Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresende

Mittelthüringen Die Arbeitslosigkeit ist in Mittelthüringen (in Erfurt, Weimar, dem Weimarer Land, dem Ilm-Kreis und dem Landkreis Sömmerda) im Dezember 2021 saisonal bedingt leicht gestiegen. 13.856 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 2.693 bzw. 16 Prozent weniger als vor einem Jahr.

04.01.2022 | Presseinfo Nr. 3

Der Anstieg vom November zum Dezember fiel mit 340 bzw. 2,5 Prozent etwas größer aus als in den vergangenen Jahren zum Jahresende. Der Großteil geht auf Arbeitslosmeldungen aus saison- und witterungsabhängigen Branchen wie Land-/Forst-/Tierwirtschaft, Gartenbau und Baugewerbe zurück. Zum geringeren Teil haben sich auch Menschen aus dem Freizeitsektor und dem Handel arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote stieg von 4,8 Prozent im November auf 4,9 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,9 Prozent.

„Auch wenn das Jahr 2021 mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit endet, konnte über die vergangenen Monate die Arbeitslosigkeit, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, deutlich abgebaut werden und erreicht fast das Vor-Pandemie-Niveau. Aktuell sind noch zehn Menschen mehr arbeitslos als im Dezember 2019. Es bleibt jedoch schwierig vor allem für Menschen, die länger aus dem Arbeitsprozess heraus sind, und für Geringqualifizierte. Wenn ich mir etwas für den Arbeitsmarkt 2022 wünschen könnte, dann, dass Arbeitgeber weiterhin an ihren Beschäftigten festhalten und wir mit der Kurzarbeit die Auswirkungen der Pandemie in einzelnen Branchen abfedern können. Unternehmen sollten mit ihren Beschäftigten über Weiterbildung ins Gespräch kommen und da wo notwendig qualifizieren. Und für Menschen, die arbeitslos sind und nicht alle Kriterien erfüllen, wünsche ich mir, dass sie bei den Arbeitgebern eine Chance bekommen, auch gern mit finanzieller Unterstützung durch die Agentur", sagt Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt.

Im Dezember stiegen die Kurzarbeitsanzeigen wieder an: 219 Unternehmen meldeten für 2.451 Beschäftigte Kurzarbeit an. Das war der höchste Wert seit Februar. Wie viel tatsächlich kurzgearbeitet wurde, liegt bis zum August 2021 vor. Von Mai bis August war die realisierte Kurzarbeit von 14.650 Kurzarbeitenden in 2.400 Betrieben auf 5.300 in knapp 1.000 Unternehmen gesunken. Damit waren zuletzt 2 Prozent aller Beschäftigten in Mittelthüringen von Kurzarbeit betroffen. 

Auch die Stellenmeldungen liegen fast wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau. Zwar war der Stelleneingang im Dezember mit 954 etwas verhaltener, doch übers gesamte Jahr betrachtet, suchten Unternehmen in Mittelthüringen 17.064 neue Mitarbeitende mit Unterstützung durch den Arbeitgeber-Service. Das waren 2.709 mehr als 2020. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 waren es 400 bzw. 2 Prozent weniger als 2019. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell im wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungssektor, im Verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Verwaltung, im Baugewerbe sowie bei Personaldienstleistern.

Erfurt – Jahr 2021 endet mit weniger als 6.000 arbeitslosen Menschen

Die Arbeitslosigkeit ist in Erfurt im Dezember 2021 leicht gestiegen. 5.908 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 130 bzw. 2 Prozent mehr als im November. Der Anstieg geht vor allem auf Arbeitslosmeldungen aus witterungsabhängigen Branchen wie Land-/Forst-/Tierwirtschaft, Gartenbau und Baugewerbe sowie auf den Handel zurück.

Verglichen mit Dezember 2020 sind aktuell 1.363 bzw. 19 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,0 Prozent auf 5,1 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 6,4 Prozent. Damit liegt die Arbeitslosigkeit auf dem Vor-Pandemie-Niveau. Im Dezember 2019 waren 5.904 Menschen arbeitslos und die Quote lag bei 5,3 Prozent.

„Auch wenn das Jahr 2021 mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit endet, konnte über die vergangenen Monate die Arbeitslosigkeit, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, deutlich abgebaut werden und erreicht das Vor-Pandemie-Niveau. Es bleibt jedoch schwierig vor allem für Menschen, die länger aus dem Arbeitsprozess heraus sind, und für Geringqualifizierte. Wenn ich mir etwas für den Arbeitsmarkt 2022 wünschen könnte, dann, dass Arbeitgeber weiterhin an ihren Beschäftigten festhalten und wir mit der Kurzarbeit die Auswirkungen der Pandemie in einzelnen Branchen abfedern können. Unternehmen sollten mit ihren Beschäftigten über Weiterbildung ins Gespräch kommen und da wo notwendig qualifizieren. Und für Menschen, die arbeitslos sind und nicht alle Kriterien erfüllen, wünsche ich mir, dass sie bei den Arbeitgebern eine Chance bekommen, auch gern mit finanzieller Unterstützung durch die Agentur", sagt Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt.

