Teilzeitausbildung – keine halbe Sache!

Infoveranstaltungen am 10. und 14. November in Vechta und Cloppenburg.

26.10.2022 | Presseinfo Nr. 51

Arbeiten in Teilzeit - dieses Arbeitszeitmodell ist den meisten bekannt. Es ist aber auch möglich, eine duale Ausbildung in Teilzeit zu machen. Mit der Teilzeitausbildung sollen mehr Menschen die Chance auf eine Berufsausbildung haben. Besonders dann, wenn aufgrund persönlicher Umstände eine Ausbildung in Vollzeit nicht möglich ist. Seit 2020 steht die Möglichkeit der Teilzeitausbildung allen Auszubildenden offen. Bis dahin musste für die Teilzeitausbildung ein Grund wie beispielsweise Kinderbetreuung, Pflege eines Angehörigen oder gesundheitliche Einschränkungen vorliegen.

Doch wie läuft eine Teilzeitausbildung eigentlich ab? Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen? Und wie sieht es finanziell dabei aus?

Die Arbeitsmarktexpertinnen Katharina Drees (Jobcenter Vechta), Anja Komossa (Jobcenter Cloppenburg) und Stefanie Rolfes-Gröninger (Agentur für Arbeit Vechta) geben Antworten auf diese Fragen in zwei Informationsveranstaltungen.

Die erste Veranstaltung findet am 10. November 2022 von 09:00 bis 10:30 Uhr in der Agentur für Arbeit Vechta, Rombergstraße 51, in hybrider Form statt. Das bedeutet, dass die Teilnahme sowohl in Präsenz vor Ort, als auch online per Videokommunikation möglich ist. Die Skype-Zugangsdaten werden nach der Anmeldung unter vechta.biz@arbeitsagentur.de per E-Mail zugeschickt. Eine Anmeldung für die Teilnahme in Präsenz ist nicht erforderlich.

Die zweite Veranstaltung findet am 14. November 2022 von 15:00 bis 16:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Cloppenburg, Löninger Straße 16, statt. Diese Veranstaltung findet ausschließlich in Präsenz vor Ort statt. Eine Teilnahme per Skype ist nicht möglich. Anmeldungen sind nicht erforderlich.

Wegen ihrer Flexibilität bringt die duale Ausbildung in Teilzeit für alle Beteiligten vielfältige Vorteile mit sich. Sie bietet insbesondere die Möglichkeit, Familie und Ausbildung miteinander zu vereinbaren. Mütter und Väter, die ihre bereits begonnene Ausbildung aufgrund Elternschaft unterbrochen haben, können diese wiederaufnehmen und abschließen. Berufsrückkehrende, die sich nach Erziehungs- oder Pflegezeiten eine neue Perspektive aufbauen wollen, können dies ebenso mit einer Teilzeitausbildung tun. Und auch Menschen, die erstmalig einen Berufsabschluss anstreben und gleichzeitig ihren familiären Pflichten nachkommen wollen, erhalten so eine Chance.

Für Betriebe bietet sie die Möglichkeit, weitere Ausbildungspotenziale zu erschließen. Aufgrund ihrer familiären Verantwortung oder individuellen Lebensumstände zeichnen sich Teilzeitauszubildende häufig durch ihre besondere Zuverlässigkeit, Motivation, Selbstständigkeit und Lebenserfahrung aus. Zudem gelten in Teilzeit ausbildende Unternehmen wegen ihrer sozialen Einstellung als familienfreundlich und damit als attraktiv für Ausbildungsinteressierte und ausgebildete Fachkräfte. Außerdem vergrößert die Teilzeitausbildung die Chancen, dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu gewinnen bzw. im Unternehmen zu halten.