Cordula Hartrampf-Hirschberg, Chefin der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz:
„Die Chancen auf Ausbildung in der Heimat stehen nach wie vor gut, die Angebote sind vielfältig und die Einstiegsmöglichkeiten bieten jungen Menschen verschiedene Perspektiven. Das spricht für die Betriebe, die auf duale Ausbildung setzen und Berufsstartern beste Voraussetzungen bieten. Auch Ferienarbeit oder Praktika sind ein guter Weg, künftige Azubis kennenzulernen und Praxisluft zu schnuppern. Ein neues Förderinstrument seit 1. April ist das Berufsorientierungspraktikum, bei dem die Unterkunfts- und Fahrkosten durch uns übernommen werden können. Damit keine Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, können sich Arbeitgeber unter anderem auch zu unserem bereits bewährten Förderinstrument Assistierte Ausbildung informieren. Der Stütz- und Förderunterricht für leistungsschwächere Jugendliche hilft, die Anforderungen des Betriebes und der Berufsschule zu erfüllen. Sprechen Sie uns an. Unsere Experten im Arbeitgeberservice beraten Sie gern individuell“.
Im Bereich der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz waren bis März insgesamt 1.213 Interessierte als Bewerber*innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 41 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 1.213 Bewerber*innen waren zahlenmäßig 16 Personen (1 Prozent) weniger als im März 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 796 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen Bewerber*innen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Über die Hälfte der gemeldeten Bewerber*innen bewarben sich mit dem Realschulabschluss, 22 Prozent mit dem Hauptschulabschluss und 9 Prozent mit der Fach- oder Hochschulreife auf die offenen Stellen. Der überwiegende Teil der Jugendlichen hat die Schule im aktuellen Berufsberatungsjahr beendet, die Übrigen schon vor längerer Zeit.
Die Top 10 der Berufswünsche der Jugendlichen sind: Kfz.mechatroniker - PKW-Technik, Verkäufer/in, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Verwaltungsfachangest.- Kommunalverwalt., Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Tischler/in, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik, Mechatroniker/in, Koch/Köchin und Fachlagerist/in.
Es haben sich bislang 417 Jugendliche bei der Berufsberatung abgemeldet. Von ihnen begannen rund 65 Prozent eine Berufsausbildung bzw. ein duales Studium.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.114 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (149 Stellen bzw. 12 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 113 Bewerber*innen. Aktuell sind 744 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Zerspanungsmechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in und Handelsfachwirt/in (Ausbildung).
Die Top 10 der gemeldeten Ausbildungsstellen (inkl. der dualen Studienplätze) waren: Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Zerspanungsmechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in, Koch/Köchin, Industriemechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Mechatroniker/in, Handelsfachwirt/in (Ausbildung) und Maschinen- und Anlagenf.(o.A.d.Schwerp.).
Die Berufs- und Studienberatung ist von überall telefonisch und per Videotelefonie erreichbar und bietet individuelle Beratungen an: Hotline 0800 4 5555 00.
Zu individuellen Fördermöglichkeiten berät der Arbeitgeberservice: 0800 4 5555 20.
Hervorragender Ausbildungsbetrieb mit Ausbildungszertifikat ausgezeichnet
Im Rahmen der Aktionswoche für Ausbildung (24. – 28. März 2025) wird die Norafin Industries Germany GmbH Mildenau heute mit dem Ausbildungszertifikat der BA gewürdigt.
Das Unternehmen setzt sich mit hohem Engagement, Herz und echter Perspektive für den Berufsnachwuchs ein und überzeugt seit Jahren durch seine kontinuierliche Nachwuchsförderung und individuelle Betreuung seiner Auszubildenden.
„Norafin zeigt, wie moderne Ausbildung heute geht: strukturiert, engagiert und auf Augenhöhe. Besonders beeindruckt hat mich, dass gute Zusammenspiel zwischen Azubi und Chef. Das ist echte Lernkultur“, sagt Cordula Hartrampf-Hirschberg.