Der Ostthüringer Arbeitsmarkt im Juli 2023

Saisonal bedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber Juni; insgesamt bleibt die Arbeitslosigkeit allerdings deutlich über dem Vorjahresniveau

01.08.2023 | Presseinfo Nr. 51

  • 20.890 Menschen sind arbeitslos gemeldet, das sind 791 mehr als im Juni und 2.653 (+14,5%) mehr als vor einem Jahr
  • Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk steigt gegenüber Juni um 0,2 Prozentpunkte und liegt damit bei 6,3 Prozent. Vor einem Jahr im Juli lag die Quote bei 5,5 Prozent.
  • 918 Stellenneumeldungen im Juli; 51 mehr als im Juni
  • Arbeitskräftenachfrage bleibt weiterhin um mehr als ¼ hinter dem Vorjahr zurück      
  • Grundsicherung: 22.207 Bedarfsgemeinschaften, 149 weniger als Juni, aber 1.297 mehr als im Juli 2022  

 

„Saisonal und wirtschaftlich bedingt ist die Zahl der Arbeitslosen in Ostthüringen in den letzten Wochen gestiegen. Während der Ferien finden weniger Neueinstellungen statt und befristete Verträge wurden nach dem 30.06. zunächst nicht verlängert. Zudem haben sich die wirtschaftlichen Aussichten in vielen Branchen eingetrübt, so dass Unternehmen weniger Stellen ausgeschrieben haben. Für Arbeitslose kann es daher künftig schwieriger werden, wieder eine Beschäftigung zu finden, insbesondere für Menschen mit geringerem Qualifikationsniveau.  Dennoch signalisieren uns Unternehmen nach wie vor, dass ihre Fachkräftebedarfe nicht weniger werden. Allein auf Grund von Altersabgängen stehen viele Belegschaften vor einem Generationswechsel“ – verdeutlicht Torsten Hammer, Geschäftsführer operativ der Arbeitsagentur Thüringen Ost, die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt.

 

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 791 auf 20.890 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 2.653 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 6,3%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,5% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 6.974, das sind 521 mehr als im Vormonat und 910 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1%; im Vorjahr bei 1,8%. Im Rechtskreis SGB II gab es 13.916 Arbeitslose, das ist ein Plus von 270 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 1.743 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,2%; im Vorjahr 3,7%.

 

Zu- und Abgänge an Arbeitslosen

Im Juli meldeten sich 4.226 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 240 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.446 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 20 mehr als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 27.487 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 2.291 Meldungen. Dem gegenüber stehen 26.011 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 2.152 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 1.636 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 322 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 1.062 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 69 mehr als vor einem Jahr.

 

Besondere Personengruppen

Die Arbeitslosigkeit der verschiedenen Personengruppen ist gestiegen.  

Aktuell sind 2.045 Jugendliche ohne Beschäftigung, das ist ein Anstieg zum Vormonat um 225 Personen. Zum Vorjahr ist die Zahl arbeitsloser Jugendlicher noch deutlicher gestiegen. 455 (+ 28,6 %) Personen mehr sind ohne Beschäftigung.

Ebenfalls gestiegen gegenüber Juni ist die Zahl der arbeitslosen Ausländer. Aktuell sind 5.283 ohne Beschäftigung, 202 mehr als im Juni und 1.671 mehr (+ 46,3 %) als im Juli 2022. Die Entwicklung bei beiden Personengruppen geht auch weiterhin hauptsächlich auf die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter zurück, die seit Sommer 2022 durch die Jobcenter betreut werden.

Ähnlich verlief die Entwicklung bei den Älteren. Gegenüber Juni gab es einen Anstieg um 148 auf aktuell 8.126 Personen. Zum Vorjahresmonat allerdings stieg die Zahl der arbeitslosen Älteren um 857 bzw. 11,8%.

 

Arbeitskräftenachfrage

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Thüringen Ost waren im Juli 5.440 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Rückgang von 62 oder 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.837 Stellen weniger (–25 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 918 neue Arbeitsstellen, das waren 179 oder 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 6.615 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1.946 oder 23%. Zudem wurden im Juli 965 Arbeitsstellen abgemeldet, 181 oder 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 7.294 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 1.427 oder 16%.

 

Grundsicherung

In der Grundsicherung ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Juni ebenfalls gestiegen. Aktuell werden von den Jobcentern im Agenturbezirk Thüringen Ost 13.916 Arbeitslose betreut, 270 mehr als im Vormonat. Zum Vorjahresmonat fällt die Bilanz allerdings schlechter aus; 1.743 Personen mehr (+ 14,3%) mehr sind arbeitslos.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) in Ostthüringen ist gegenüber Juni um 149 (- 0,7 Prozent) zurück gegangen, gegenüber dem Vorjahreswert allerdings um 1.297 (+ 6,2 %) gestiegen. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lag mit 28.407 Personen nahezu auf dem Vormonatswert (- 8 Personen). Der Anstieg zum Vorjahresmonat belief sich jedoch auf 2.267 Personen (+ 8,7 %).

Die Träger der Grundsicherung betreuen damit 2/3 aller Arbeitslosen

 

 

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

 

Stadt Gera

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 158 auf 4.195 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 831 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 9,2%. Die Stadt hat damit erneut den letzten Platz im Ranking der Thüringer Städte und Landkreise belegt. Vor einem Jahr lag die Quote bei 7,4%.   

Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.192, das sind 67 mehr als im Vormonat und 241 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,6%. Im Rechtskreis SGB II gab es 3.003 Arbeitslose, das ist ein Plus von 91 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 590 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 6,6%.

Im Juli meldeten sich 842 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 44 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 713 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 105 mehr als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 5.238 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 557 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.810 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 314 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 318 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 47 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 231 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 37 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 945 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Rückgang von 75 oder 7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 517 Stellen weniger (–35 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 143 neue Arbeitsstellen, das waren 52 oder 27 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 947 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 325 oder 26%. Zudem wurden im Juli 200 Arbeitsstellen abgemeldet, 14 oder 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 1.303 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 275 oder 17%.

71,6 Prozent der Arbeitslosen werden in Gera durch das Jobcenter betreut. Das waren im Juli 3.003 Personen, 91 mehr und 590 Personen (+ 24,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Gera waren 5.365 Bedarfsgemeinschaften registriert; 582 (12,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 7.020 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 1.017 mehr (+ 16,9 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

 

Stadt Jena

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 274 auf 3.322 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 286 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 5,8%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,3% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.074, das sind 221 mehr als im Vormonat und 182 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,9%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.248 Arbeitslose, das ist ein Plus von 53 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 104 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,9%.

Im Juli meldeten sich 843 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 21 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 567 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 9 mehr als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 4.723 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 505 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.359 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 444 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 379 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 154 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 183 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 11 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 945 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 43 oder 5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 118 Stellen weniger (–11 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 203 neue Arbeitsstellen, das waren 27 oder 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.505 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 49 oder 3%. Zudem wurden im Juli 163 Arbeitsstellen abgemeldet, 13 oder 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 1.460 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 178 oder 11%.

67,7 Prozent der Arbeitslosen werden in Jena durch die Jenarbeit betreut. Das waren im Juli 2.248 Personen, 53 mehr als im Juni und 104 Personen (+ 4,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Bei der Jenarbeit waren 3.438 Bedarfsgemeinschaften registriert, 17 mehr als vor einem Jahr. 4.425 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren registriert, 92 mehr als im Vorjahr.

 

 

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 37 auf 3.188 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 304 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 6,1%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,5% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.069, das sind 60 mehr als im Vormonat und 130 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.119 Arbeitslose, das ist ein Minus von 23 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 174 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,1%.

Im Juli meldeten sich 624 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 33 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 586 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 34 weniger als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 4.282 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 341 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.057 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 301 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 247 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 50 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 165 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 11 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 668 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Rückgang von 19 oder 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 247 Stellen weniger (–27 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 124 neue Arbeitsstellen, das waren 42 oder 25 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 852 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 341 oder 29%. Zudem wurden im Juli 143 Arbeitsstellen abgemeldet, 48 oder 25 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 983 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 110 oder 10%.

Vom Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt werden 66,5 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Juli waren das 2.119 Arbeitslose, 23 weniger als im Juni; aber 174 Personen (+ 8,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut 3.204 Bedarfsgemeinschaften; 80 weniger als im Juni, aber 146 (+ 4,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist gegenüber Juni um 90 auf aktuell 4.024 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg um 239 Personen (+ 6,3 Prozent) zu verzeichnen. 

 

Saale-Holzland-Kreis

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 114 auf 2.026 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 183 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 4,7%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,3% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 753, das sind 71 mehr als im Vormonat und 84 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,8%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.273 Arbeitslose, das ist ein Plus von 43 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 99 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,0%.

Im Juli meldeten sich 440 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 47 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 326 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 12 weniger als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 2.884 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 265 Meldungen. Dem gegenüber stehen 2.719 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 251 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 167 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 30 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 106 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 10 weniger als vor einem Jahr.

Im Juli waren 548 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Rückgang von 11 oder 2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 311 Stellen weniger (–36 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 109 neue Arbeitsstellen, das waren 8 oder 7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 704 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 293 oder 29%. Zudem wurden im Juli 122 Arbeitsstellen abgemeldet, 10 oder 8 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 732 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 293 oder 29%.

Durch das Jobcenter Saale-Holzland-Kreis werden 62,8 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren 1.273 Personen; 43 Personen mehr als im Juni und 99 (+ 8,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut derzeit 1.975 Bedarfsgemeinschaften, 15 weniger als vor einem Jahr.

2.393 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind registriert, 4 weniger als vor einem Jahr.

 

Saale-Orla-Kreis

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 77 auf 2.231 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 332 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 5,4%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,6% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 960, das sind 34 mehr als im Vormonat und 118 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,3%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.271 Arbeitslose, das ist ein Plus von 43 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 214 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,1%.

Im Juli meldeten sich 445 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 33 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 353 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 4 weniger als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 2.940 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 245 Meldungen. Dem gegenüber stehen 2.832 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 185 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 164 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 7 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 122 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 8 mehr als vor einem Jahr.

Im Juli waren 891 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Plus von 13 oder 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 327 Stellen weniger (–27 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 129 neue Arbeitsstellen, das waren 88 oder 41 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 997 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 610 oder 38%. Zudem wurden im Juli 113 Arbeitsstellen abgemeldet, 65 oder 37 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 1.062 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 268 oder 20%.

Durch das Jobcenter Saale-Orla-Kreis werden aktuell 57 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Das waren im Juli 1.271 Personen, 43 mehr als im Juni und 214 Personen bzw. 20,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut 1.995 Bedarfsgemeinschaften, 150 (+ 8,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

2.556 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind derzeit registriert, 254 (+ 11,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

 

Landkreis Greiz

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 53 auf 2.486 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 210 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 5,3%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 957, das sind 42 mehr als im Vormonat und 29 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,0%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.529 Arbeitslose, das ist ein Plus von 11 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 181 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,2%.

Im Juli meldeten sich 485 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 51 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 433 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 27 weniger als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 3.447 Zugänge von Arbeitslosen, die Veränderung zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ist nur gering (+14). Dem gegenüber stehen 3.327 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 108 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 187 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 39 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 101 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 5 weniger als vor einem Jahr.

Im Juli waren 721 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Juni ist das ein Rückgang von 13 oder 2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 127 Stellen weniger (–15 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 114 neue Arbeitsstellen, das waren 19 oder 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 781 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 107 oder 12%. Zudem wurden im Juli 128 Arbeitsstellen abgemeldet, 7 oder 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 804 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 199 oder 20%.

Durch das kommunale Jobcenter Greiz wurden 61,5 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis betreut. Das waren 1.529 Personen, 11 mehr als im Juni und 181 bzw. 13,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut aktuell 2.344 Bedarfsgemeinschaften, 720 mehr als vor einem Jahr.

2.889 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren registriert, 87 mehr als vor einem Jahr (+3,1 %).

 

Landkreis Altenburger Land

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 78 auf 3.442 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 507 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 7,9%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 6,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 969, das sind 26 mehr als im Vormonat und 126 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.473 Arbeitslose, das ist ein Plus von 52 gegenüber Juni; im Vergleich zum Juli 2022 waren es 381 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 5,7%.

Im Juli meldeten sich 547 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 53 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 468 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 17 weniger als im Juli 2022. Seit Jahresbeginn gab es 3.973 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 364 Meldungen. Dem gegenüber stehen 3.907 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 549 Abmeldungen. Im Juli meldeten sich 174 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 9 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 154 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 17 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen belief sich im Juli unverändert auf 722. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 190 Stellen weniger (–21 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Juli 96 neue Arbeitsstellen, das waren 35 oder 27 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 829 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 221 oder 21%. Zudem wurden im Juli 96 Arbeitsstellen abgemeldet, 66 oder 41 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Juli gab es insgesamt 950 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 104 oder 10%.

Durch das Jobcenter Altenburger Land werden 71,8 Prozent aller Arbeitslosen im Landkreis betreut. Das sind aktuell 2.473 Personen, 52 mehr als im Juni und 381 (+ 18,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Das Jobcenter betreut derzeit 3.886 Bedarfsgemeinschaften. Dies sind 345 (+ 9,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

5.098 erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind aktuell registriert, 580 bzw. 12,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

Statistische Hinweise zum Arbeitsmarktreport

Im Land Thüringen wurden vier neue Arbeitsagenturen geschaffen u.a.:

AA Thüringen Ost (vor 2023 AA Altenburg-Gera und AA Jena).