Im Dezember stiegen die Kurzarbeitsanzeigen wieder an: 109 Unternehmen zeigten für 937 Beschäftigte Kurzarbeit an. Das war der höchste Wert seit April. Wie viel tatsächlich kurzgearbeitet wurde, liegt bis zum Juli 2021 vor. Von April bis Juli war die realisierte Kurzarbeit von 6.211 Kurzarbeitenden in 1.092 Betrieben auf 1.907 in 477 Unternehmen gesunken. Damit waren zuletzt 2 Prozent aller Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen. 

Die Stellenmeldungen liegen noch unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Der Stelleneingang im Dezember war mit 477 etwas verhalten, doch übers gesamte Jahr betrachtet, suchten Unternehmen in Erfurt mit Unterstützung durch den Arbeitgeber-Service 7.745 neue Mitarbeitende. Das waren 904 mehr als 2020. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 waren es 521 bzw. 6 Prozent weniger als 2019. Die meisten freien Stellen gibt es im wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungssektor, im Handel, in der öffentlichen Verwaltung, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie bei Personaldienstleistern.

Landkreis Sömmerda – Zum Jahresende liegt Arbeitslosigkeit bei knapp 2.000 Menschen

Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Sömmerda im Dezember 2021 leicht gestiegen. 1.955 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 62 bzw. 3 Prozent mehr als im November. Der Anstieg geht vor allem auf Arbeitslosmeldungen aus witterungsabhängigen Branchen wie Land-/Forst-/Tierwirtschaft, Gartenbau und Baugewerbe zurück.

Verglichen mit Dezember 2020 sind aktuell 337 bzw. 15 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,4 Prozent auf 5,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 6,5 Prozent. Damit liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Im Dezember 2019 waren 1.984 Menschen arbeitslos und die Quote lag bei 5,5 Prozent.

„Auch wenn das Jahr 2021 mit einem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit endet, konnte über die vergangenen Monate die Arbeitslosigkeit, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, deutlich abgebaut werden und liegt unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Es bleibt jedoch schwierig vor allem für Menschen, die länger aus dem Arbeitsprozess heraus sind, und für Geringqualifizierte. Wenn ich mir etwas für den Arbeitsmarkt 2022 wünschen könnte, dann, dass Arbeitgeber weiterhin an ihren Beschäftigten festhalten und wir mit der Kurzarbeit die Auswirkungen der Pandemie in einzelnen Branchen abfedern können. Unternehmen sollten mit ihren Beschäftigten über Weiterbildung ins Gespräch kommen und da wo notwendig qualifizieren. Und für Menschen, die arbeitslos sind und nicht alle Kriterien erfüllen, wünsche ich mir, dass sie bei den Arbeitgebern eine Chance bekommen, auch gern mit finanzieller Unterstützung durch die Agentur", sagt Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt.

Im Landkreis Sömmerda zeigten Unternehmen bereits im August und Oktober vermehrt Kurzarbeit an. Der Dezember fiel mit 14 anzeigenden Betrieben für 82 Beschäftigte eher gering aus, gegenüber dem August mit 20 Betrieben für 1.734 Beschäftigte. Wie viel tatsächlich kurzgearbeitet wurde, liegt bis zum Juli 2021 vor. Da ist Sömmerda deutlich stärker betroffen als andere Regionen in Mittelthüringen. Von April bis Juli war die realisierte Kurzarbeit von 1.800 Kurzarbeitenden in 253 Betrieben auf 2.859 in 147 Unternehmen gestiegen. Damit waren zuletzt 12 Prozent aller Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen. 

Die Stellenmeldungen liegen über dem Vor-Pandemie-Niveau. Der Stelleneingang im Dezember war mit 114 etwas verhalten, doch übers gesamte Jahr betrachtet, suchten Unternehmen im Landkreis Sömmerda mit Unterstützung durch den Arbeitgeber-Service 1.845 neue Mitarbeitende. Das waren 516 mehr als 2020. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 waren es 105 bzw. 6 Prozent mehr. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell im Verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und Baugewerbe sowie bei Personaldienstleistern.

