Der Ostthüringer Arbeitsmarkt im Dezember 2023

Zum Jahresende Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber Vormonat

03.01.2024 | Presseinfo Nr. 1

  • 21.310 Menschen sind arbeitslos gemeldet, 358 mehr als im November und 1.947 (+ 10,1%) mehr als vor einem Jahr
  • Die Arbeitslosenquote steigt zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte an und liegt nun bei 6,5 %. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,9 Prozent.
  • Rückläufig hat sich in den letzten Wochen die Zahl der neu gemeldeten Stellen entwickelt. 950 kamen neu hinzu, 86 weniger als im November, und 61 weniger als im Dezember 2022.
  • Der Bestand an gemeldeten Stellen liegt mit 4.782 (- 22%) deutlich unter dem Vorjahresmonatswert
  • Grundsicherung: 22.504 Bedarfsgemeinschaften, 70 weniger als im November, aber 853 mehr als vor einem Jahr  

„Zum Jahresende hat sich die Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt erneut verschlechtert. Zwar sorgte das Weihnachtsgeschäft vor allem im Handel und der Gastronomie für personelle Aufwüchse, diese wurden aber durch Personalausstellungen in den witterungsabhängigen Gewerken mehr als kompensiert. Zudem endeten zahlreiche befristete Beschäftigungsverhältnisse zum Jahresende und mitunter stellen Arbeitgeber ihren ehemaligen Beschäftigten seltener als früher eine Wiedereinstellung in Aussicht. Verstärkt wird der saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit durch die anhaltend ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so dass die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen rückläufig ist. Sichtbar wird dies auch an der sinkenden Zahl gemeldeter Arbeitsstellen“- beschreibt Stefan Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Thüringen Ost, die aktuelle Lage.

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember um 358 auf 21.310 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.947 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 6,5%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 7.126, das sind 321 mehr als im Vormonat und 664 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2%. Im Rechtskreis SGB II gab es 14.184 Arbeitslose, das ist ein Plus von 37 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 1.283 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,3%.

 

Besondere Personengruppen

 

Jugendliche

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen liegt aktuell bei 2.058 Personen, 2 weniger als im November. Allerdings liegen sie mit 420 (+25,6%) über dem Wert vom Vorjahresmonat. Dieses deutliche Plus an arbeitslosen Jugendlichen ist nach wie vor insbesondere dem Zuzug ausländischer Jugendlicher, vor allem aus der Ukraine zurückzuführen.

 

Ältere

Die Zahl der älteren arbeitslosen Menschen über 50 Jahre ist erneut angestiegen. Aktuell sind 8.289 Ältere ohne Beschäftigung, 139 mehr als im November und 650 mehr als im Vorjahresmonat.

 

Ausländer

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer ist im Berichtsmonat um 78 Personen gestiegen, auf 5.544. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 957 Personen bzw. 20,9 Prozent mehr. Der Krieg in der Ukraine ist hierfür die maßgebliche Ursache.

 

Arbeitskräftenachfrage

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Thüringen Ost waren im Dezember 4.782 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber November ist das ein Rückgang von 64 oder 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.348 Stellen weniger (–22 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 950 neue Arbeitsstellen, das waren 61 oder 6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 11.200 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2.107 oder 16%. Zudem wurden im Dezember 1.014 Arbeitsstellen abgemeldet, 462 oder 31 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 12.510 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 2.149 oder 15%.

 

Zu- und Abgänge an Arbeitslosen

Im Dezember meldeten sich 4.082 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 265 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.714 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 314 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 47.456 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.921 Meldungen. Dem gegenüber stehen 45.543 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 2.484 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 1.618 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 142 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 944 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 106 mehr als vor einem Jahr.

 

Grundsicherung

In der Grundsicherung ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber November leicht angestiegen. Aktuell werden von den Jobcentern im Agenturbezirk Thüringen Ost 14.184 Arbeitslose betreut, 37 mehr als im Vormonat. Zum Vorjahresmonat bedeutet dies allerdings einen Anstieg um 1.283 Personen (+ 9,9 %).

Ende Dezember gab es 22.504 Bedarfsgemeinschaften, 70 weniger als im November, aber 853 mehr als im Ende des Jahres 2022.

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lag mit 28.956 Personen um 34 über dem Vormonatswert. Zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg um 1.743 Personen (+ 6,4 %).

