Rems-Murr-Arbeitsmarkt im Februar

Die Arbeitslosigkeit ging im Rems-Murr-Kreis im vergangenen Monat leicht zurück. Im gesamten Agenturbezirk waren im Februar 9149 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 89 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt davon unberührt weiterhin bei 3,8 Prozent. „Nach dem saisonal üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit um den Jahreswechsel verzeichnen wir im Februar einen leichten Rückgang. Dieser fällt jedoch geringer aus als im Februar üblich“, sagt Frau Christine Käferle, Leiterin der Agentur für Arbeit Waiblingen.

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 11

In den letzten vier Wochen meldeten sich 860 Personen bei der Agentur für Arbeit Waiblingen bzw. dem Jobcenter Rems-Murr aufgrund der Beendigung ihres Beschäftigungsverhältnisses arbeitslos. Dies sind 259 weniger als zu Jahresbeginn und 137 mehr als im Vorjahresmonat. Im gleichen Zeitraum beendeten 707 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, über 50 Prozent mehr als im Monat zuvor. 803 weitere Kundinnen und Kunden begannen innerhalb der letzten vier Wochen eine Ausbildung oder Qualifizierung und konnten so ihre Arbeitslosigkeit beenden. Derzeit werden 44,1 Prozent aller im Bezirk gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut, 55,9 erhalten Bürgergeld und sind daher beim Jobcenter gemeldet.

 

Übersicht der Karte im Rems-Murr-Kreis
Übersicht der Arbeitslosigkeit im Rems-Murr-Kreis mit den Bezirken Backnang, Schorndorf und Waiblingen

Mit der derzeitigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt reiht sich der Rems-Murr-Kreis in den landesweiten Trend zu Beginn des Frühjahrs ein. In Baden-Württemberg ging die Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen ebenfalls leicht zurück, die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und liegt, wie im Rems-Murr-Kreis, bei 3,8 Prozent. Verglichen mit Februar 2022 nahm die Arbeitslosenquote im Bezirk um 0,2 Prozentpunkte zu, landesweit liegt sie um 0,3 Prozentpunkte höher.  
Der aktuelle Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis betraf nahezu alle Personengruppen, lediglich die Zahl junger Arbeitsloser unter 25 Jahre nahm zum Vormonat um 50 Personen (8,6%) zu. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen stieg von 6,3 auf 6,9 Prozent. „Im Februar enden einige Ausbildungen, nicht in allen Fällen erfolgt eine Übernahme im Ausbildungsbetrieb“, erläutert Käferle diesen jahreszeitüblichen Effekt. Sorge bereitet ihr diese Entwicklung nicht. „Der Fachkräftebedarf ist allgegenwärtig, daher bin ich davon überzeugt, dass diese frisch ausgebildeten Fachkräfte in kürzester Zeit eine neue Anstellung finden“, betont sie. „Ausbildung ist Zukunft. So lautet auch das Motto unserer diesjährigen Woche der Ausbildung. Im Rahmen der Aktionswoche vom 13. bis 19. März informieren wir Unternehmen und junge Menschen über die vielen Vorteile einer beruflichen Ausbildung und stellen die Fördermöglichkeiten vor, mit denen wir Betriebe und Jugendliche unterstützen können“. Informationen zur Woche der Ausbildung gibt’s unter www.arbeitsagentur.de/ausbildungklarmachen.

Die Unternehmen aus dem Rems-Murr-Kreis meldeten dem Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Februar wieder mehr freie Arbeitsstellen als noch zu Jahresbeginn. Während im Januar dieses Jahres lediglich 368 zu besetzende Arbeitsplätze angeboten wurden, erhöhte sich die Zahl im Februar auf 572.

Tipp:Arbeitsuchende können unter www.jobboerse.arbeitsagentur.de derzeit auf über 2700 Stellenangebote aus dem Rems-Murr-Kreis zugreifen.