Ilm-Kreis – Zum Jahresende steigt Arbeitslosigkeit auf 2.623

Die Arbeitslosigkeit ist im Ilm-Kreis im Dezember 2021 leicht gestiegen. 2.623 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 59 bzw. 2 Prozent mehr als im November. Der Anstieg geht vor allem auf Arbeitslosmeldungen aus witterungsabhängigen Branchen wie dem Baugewerbe zurück.

Verglichen mit Dezember 2020 sind aktuell 372 bzw. 12 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,7 Prozent auf 4,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,4 Prozent. Damit liegt die Arbeitslosigkeit etwas über dem Vor-Pandemie-Niveau. Im Dezember 2019 waren 2.585 Menschen arbeitslos und die Quote lag bei 4,7 Prozent.

Im nördlichen Ilm-Kreis stieg die Arbeitslosigkeit im Dezember, jedoch weniger stark als im Kreissüden. 1.580 Menschen in und um Arnstadt waren arbeitslos. Das sind 12 mehr als im November, jedoch 138 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag damit wie im November bei 5,1 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,5 Prozent.

Im südlichen Ilm-Kreis stieg die Arbeitslosigkeit stärker. 1.043 Menschen sind arbeitslos gemeldet. Das sind 47 mehr als im November, jedoch 234 weniger als vor einem Jahr. Damit stieg die Quote von 4,2 im November auf aktuell 4,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,2 Prozent.

„Auch wenn das Jahr 2021 mit einem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit endet, konnte über die vergangenen Monate die Arbeitslosigkeit, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, deutlich abgebaut werden und liegt fast auf dem Vor-Pandemie-Niveau. Es bleibt jedoch schwierig vor allem für Menschen, die länger aus dem Arbeitsprozess heraus sind, und für Geringqualifizierte. Wenn ich mir etwas für den Arbeitsmarkt 2022 wünschen könnte, dann, dass Arbeitgeber weiterhin an ihren Beschäftigten festhalten und wir mit der Kurzarbeit die Auswirkungen der Pandemie in einzelnen Branchen abfedern können. Unternehmen sollten mit ihren Beschäftigten über Weiterbildung ins Gespräch kommen und da wo notwendig qualifizieren. Und für Menschen, die arbeitslos sind und nicht alle Kriterien erfüllen, wünsche ich mir, dass sie bei den Arbeitgebern eine Chance bekommen, auch gern mit finanzieller Unterstützung durch die Agentur", sagt Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt.

Im Dezember, und auch im November bereits stiegen die Kurzarbeitsanzeigen wieder an: 40 Unternehmen zeigten für knapp 300 Beschäftigte Kurzarbeit an. Wie viel tatsächlich kurzgearbeitet wurde, liegt bis zum Juli 2021 vor. Von April bis Juli war die realisierte Kurzarbeit von 2.400 Kurzarbeitenden in 470 Betrieben auf 1.440 in knapp 240 Unternehmen gesunken. Damit waren zuletzt vier Prozent aller Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen. 

Die Stellenmeldungen liegen über dem Vor-Pandemie-Niveau. Der Stelleneingang im Dezember war mit 188 etwas verhalten, doch übers gesamte Jahr betrachtet, suchten Unternehmen im Ilm-Kreis mit Unterstützung durch den Arbeitgeber-Service 3.612 neue Mitarbeitende. Das waren 593 mehr als 2020. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 waren es 20 mehr als 2019. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell im Verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungsbereich, in der Verwaltung, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie bei Personaldienstleistern.

Weimar – Arbeitslosigkeit liegt über Vor-Pandemie-Niveau

Die Arbeitslosigkeit ist in Weimar im Dezember 2021 leicht gestiegen. 1.731 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 37 bzw. 2 Prozent mehr als im November. Der Anstieg geht vor allem auf Arbeitslosmeldungen aus witterungsabhängigen Branchen wie Land-/Forst-/Tierwirtschaft, Gartenbau und Baugewerbe zurück.

Verglichen mit Dezember 2020 sind aktuell 330 bzw. 16 Prozent weniger Menschen arbeitslos als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,2 Prozent auf 5,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 6,4 Prozent. Damit liegt die Arbeitslosigkeit noch über dem Vor-Pandemie-Niveau. Im Dezember 2019 waren 1.628 Menschen arbeitslos und die Quote lag bei 5,1 Prozent.

