Der Ostthüringer Arbeitsmarkt im April 2024

Saisonal bedingt weitere Entlastung auf dem regionalen Arbeitsmarkt

30.04.2024 | Presseinfo Nr. 40

  • 22.462 Menschen sind arbeitslos gemeldet, 438 weniger als im März 2024, aber 1.612 (+ 7,7%) mehr als vor einem Jahr
  • Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 6,3 Prozent
  • Zahl der im April neu gemeldeten Stellen steigt gegenüber März um 23 auf 983 Stellen; mehr Stellen als im April 2023 gemeldet
  • Grundsicherung: 22.986 Bedarfsgemeinschaften, 498 mehr als vor einem Jahr  

„Im April hat sich die Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt etwas entspannt, knapp 440 Menschen weniger sind arbeitslos. Die Quote liegt bei 6,8 Prozent. Diese Entwicklung ist saisonal bedingt. Nach den Osterferien belebte sich der Arbeitsmarkt und sorgte vor allem in den witterungsabhängigen Gewerken für Einstellungen. Insgesamt bleibt die Lage angespannt, da sich die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, in denen sich die Unternehmen bewegen, noch nicht merklich gebessert haben. Personalbedarfe ergeben sich überwiegend aus Abgängen von Mitarbeitern, weniger aus auftragsbedingten Mehrbedarfen heraus. Die Zahl der bei uns als vakant gemeldeten Stellen liegt aktuell bei 4.700; 21 Prozent weniger als im April 2023. Die Nachfrage nach Kurzarbeitergeld bleibt weiterhin hoch.

Neben dem täglichen Vermittlungsgeschäft gehen für uns vor allem die Integrationsbemühungen von ausländischen Arbeitskräften weiter. So haben wir in der letzten Woche die bundesweite Kampagne zum Job Turbo genutzt, um auf die Potentiale geflüchteter Menschen für die Unternehmen hinzuweisen.

Für die kommenden Wochen bin ich zuversichtlich, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt weiter entspannt “ - sagte Stefan Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Thüringen Ost.

 

Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Die Arbeitslosigkeit hat sich im April um 438 auf 22.462 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.612 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 6,8%; vor einem Jahr lag sie bei 6,3%. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 7.494 Personen, das sind 522 weniger als im Vormonat und 627 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,3%. Im Rechtskreis SGB II gab es 14.968 Arbeitslose, das ist ein Plus von 84 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 985 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,5%.

 

Besondere Personengruppen

Jugendliche

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen liegt aktuell bei 2.216 Personen, 49 weniger als im März, aber 378 (+20,5%) mehr als im April 2023. Das Plus gegenüber April 2023 ist nach wie vor durch den Zuzug ausländischer Jugendlicher, vor allem aus der Ukraine, zu erklären.    

Ausländer

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer ist im Berichtsmonat um 7 Personen gesunken, auf nun 6.187. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 903 Personen bzw. 17,1 Prozent mehr.

Arbeitskräftenachfrage

Geringfügig gesunken ist die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen im Bezirk der Agentur für Arbeit Thüringen Ost und zwar um 5 auf 4.701. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.265 Stellen weniger (–21 Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 983 neue Arbeitsstellen, das waren 12 oder 1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 3.879 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 71 oder 2%. Zudem wurden im April 1.029 Arbeitsstellen abgemeldet, 43 oder 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 3.999 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 141 oder 3%.

 

Zu- und Abgänge an Arbeitslosen

Im April meldeten sich 4.316 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 449 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 4.730 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 446 mehr als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 17.456 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.174 Meldungen. Dem gegenüber stehen 16.257 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.416 Abmeldungen. Im April meldeten sich 1.495 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 89 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 1.817 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 193 mehr als vor einem Jahr.

 

Grundsicherung

In der Grundsicherung ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber März leicht angestiegen. Aktuell werden von den Jobcentern im Agenturbezirk Thüringen Ost 14.968 Arbeitslose betreut, 84 mehr als im Vormonat. Zum Vorjahresmonat bedeutet dies allerdings einen Anstieg um 985 Personen (+ 7,0 %).

Im April gab es 22.986 Bedarfsgemeinschaften, 94 mehr als im März und 498 mehr als im April 2023.

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lag mit 29.889 Personen um 209 über dem Vormonatswert. Zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg um 1.316 Personen (+ 4,6 %).

Die Träger der Grundsicherung betreuen zwei Drittel aller Arbeitslosen. 

