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Stellendetails zu: SFVV-Direktorin/Direktor

SFVV-Direktorin/Direktor

Kopfbereich

Angebotsart: Arbeit
Arbeitgeber: Bundesverwaltungsamt
  • Heim-/Telearbeit
  • Quereinstieg möglich

Arbeitsort

Berlin

Anstellungsart

Vollzeit

Befristung

befristet für 60 Monate

Beginn

ab sofort

Berufsbezeichnung

  • Verwaltungsangestellte/r - höherer Dienst

Stellenbeschreibung

„Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“

Bei der Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ in Berlin ist für die unselbständige Stiftung „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:

Direktorin / Direktor

Die „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ ist Trägerin des 2021 in Berlin eröffneten Ausstellungs-, Informations- und Dokumentationszentrums zur Erinnerung und zum Gedenken an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert. Dieses vermittelt Kenntnisse über Flucht und Vertreibung im historischen Kontext des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik und ihrer Folgen, hält die Erinnerung hieran wach, macht aktuelle Bezüge deutlich und trägt zur Versöhnung innerhalb Europas bei. Flucht und Vertreibung der Deutschen sollen gemäß den gesetzlichen und konzeptionellen Grundlagen einen Schwerpunkt der Stiftungsarbeit und den Schwerpunkt der Dauerausstellung bilden.

Die rechtliche Verselbständigung der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt angestrebt.

Gesucht wird eine erfahrene Persönlichkeit, die auf Grund ihres beruflichen Werdeganges in der Lage ist, die Stiftung in Abstimmung mit den Gremien zu leiten, bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und die Besucherzahlen zu steigern.

Die Direktorin / der Direktor hat die gesamte Tätigkeit der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat und dem wissenschaftlichen Beraterkreis zu leiten. Das Aufgabenfeld umfasst die Unterhaltung und Weiterentwicklung der Dauerausstellung zu Flucht und Vertreibung der Deutschen im 20. Jahrhundert unter Stärkung der thematischen Schwerpunktsetzung, die Erarbeitung wissenschaftsbasierter Einzelausstellungen zu speziellen Aspekten des Themenkomplexes, die Sammlung, die Dokumentation und wissenschaftliche Auswertung einschlägiger Materialien, insbesondere auch von Zeitzeugenberichten, die Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Museen sowie Forschungseinrichtungen.

Die Direktorin / der Direktor muss Verständnis und Sensibilität für die erinnerungspolitische Bedeutung der Stiftungstätigkeit besitzen und diese angemessen berücksichtigen. Dabei ist die Zielrichtung des § 96 Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) in ihrer gesamten Bandbreite in der Stiftungsarbeit abzubilden, um die gesamtgesellschaftliche Relevanz des Themas herauszustellen. Erwartet wird dafür die Fähigkeit zum partnerschaftlichen Dialog mit den deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern, Spätaussiedlern und ihren Verbänden sowie ein empathischer Zugang zum Gesamtthema wie zu den Zeitzeugen und ihren Nachkommen. Die „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ steht national und international in herausgehobener Weise im Blickpunkt der wissenschaftlichen und medialen Öffentlichkeit. Dies stellt hohe Anforderungen an Belastbarkeit, Führungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit der Direktorin / des Direktors.

Die Stelleninhaberin wird sich auf die ausgeschriebene Stelle bewerben.

Anforderungen:

Abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium

Wissenschaftliche Kompetenz und Erfahrung mit dem Thema Vertreibung der Deutschen aus dem östlichen Europa sowie zu Zwangsmigrationen, Flucht und Vertreibung im internationalen Kontext

Mehrjährige Berufserfahrung in der Leitung vergleichbarer Einrichtungen

Ausgeprägte Personalführungs-, Management- und Teamfähigkeit sowie sehr gutes Kommunikationsvermögen

Überdurchschnittliche konzeptionelle, organisatorische und koordinierende Fähigkeiten

Ausgeprägter Gestaltungswille, Lösungsorientierung und Fähigkeit zur proaktiven strategischen Impulssetzung

Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Gremien

Sicherer Umgang mit Medien und Öffentlichkeit

Verhandlungssichere Kenntnisse der englischen Sprache (fließend) in Wort und Schrift

Wünschenswert sind:

  • Promotion
  • Ausstellungs- und/oder Museumserfahrung sowie kuratorische Kompetenz
  • Motivierender und wertschätzender Führungsstil, kombiniert mit einer angemessenen Konflikt- und Kritikfähigkeit
  • Gutes Gespür für politische Zusammenhänge und Entwicklungen
  • Erfahrung im Umgang mit Erinnerungskulturen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, insbesondere in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa
  • Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Verbänden der deutschen Heimat-vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler oder den gemäß § 96 BVFG tätigen Institutionen
  • Vertieftes Verständnis für die Belange der öffentlichen Verwaltung, Kenntnisse über die Ausführung öffentlicher Haushalte, idealerweise kombiniert mit Kooperationserfahrung an der Schnittstelle „Verwaltung – Wissenschaft“
  • Kenntnisse einer oder mehrerer osteuropäischer Sprachen

Die Berufung erfolgt durch den Stiftungsrat für fünf Jahre, Wiederberufung ist möglich.
Die Vergütung erfolgt in einer außertariflichen Bezahlung in Anlehnung an die Besoldungsgruppe B 3 der Bundesbesoldungsordnung in einem auf fünf Jahre befristeten Arbeitsverhältnis.

Um den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen, werden Frauen ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert und bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Die Funktion ist für eine Besetzung mit Teilzeitbeschäftigten nicht geeignet.

Diversität und Chancengleichheit sind Bestandteil unserer Personalpolitik. Daher freuen wir uns über Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten oder mit Migrationshintergrund.

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Es wird lediglich das Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt. Eine uneingeschränkte Bereitschaft zur Durchführung von Dienstreisen wird vorausgesetzt.

Bei einem ausländischen Hochschulabschluss und / oder einer Promotion im Ausland wird eine Zeugnisbewertung bzw. eine Feststellung der Gleichwertigkeit des ausländischen Hochschulgrades benötigt (http://www.KMK.org/ZAB). Die Zeugnisbewertung bzw. die Feststellung der Gleichwertigkeit bei einer Promotion im Ausland müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung vorliegen.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen einschließlich eines Konzeptes zu Neuausrichtung bzw. Weiterentwicklung der Stiftungsarbeit (max. drei Seiten) unter dem Stichwort „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ bis spätestens zum 18. Januar 2026 an den Vorsitzenden der Auswahlkommission:

Herrn Abteilungsleiter

Dr. Lothar Müller

Bundesministerium des Innern

E-Mail: bewerbung-sfvv@bmi.bund.de

Für Fragen im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung steht Ihnen Frau Unterabteilungsleiterin Korff unter bewerbung-sfvv@bmi.bund.de gerne zur Verfügung.

Datenschutzhinweis:
https://www.bmi.bund.de/datenschutz-personalgewinnung