmal einige Jahre zwischen Schule und Berufsstart vergangen sind, ist die Chance auf eine ordentliche Ausbildung meist vertan.“
Im neuen Beratungsjahr 2021/22 haben von Oktober 2021 bis Februar 2022 die Ausbildungsstellenmeldungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt, nachdem sie zwei Jahre in Folge rückläufig waren. Bei der Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber sind ebenfalls leichte Anstiege zu verzeichnen. Im Februar 2022 ist der Ausbildungsmarkt noch sehr stark in Bewegung, deshalb erlauben diese frühen Daten nur eine sehr grobe und vorläufige Einschätzung der Entwicklung im Berichtsjahr 2021/22.
„Wir sind wieder vor Ort in den Schulen. Beraten persönlich, per Video sowie telefonisch und haben unsere Online-Angebote ausgebaut. Zusätzlich starten wir ab 14. März die „Woche der Ausbildung“. Arbeitsagenturen und Jobcenter informieren Jugendliche über das große Angebot an Ausbildungsstellen vor Ort,“ stellt die Agenturleiterin dar. „Gemeinsam mit Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern am Ausbildungsmarkt werden die Berufsberaterinnen und Berufsberater vor Ort große Anstrengungen unternehmen, damit möglichst jede Bewerberin und jeder Bewerber einen passenden Ausbildungsbetrieb findet.“