Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit

• Arbeitslosenquote sinkt auf 6,9 Prozent
• Bestand an Arbeitslosen im Vorjahresvergleich höher, insbesondere bei den
  unter 25-jährigen

• Stellenbestand und Zugänge gegenüber Vorjahr deutlich geringer

 

03.01.2024 | Presseinfo Nr. 1

Im Dezember 2023 waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden insgesamt 17.867 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen leichten Rückgang um 71 Personen oder -0,4 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr waren im Dezember 1.920 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen, ein Anstieg um +12,0 Prozent.

Die Arbeitslosenquote für Dezember 2023 liegt bei 6,9 Prozent, gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um -0,1 Prozentpunkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Quote aktuell um +0,6 Prozentpunkte höher.

Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden, erklärt hierzu: „Auch im Dezember entwickelt sich der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis zunächst weiter leicht positiv. Dies ist insbesondere auf den Rückgang an Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II zurückzuführen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III ist saisonüblich.

Im Jahresrückblick zeigte sich der Wiesbadener Arbeitsmarkt zunächst robust. Ab der zweiten Jahreshälfte hinterließen Krisen und schwächelnde Konjunktur jedoch auch hier ihre Spuren. Dies zeigt sich, neben dem Anstieg der Arbeitslosigkeit, ins-besondere im Rückgang der gemeldeten Arbeitsstellen über das gesamte Jahr 2023.“

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen:
Im Rechtskreis Sozialgesetzbuch III (SGB III), für den die Agentur für Arbeit Wiesbaden zuständig ist, stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 68 Personen oder +1,7 Prozent. Im Rechtskreis SGB II, welcher im Agenturbezirk Wiesbaden in kommunaler Hand liegt, verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 139 Personen oder -1,0 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr waren im Rechtskreis SGB III 605 Menschen mehr ohne Arbeit (+17,2 Prozent), im Rechtskreis SGB II waren es 1.315 Menschen mehr (+10,6 Prozent).

Stadt Wiesbaden:
In der Landeshauptstadt Wiesbaden waren 12.911 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote sank im Vormonatsvergleich um -0,1 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Arbeitslosenzahl insgesamt um 1.332 Personen (+11,5 Prozent).

Im Vormonatsvergleich stieg die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III im Dezember 2023 um 49 Personen (+1,9 Prozent), im Rechtskreis SGB II verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 130 Personen (-1,2 Prozent).

Im Bereich des Rechtskreises SGB II waren im Vorjahresvergleich 916 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen (+9,7 Prozent), im Rechtskreis SGB III waren es 416 Menschen mehr (+19,1 Prozent).

Rheingau-Taunus-Kreis:
Im Rheingau-Taunus-Kreis waren 4.956 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote im Dezember betrug wie im Vormonat 4,9 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 588 Personen (+13,5 Prozent).

Im Vormonatsvergleich waren im Rechtskreis SGB III 19 Personen mehr arbeitslos (+1,3 Prozent). Innerhalb des Rechtskreises SGB II sank die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum leicht um 9 Personen (-0,3 Prozent).

Für den Bereich des Rechtskreises SGB II ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 399 Personen (+13,2 Prozent). Im Bereich des Rechtskreises SGB III waren es 189 Personen mehr (+14,1 Prozent) als vor einem Jahr.

Der Bestand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk Wiesbaden stieg gegenüber dem Vorquartal um +0,1 Prozent. 194.626 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren am 30.06.2023 im Agenturbezirk Wiesbaden tätig.

Dies waren 1.482 Beschäftigungsverhältnisse mehr als ein Jahr zuvor (+0,8 Prozent).

Entwicklung Gemeldeter Stellen:

Der Arbeitsagentur Wiesbaden wurden im Dezember 607 freie Stellen gemeldet. Dies sind 54 Stellen mehr (+9,8 Prozent) gegenüber dem Vormonat und 109 Stellen weniger (-15,2 Prozent) als vor einem Jahr. Mit 2.564 gemeldeten offenen Stellen ist der Bestand im Vorjahresvergleich um 1.013 Stellen niedriger (-28,3 Prozent).