„Auch wenn das Jahr 2021 mit einem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit endet, konnte über die vergangenen Monate die Arbeitslosigkeit, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, deutlich abgebaut werden. Die Freizeitbranche und Kulturszene sind in Weimar durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie stärker betroffen. So konnte das Vor-Pandemie-Niveau noch nicht erreicht werden. Schwierig bleibt es auch für Menschen, die länger aus dem Arbeitsprozess heraus sind, und für Geringqualifizierte. Wenn ich mir etwas für den Arbeitsmarkt 2022 wünschen könnte, dann, dass Arbeitgeber weiterhin an ihren Beschäftigten festhalten und wir mit der Kurzarbeit die Auswirkungen der Pandemie in einzelnen Branchen abfedern können. Unternehmen sollten mit ihren Beschäftigten über Weiterbildung ins Gespräch kommen und da wo notwendig qualifizieren. Und für Menschen, die arbeitslos sind und nicht alle Kriterien erfüllen, wünsche ich mir, dass sie bei den Arbeitgebern eine Chance bekommen, auch gern mit finanzieller Unterstützung durch die Agentur", sagt Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt.

Im Dezember stiegen die Kurzarbeitsanzeigen wieder an: 30 Unternehmen zeigten für 320 Beschäftigte Kurzarbeit an. Das war der höchste Wert seit Februar. Wie viel tatsächlich kurzgearbeitet wurde, liegt bis zum Juli 2021 vor. Von April bis Juli war die realisierte Kurzarbeit von 2. 350 Kurzarbeitenden in 372 Betrieben auf 990 in 174 Unternehmen gesunken. Damit waren zuletzt vier Prozent aller Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen. 

Die Stellenmeldungen haben das Vor-Pandemie-Niveau fast wieder erreicht. Der Stelleneingang im Dezember war mit 108 etwas verhalten, doch übers gesamte Jahr betrachtet, suchten Unternehmen in der Kulturstadt mit Unterstützung durch den Arbeitgeber-Service 2.183 neue Mitarbeitende. Das waren 589 mehr als 2020. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 waren es 66 weniger als 2019. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell im wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungssektor, im Verarbeitenden Gewerbe, im Handel, in der Verwaltung, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie bei Personaldienstleistern.

Weimarer Land – Arbeitslosigkeit steigt, doch liegt unter dem Vor-Pandemie-Niveau

Die Arbeitslosigkeit ist im Weimarer Land im Dezember 2021 leicht gestiegen. 1.639 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 52 bzw. 3 Prozent mehr als im November. Der Anstieg geht vor allem auf Arbeitslosmeldungen aus witterungsabhängigen Branchen wie Land-/Forst-/Tierwirtschaft, Gartenbau und Baugewerbe zurück.

Verglichen mit Dezember 2020 sind aktuell 291 bzw. 15 Prozent weniger Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,6 Prozent im November auf 3,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 4,4 Prozent. Damit liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Im Dezember 2019 waren 1.745 Menschen arbeitslos und die Quote lag bei 4,0 Prozent.

„Auch wenn das Jahr 2021 mit einem saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit endet, konnte über die vergangenen Monate die Arbeitslosigkeit, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, deutlich abgebaut werden und liegt unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Es bleibt jedoch schwierig vor allem für Menschen, die länger aus dem Arbeitsprozess heraus sind, und für Geringqualifizierte. Wenn ich mir etwas für den Arbeitsmarkt 2022 wünschen könnte, dann, dass Arbeitgeber weiterhin an ihren Beschäftigten festhalten und wir mit der Kurzarbeit die Auswirkungen der Pandemie in einzelnen Branchen abfedern können. Unternehmen sollten mit ihren Beschäftigten über Weiterbildung ins Gespräch kommen und da wo notwendig qualifizieren. Und für Menschen, die arbeitslos sind und nicht alle Kriterien erfüllen, wünsche ich mir, dass sie bei den Arbeitgebern eine Chance bekommen, auch gern mit finanzieller Unterstützung durch die Agentur", sagt Irena Michel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Erfurt.

Im Dezember stiegen die Kurzarbeitsanzeigen wieder an: 26 Unternehmen zeigten für 815 Beschäftigte Kurzarbeit an. Das war der höchste Wert im Jahr 2021. Wie viel tatsächlich kurzgearbeitet wurde, liegt bis zum Juli 2021 vor. Von April bis Juli war die realisierte Kurzarbeit von knapp 2.000 Kurzarbeitenden in knapp 300 Betrieben auf 641 in 146 Unternehmen gesunken. Damit waren zuletzt 2,5 Prozent aller Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen. 

Die Stellenmeldungen liegen leicht unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Der Stelleneingang im Dezember war mit 67 verhalten, doch übers gesamte Jahr betrachtet, suchten Unternehmen im Kreis Weimarer Land mit Unterstützung durch den Arbeitgeber-Service 1.679 neue Mitarbeitende. Das waren 107 mehr als 2020. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 waren es 75 weniger als 2019. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell im Verarbeitenden Gewerbe, im Handel, in der Logistik, im wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungssektor sowie bei Personaldienstleistern.

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