 

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

Stadt Gera

Die Arbeitslosigkeit hat sich im April um 73 auf 4.571 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 573 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 10,0%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 8,8% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.292, das sind 76 weniger als im Vormonat und 171 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,8%. Im Rechtskreis SGB II gab es 3.279 Arbeitslose, das ist ein Plus von 3 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 402 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 7,2%.

Im April meldeten sich 898 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 122 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 973 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 173 mehr als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 3.464 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 481 Meldungen. Dem gegenüber stehen 3.248 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 567 Abmeldungen. Im April meldeten sich 324 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 60 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 344 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 62 mehr als vor einem Jahr.

Im April waren 647 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März ist das ein Rückgang von 27 oder 4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 534 Stellen weniger (–45 Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 119 neue Arbeitsstellen, das waren 33 oder 22 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 521 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8 oder 2%. Zudem wurden im April 147 Arbeitsstellen abgemeldet, 26 oder 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 585 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 81 oder 12%.

71,7 Prozent der Arbeitslosen werden in Gera durch das Jobcenter betreut. Das waren im April 3.279 Personen, 3 mehr als im März und 402 Personen (+ 14 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Gera waren 5.682 Bedarfsgemeinschaften registriert; 381 (7,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 7.679 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 836 mehr (+ 12,2 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Stadt Jena

Die Arbeitslosigkeit ist im April um 62 auf 3.400 gestiegen.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 266 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 5,9%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,5% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.054, das sind 9 weniger als im Vormonat und 174 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,8%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.346 Arbeitslose, das ist ein Plus von 71 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 92 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,1%.

Im April meldeten sich 814 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 211 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 737 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 110 mehr als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 2.938 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 287 Meldungen. Dem gegenüber stehen 2.677 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 193 Abmeldungen. Im April meldeten sich 274 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 53 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 256 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 45 mehr als vor einem Jahr.

Im April waren 1.011 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März ist das ein Plus von 42 oder 4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 20 Stellen weniger (–2 Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 235 neue Arbeitsstellen, das waren 35 oder 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 929 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 30 oder 3%. Zudem wurden im April 198 Arbeitsstellen abgemeldet, 27 oder 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 858 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 20 oder 2%.

69,0 Prozent der Arbeitslosen werden in Jena durch das Jobcenter betreut. Das waren im April 2.346 Personen, 71 mehr als im März und 92 Personen (+ 4,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter in Jena waren 3.412 Bedarfsgemeinschaften registriert; 84 (- 2,4 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 4.364 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 85 weniger (- 1,9 Prozent) weniger als im Vorjahr.

 

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Die Arbeitslosigkeit hat sich im April um 101 auf 3.310 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 25 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 6,4%; sie war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.089, das sind 92 weniger als im Vormonat und 2 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.221 Arbeitslose, das ist ein Minus von 9 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 27 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 4,3%.

Im April meldeten sich 619 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 31 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 716 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 57 mehr als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 2.747 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 154 Meldungen. Dem gegenüber stehen 2.560 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 329 Abmeldungen. Im April meldeten sich 224 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 8 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 282 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 18 mehr als vor einem Jahr.

Im April waren 568 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März ist das ein Rückgang von 17 oder 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 186 Stellen weniger (–25 Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 112 neue Arbeitsstellen, das waren 28 oder 20 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 473 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 61 oder 11%. Zudem wurden im April 127 Arbeitsstellen abgemeldet, 40 oder 24 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 528 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 50 oder 9%.

67,1 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt durch das Jobcenter betreut. Das waren im April 2.221 Personen, 9 weniger als im März und 27 Personen (- 1,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 3.406 Bedarfsgemeinschaften registriert; 75 (+ 2,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 4.318 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 112 (+ 2,7 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Saale-Holzland-Kreis

Die Arbeitslosigkeit hat sich im April um 70 auf 2.090 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 137 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 4,9%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 4,6% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 809, das sind 48 weniger als im Vormonat und 53 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 1,9%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.281 Arbeitslose, das ist ein Minus von 22 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 84 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,0%.

Im April meldeten sich 438 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 35 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 505 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 38 mehr als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 1.807 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 105 Meldungen. Dem gegenüber stehen 1.711 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 91 Abmeldungen. Im April meldeten sich 167 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 5 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 207 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 40 mehr als vor einem Jahr.

Im April waren 571 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März ist das ein Plus von 41 oder 8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Stellenbestand praktisch nicht geändert (–2). Arbeitgeber meldeten im April 147 neue Arbeitsstellen, das waren 63 oder 75 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 517 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 130 oder 34%. Zudem wurden im April 94 Arbeitsstellen abgemeldet, 15 oder 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 518 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 131 oder 34%.

61,3 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Saale-Holzland-Kreis durch das Jobcenter betreut. Das waren im April 1.281 Personen, 22 weniger als im März, aber 84 Personen (+ 7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 1.942 Bedarfsgemeinschaften registriert; 96 (- 4,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 2.408 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 78 (- 3,1 Prozent) weniger als im Vorjahr.

 

Saale-Orla-Kreis

Die Arbeitslosigkeit hat sich im April um 113 auf 2.352 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 84 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 5,7%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 5,5% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.095, das sind 86 weniger als im Vormonat und 59 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,7%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.257 Arbeitslose, das ist ein Minus von 27 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 25 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,1%.

Im April meldeten sich 482 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 84 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 583 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 84 mehr als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 1.895 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 121 Meldungen. Dem gegenüber stehen 1.853 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 187 Abmeldungen. Im April meldeten sich 166 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 9 mehr als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 235 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 5 weniger als vor einem Jahr.

Im April waren 694 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März ist das ein Plus von 74 oder 12 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 214 Stellen weniger (–24 Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 145 neue Arbeitsstellen, das waren 25 oder 21 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 600 Stellen eingegangen, das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 6 oder 1%. Zudem wurden im April 120 Arbeitsstellen abgemeldet, 26 oder 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 517 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 130 oder 20%.

53,4 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Saale-Orla-Kreis durch das Jobcenter betreut. Das waren im April 1.257 Personen, 27 weniger als im März, aber 25 Personen (+ 2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 2.001 Bedarfsgemeinschaften registriert; 6 (- 0,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 2.534 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 13 (+ 0,5 Prozent) mehr als im Vorjahr.

 

Landkreis Greiz

Die Arbeitslosigkeit hat sich im April um 78 auf 2.637 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 19 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 5,6%; sie war damit genau so hoch wie im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.047, das sind 111 weniger als im Vormonat und 81 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2%. Im Rechtskreis SGB II gab es 1.590 Arbeitslose, das ist ein Plus von 33 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 62 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 3,4%.

Im April meldeten sich 451 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 33 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 534 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 55 weniger als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 2.010 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 163 Meldungen. Dem gegenüber stehen 1.892 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 29 Abmeldungen. Im April meldeten sich 161 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 3 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 223 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 7 weniger als vor einem Jahr.

Im April waren 556 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März ist das ein Rückgang von 87 oder 14 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 210 Stellen weniger (–27 Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 92 neue Arbeitsstellen, das waren 29 oder 24 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 405 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 56 oder 12%. Zudem wurden im April 182 Arbeitsstellen abgemeldet, 69 oder 61 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 515 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 77 oder 18%.

60,3 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Greiz durch das Jobcenter betreut. Das waren im April 1.590 Personen, 33 mehr als im März, aber 62 Personen (- 3,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 2.397 Bedarfsgemeinschaften registriert; 23 (- 1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 3.040 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 18 (+ 0,6 %) mehr als im Vorjahr.

 

Landkreis Altenburger Land

Die Arbeitslosigkeit hat sich im April um 65 auf 4.102 verringert.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 558 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 9,5%; vor einem Jahr hatte sie sich auf 8,2% belaufen. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 1.108, das sind 100 weniger als im Vormonat und 87 mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,6%. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.994 Arbeitslose, das ist ein Plus von 35 gegenüber März; im Vergleich zum April 2023 waren es 471 Arbeitslose mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 6,9%.

Im April meldeten sich 614 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 61 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 682 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 39 mehr als im April 2023. Seit Jahresbeginn gab es 2.595 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 189 Meldungen. Dem gegenüber stehen 2.316 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 78 Abmeldungen. Im April meldeten sich 179 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 27 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 270 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 40 mehr als vor einem Jahr.

Im April waren 654 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März ist das ein Rückgang von 31 oder 5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 99 Stellen weniger (–13 Prozent). Arbeitgeber meldeten im April 133 neue Arbeitsstellen, das waren 21 oder 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 434 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 52 oder 11%. Zudem wurden im April 161 Arbeitsstellen abgemeldet, 8 oder 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Januar bis April gab es insgesamt 478 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 108 oder 18%.

73,0 Prozent der Arbeitslosen werden im Landkreis Altenburger Land durch das Jobcenter betreut. Das waren im April 2.994 Personen, 35 mehr als im März und 471 Personen mehr (+ 18,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter waren 4.147 Bedarfsgemeinschaften registriert; 252 (+ 6,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 5.546 erwerbsfähige Leistungsberechtigte waren gemeldet; 500 mehr (+ 9,9 Prozent) als im Vorjahr.