Die Träger der Grundsicherung betreuen zwei Drittel aller Arbeitslosen

 

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

 

Stadt Gera

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember um 65 auf 4.310 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 710 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 9,5%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 7,9% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.209, das sind 53 mehr als im Vormonat und 198 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,7%. Im Rechtskreis SGB II gab es 3.101 Arbeitslose, das ist ein Plus von 12 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 512 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 6,8%.

Im Dezember meldeten sich 884 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 176 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 830 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 135 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 9.278 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 684 Meldungen. Dem gegenüber stehen 8.799 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 561 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 348 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 39 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 220 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 37 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Dezember geringfügig gesunken, und zwar um 1 auf 708. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 593 Stellen weniger (–46 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 127 neue Arbeitsstellen, das waren 15 oder 11 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.587 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 430 oder 21%. Zudem wurden im Dezember 119 Arbeitsstellen abgemeldet, 64 oder 35 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 2.168 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 316 oder 13%.

 

71,9 Prozent der Arbeitslosen werden in Gera durch das Jobcenter betreut. Das waren im Dezember 3.101 Personen, 12 mehr als im November und 512 Personen (+ 19,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Gera waren 5.444 Bedarfsgemeinschaften registriert; 432 (8,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 7.241 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 879 mehr (+ 13,8 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

 

Stadt Jena

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Dezember geringfügig verringert, und zwar um 9 auf 3.174.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 182 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 5,6%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,3% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 958, das sind 21 weniger als im Vormonat und 103 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,7%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.216 Arbeitslose, das ist ein Plus von 12 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 79 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,9%.

Im Dezember meldeten sich 611 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 50 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 617 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 48 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 8.046 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 497 Meldungen. Dem gegenüber stehen 7.791 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 524 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 170 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 25 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 155 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 8 weniger als vor einem Jahr.

Im Dezember waren 942 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber November ist das ein Plus von 40 oder 4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 33 Stellen mehr (+4 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 316 neue Arbeitsstellen, das waren 89 oder 39 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 2.667 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 81 oder 3%. Zudem wurden im Dezember 275 Arbeitsstellen abgemeldet, 95 oder 26 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 2.619 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 211 oder 7%.

 

69,8 Prozent der Arbeitslosen werden in Jena durch das Jobcenter betreut. Das waren im Dezember 2.216 Personen, 12 mehr als im November und 79 Personen (+ 3,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Jena waren 3.402 Bedarfsgemeinschaften registriert; 26 (- 0,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 4.338 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 7 mehr (+ 0,2 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Dezember geringfügig verringert, und zwar um 3 auf 3.133.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 152 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 6,0%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,7% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.097, das sind 62 mehr als im Vormonat und 111 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.036 Arbeitslose, das ist ein Minus von 65 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 41 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,9%.

Im Dezember meldeten sich 563 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 37 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 561 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 34 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 7.224 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 231 Meldungen. Dem gegenüber stehen 7.038 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 331 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 219 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 24 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 119 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 2 weniger als vor einem Jahr.

Im Dezember waren 631 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber November ist das ein Rückgang von 5 oder 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 167 Stellen weniger (–21 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 92 neue Arbeitsstellen, das waren 33 oder 26 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.391 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 453 oder 25%. Zudem wurden im Dezember 93 Arbeitsstellen abgemeldet, 85 oder 48 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 1.560 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 314 oder 17%.

 

65,0 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt durch das Jobcenter betreut. Das waren im Dezember 2.036 Personen, 65 weniger als im November, aber 41 Personen (+ 2,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 3.246 Bedarfsgemeinschaften registriert; 52 (+ 1,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 4.045 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 78 mehr (+ 2,0 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Saale-Holzland-Kreis

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember um 66 auf 2.025 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 153 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 4,7%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,4% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 780, das sind 69 mehr als im Vormonat und 74 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,8%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.245 Arbeitslose, das ist ein Minus von 3 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 79 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 2,9%.

Im Dezember meldeten sich 435 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 37 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 367 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 15 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 4.878 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 77 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.711 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 95 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 236 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 69 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 98 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 13 mehr als vor einem Jahr.

