Mit Spannung in die Zukunft

Sein Interesse gehört der Elektrotechnik, sein Ziel ist es, Energie umweltverträglich zu nutzen. Deshalb hat Timo nach seiner Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik (Industrie) noch studiert. Und konnte dabei auf sein praktisches Wissen aufbauen.

Wenn Timos Familie beisammen ist, kann es schon mal sein, dass Energie und Elektronik heiß diskutiert werden. Sowohl Timo, als auch sein Bruder und sein Vater sind Elektroniker. Als es darum ging, welchen beruflichen Weg Timo nach seinem Abitur einschlagen sollte, gab es für ihn keine Zweifel. „Ich bin durch meine Familie einfach ein bisschen vorbelastet“, meint Timo und lacht. Es war völlig klar, dass er sich für den Bereich Elektrotechnik entscheiden würde. „Mein absoluter Wunsch“, bestätigt der 26-Jährige.

Angekommen im Wunschberuf

Elektrotechniker
Einstellen und Prüfen von computergesteuerten Anlagen – das gehört zum Aufgabenbereich von Elektronikerinnen und Elektronikern für Automatisierungstechnik

Viele seiner Mitschülerinnen und Mitschüler hatten sich nach ihrem Schulabschluss für eine Ausbildung entschieden. Auch Timo wählte die duale Ausbildung. Im BERUFENET hat er sich über verschiedene Berufe in diesem Bereich informiert. Schnell war er bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolgreich. Dabei half ihm auch die Jobsuche.

Bei der Aurubis AG absolvierte Timo seine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik. Dort hat er unter anderem das Installieren, Einstellen, Programmieren, Messen und Prüfen von computergesteuerten Anlagen gelernt. „Ein echt spannender Beruf“, bestätigt er begeistert. Und anspruchsvoll. Schließlich richte man komplexe, rechnergesteuerte Industrieanlagen ein und sorge für ein funktionierendes Zusammenspiel der gesamten Anlage.

Im Studium neue Herausforderungen meistern

Der Betrieb förderte Timos Engagement und bot ihm ein duales Studium in Form eines Stipendiums an. „Ich habe die Ausbildung relativ locker und auch vorzeitig abgeschlossen“, berichtet er. „Ich wollte mich weiterbilden und da kam die neue Herausforderung zum richtigen Zeitpunkt!“

Timo entschied sich für das duale Studium „Regenerative Energiesysteme und Energiemanagement, Elektro- und Informationstechnik“ in Form einer praxisintegrierten Variante, bei der er in der vorlesungsfreien Zeit im Betrieb arbeitet. Studieren bedeutete nun ein ganz anderer Rhythmus. Vorlesungen besuchen, lernen und in der vorlesungsfreien Zeit arbeiten. „Faulenzen war nicht drin“, meint er. Durch seine Ausbildung habe er jedoch sehr gute Grundkenntnisse. „Du hast einfach ein besseres Verständnis für das Thema und kannst auf dein praktisches Wissen aufbauen“, findet Timo.

In der Schule gehörte Timo nicht zu den Besten. „Für manche Fächer konnte ich mich einfach nicht motivieren“, gibt er zu. Im Studium sei das ganz anders. „Ich bin engagiert, weil ich gezielter lernen kann.“

Engagement lohnt sich

Der Einsatz hat sich ausgezahlt: Timo ist froh, dass er sich für das Studium entschieden hat. Nach seiner Bachelorarbeit möchte er in seinen Ausbildungsbetrieb zurückkehren und dort neue Aufgaben übernehmen. Wichtig sei es, erst mal Berufserfahrung zu sammeln. „Stehen bleiben“ will er allerdings nicht „Vielleicht mache ich noch meinen Master!“

Das hat Timo weitergebracht: