Minijob umwandeln

Erfahren Sie, warum es sich für Unternehmen lohnt, Minijobs in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umzuwandeln.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die einen Minijob ausüben, gelten als Teilzeitbeschäftigte. Sie haben im Arbeitsrecht grundsätzlich die gleichen Rechte wie Vollzeitbeschäftigte, beispielsweise bei Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall oder beim Kündigungsschutz. Minijobs bringen Unternehmen daher keine arbeitsrechtlichen Vorteile.

Weniger Sozialabgaben

Wenn Sie Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen umwandeln, muss Ihr Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen weniger Sozialabgaben zahlen.

Minijobberinnen und Minijobber dürfen pro Monat höchstens 538 Euro verdienen oder maximal 70 Tage im Jahr arbeiten.

Ab einem Gehalt von 538,01 Euro handelt es sich um einen sogenannten Midijob. Dabei fallen für den Arbeitgeber geringere Lohnnebenkosten an als für einen Minijob.

Beschäftigungsmodell Midijob

Beschäftigungen mit einem monatlichen Entgelt im Übergangsbereich werden Midijobs genannt. Midijobs sind sozialversicherungspflichtig. Die Sozialabgaben für dieses Beschäftigungsmodell werden jedoch so berechnet, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber finanziell entlastet werden, wenn sie Mini- in Midijobs umwandeln.

Die aktuellen Werte zum Midijob finden Sie auf der Internetseite der Minijob-Zentrale: Der Midijob

Minijob umwandeln – weitere Vorteile für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber

Minijobs sind oft mit einer hohen personellen Fluktuation und den damit verbundenen höheren Kosten verbunden. Dazu gehören langwierige Rekrutierungsprozesse und Einarbeitungszeiten. Bei Übergaben kommt es zu vermehrten Reibungsverlusten. Aus diesen Gründen kann es sich lohnen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu einer langfristigen Mitarbeit zu motivieren und die Arbeitsstunden gegebenenfalls zu erhöhen. Wertvolles Wissen um Arbeitsabläufe und unternehmenseigene Besonderheiten bleiben somit länger im Unternehmen.

Sind Angestellte sozialversicherungspflichtig bei Ihnen beschäftigt, werden Förderung und Weiterbildung sowie eine leistungsgerechte Vergütung möglich. Das wiederum bindet Fachkräfte enger an Ihr Unternehmen und erhöht die Chance einer längeren Betriebszugehörigkeit.

Profitieren Sie von einer nachhaltigen Personalpolitik und nutzen Sie den Minijob vorwiegend für Einarbeitungs- und Übergangssituationen. Möchten Sie einen Mitarbeiter beziehungsweise eine Mitarbeiterin mit Minijob näher an den Betrieb binden, kann es sich lohnen, die Arbeitsstunden aufzustocken. Damit zeigen Sie, dass Sie die erbrachte Arbeit wertschätzen. Anerkennung wirkt sich positiv auf die Motivation Ihrer Beschäftigten aus und steigert die Produktivität und Loyalität im Unternehmen.

Unternehmen übernehmen soziale und wirtschaftliche Verantwortung, wenn sie geringfügige in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen umwandeln. Sie erfüllen damit den sozialpolitischen Auftrag eines Arbeitgebers, die Sozialversicherungssysteme zu stärken. Zudem verbessert eine gute soziale Absicherung der Angestellten das Image Ihres Unternehmens. Dies steigert Ihre Attraktivität als Arbeitgeber und erleichtert die Gewinnung neuer Fachkräfte.

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