 

Im Dezember waren 581 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber November ist das ein Plus von 38 oder 7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 11 Stellen mehr (+2 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 143 neue Arbeitsstellen, das waren 32 oder 18 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.444 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 167 oder 10%. Zudem wurden im Dezember 111 Arbeitsstellen abgemeldet, 129 oder 54 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 1.397 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 536 oder 28%.

 

61,5 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Saale-Holzland-Kreis durch das Jobcenter betreut. Das waren im Dezember 1.245 Personen, 3 weniger als im November, aber 79 Personen (+ 6,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 1.955 Bedarfsgemeinschaften registriert; 10 (- 0,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 2.429 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 49 mehr (+ 2,1 Prozent) als im Vorjahr.

 

Saale-Orla-Kreis

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember um 81 auf 2.338 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 146 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 5,7%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,3% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.044, das sind 73 mehr als im Vormonat und 47 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,5%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.294 Arbeitslose, das ist ein Plus von 8 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 99 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,1%.

Im Dezember meldeten sich 456 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 29 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 373 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 2 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 5.171 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 247 Meldungen. Dem gegenüber stehen 4.937 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 374 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 210 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 23 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 102 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 28 mehr als vor einem Jahr.

Im Dezember waren 562 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber November ist das ein Rückgang von 136 oder 19 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 423 Stellen weniger (–43 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 67 neue Arbeitsstellen, das waren 43 oder 39 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.465 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 810 oder 36%. Zudem wurden im Dezember 205 Arbeitsstellen abgemeldet, 33 oder 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 1.861 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 399 oder 18%.

 

55,3 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Saale-Orla-Kreis durch das Jobcenter betreut. Das waren im Dezember 1.294 Personen, 8 mehr als im November und 99 Personen (+ 8,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 2.005 Bedarfsgemeinschaften registriert; 79 (+ 4,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 2.538 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 146 mehr (+ 6,1 Prozent) als im Vorjahr.

 

 

Landkreis Greiz

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember um 51 auf 2.509 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 144 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 5,3%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,0% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 982, das sind 33 mehr als im Vormonat und 50 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.527 Arbeitslose, das ist ein Plus von 18 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 94 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,2%.

Im Dezember meldeten sich 474 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 31 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 418 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 5 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 5.728 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 296 Meldungen. Dem gegenüber stehen 5.571 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 131 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 211 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 28 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 108 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 11 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Dezember geringfügig gestiegen, und zwar um 2 auf 669. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 69 Stellen weniger (–9 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 116 neue Arbeitsstellen, das waren 5 oder 4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.305 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 122 oder 9%. Zudem wurden im Dezember 116 Arbeitsstellen abgemeldet, 32 oder 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 1.386 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 245 oder 15%.

 

60,9 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Greiz durch das Jobcenter betreut. Das waren im Dezember 1.527 Personen, 18 mehr als im November und 94 Personen (+ 6,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 2.377 Bedarfsgemeinschaften registriert; 23 (+ 1,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 2.975 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; genauso viele wie im Vorjahr.

 

Landkreis Altenburger Land

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember um 107 auf 3.821 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 460 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 8,8%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 7,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.056, das sind 52 mehr als im Vormonat und 81 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,4%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.765 Arbeitslose, das ist ein Plus von 55 gegenüber November; im Vergleich zum Dezember 2022 waren es 379 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 6,4%.

Im Dezember meldeten sich 659 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 99 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 548 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 75 mehr als im Dezember 2022. Seit Jahresbeginn gab es 7.131 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 481 Meldungen. Dem gegenüber stehen 6.696 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 730 Abmeldungen. Im Dezember meldeten sich 224 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 32 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 142 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 27 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Dezember geringfügig gesunken, und zwar um 2 auf 689. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 140 Stellen weniger (–17 Prozent). Arbeitgeber meldeten im Dezember 89 neue Arbeitsstellen, das waren 22 oder 20 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 1.341 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 206 oder 13%. Zudem wurden im Dezember 95 Arbeitsstellen abgemeldet, 24 oder 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis Dezember gab es insgesamt 1.519 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 128 oder 8%.

 

72,4 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Altenburger Land durch das Jobcenter betreut. Das waren im Dezember 2.765 Personen, 55 mehr als im November und 379 Personen (+ 15,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 4.076 Bedarfsgemeinschaften registriert; 304 (+ 8,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 5.391 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 510 mehr (+ 10,4 Prozent) als im Vorjahr.