Arbeitsmarktbericht für den Monat November

28.11.2025 | Presseinfo Nr. 50

Der Arbeitsmarkt in Münster

Erholung setzt sich fort

„Die positive Entwicklung der letzten Wochen hat sich am Arbeitsmarkt in Münster weiter fortgesetzt“, berichtet Joachim Fahnemann, Leiter der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster. Im November waren insgesamt 9.275 Personen arbeitslos gemeldet, 290 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote konnte sich entsprechend um 0,1 Prozentpunkte verringern, sie lag zuletzt bei 5,1 Prozent. Ein Sinken der Arbeitslosigkeit sei in dieser Jahreszeit zwar saisontypisch, dies sei jedoch nicht der einzige Grund für die Erholung am Arbeitsmarkt, betont der Agenturchef. „Wie üblich ist die Zahl der arbeitslosen Frauen zurückgegangen. In den Wochen vor Weihnachten und dem Jahreswechsel wird besonders im Handel mehr Personal benötigt. Hier arbeiten häufig vorrangig weibliche Beschäftigte“, erklärt er. So waren im November 4.166 Frauen arbeitslos gemeldet, 203 weniger als im Vormonat und 107 weniger als vor einem Jahr.

„Darüber hinaus ist die Arbeitslosigkeit bei den Menschen mit einem ausländischen Pass spürbar gesunken“, sagt Fahnemann. Insgesamt 2.984 arbeitslose Ausländer waren zuletzt bei der Arbeitsagentur und dem kommunalen Jobcenter registriert, 112 weniger als im Oktober und sogar 290 weniger als im Vorjahresvergleich. „Besonders Menschen mit Flucht- und Asylhintergrund haben den Weg in den Arbeitsmarkt gefunden und konnten eine Arbeitsstelle aufnehmen“, teilt der Arbeitsmarktexperte mit. „Hier zeigt sich, dass sich die Bemühungen um die Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte lohnen. Wenn die Betroffenen die Sprache erlernen, passende Qualifikationen erworben und eine Arbeit aufgenommen haben, leisten sie einen wertvollen Beitrag für unsere Sozialsysteme und zur wirtschaftlichen Entwicklung“, führt Fahnemann aus. 

Die Einstellungsbereitschaft bei den Betrieben war im zurückliegenden Monat leicht gebremst. Die Personalverantwortlichen in Unternehmen und Verwaltungen aus Münster meldeten im November 497 neue offene Stellenangebote, 40 weniger als im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Arbeitsagentur aber 50 Stellenmeldungen mehr. Insgesamt konnten Arbeitsuchende auf 2.071 gemeldete Jobangebote zurückgreifen. Erwartungsgemäß gab es vermehrt Jobmeldungen aus dem Handel. Mehr neue offene Stellen als im Vorjahresvergleich wurden außerdem im Baugewerbe, dem verarbeitenden Gewerbe und im Gesundheits- und Sozialwesen gemeldet. 

 

Der Arbeitsmarkt im Kreis Warendorf

Weniger Menschen arbeitslos

Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Warendorf ist im November ein weiteres Mal gesunken. Insgesamt 8.937 Frauen und Männer waren bei der Agentur für Arbeit oder den kommunalen Jobcentern arbeitslos gemeldet, 130 weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote verringerte sich ebenfalls. Sie lag zuletzt bei 5,4 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. „Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche ist das ein positives Signal am Arbeitsmarkt“, sagt Joachim Fahnemann, Leiter der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster, und ergänzt: „Die Unternehmen sind weiterhin bestrebt, Entlassungen zu vermeiden und stellen zum Teil auch neues Personal ein“. So mussten sich weniger Menschen arbeitslos melden, weil sie ihre Beschäftigung verloren haben als im November des vergangenen Jahres. Demgegenüber konnten sich zuletzt mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit abmelden, weil sie eine neue Arbeitsstelle angetreten haben.

Zum Teil handele es sich um eine saisontypische Entwicklung, verdeutlicht Fahnemann: „Üblicherweise werden in den Wochen vor Weihnachten im Handel vermehrt neue Mitarbeiter gesucht. Da hier häufig vorrangig weibliche Beschäftigte arbeiten, haben besonders Frauen von der Entwicklung am Arbeitsmarkt profitiert“, erklärt er. So waren im November kreisweit insgesamt 4.089 Frauen arbeitslos gemeldet, 81 weniger als im Oktober. 

Ebenfalls positiv habe sich die Arbeitslosigkeit unter Menschen mit einem ausländischen Pass entwickelt, berichtet der Arbeitsmarktexperte. 3.398 Ausländer waren im November arbeitslos gemeldet, 32 weniger als im Vormonat und sogar 228 weniger als im November 2024. Dabei gelinge es zunehmend, Menschen mit Flucht- und Asylhintergrund den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen, so Fahnemann. „Die Bemühungen um die Integration von Menschen, die hier Schutz suchen und sich ein neues Leben aufbauen möchten, zeigen Erfolge“, betont er. Nachdem die Betroffenen die Sprache erlernt, passende Qualifikationen erworben und eine Arbeit aufgenommen haben, leisteten sie nun einen wertvollen Beitrag für unsere Sozialsysteme und zur wirtschaftlichen Entwicklung, führt Fahnemann aus.

Die Meldungen von neuen offenen Stellen sind im November leicht zurückgegangen. Insgesamt meldeten die Unternehmen und Verwaltungen kreisweit 306 neue Jobangebote, 41 weniger als im Oktober. Insgesamt konnten Arbeitsuchende auf 2.264 gemeldete Arbeitsangebote zurückgreifen. Erwartungsgemäß gab es im November vermehrt Jobmeldungen aus dem Handel. Mehr neue offene Stellen als im Vorjahresvergleich wurden außerdem im öffentlichen Dienst sowie den freiberuflichen Dienstleistungsunternehmen gemeldet.

 

Der Arbeitsmarkt im Münsterland

Gegenüber Oktober ist die Arbeitslosigkeit im Münsterland im November um 690 Personen gesunken. Damit waren zuletzt 46.733 Arbeitslose bei den Arbeitsagenturen und den kommunalen Jobcentern gemeldet. Die Arbeitslosenquote konnte von 4,9 Prozent im Oktober auf 4,8 Prozent im November sinken.

Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt ebenfalls eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt. So lag die Arbeitslosenquote im November letzten Jahres mit 4,9 Prozent um 0,1 Prozentpunkte höher als im aktuellen Berichtsjahr. Damals waren noch 411 Personen mehr arbeitslos.

Mit 2.008 neuen Stellen meldeten die Arbeitgebenden im Münsterland zwar 187 weniger als im Oktober, aber 200 Stellen mehr als im November des vergangenen Jahres. Der Bestand an insgesamt gemeldeten Stellen lag im Berichtsmonat bei 12.540. Das waren 119 weniger als im Oktober und 1.307 weniger als noch vor einem Jahr.