„Wir wollen zeigen, dass in Behörden ganz normale Menschen arbeiten. Die sind für Euch da, wenn es darauf ankommt!“ Mit diesem Satz leitete Wolfgang Langer, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg, die Jugendberufsagentur an der Luitpoldschule ein. Weitere Worte mit Dank an das Organisationsteam gab es von Schulleiterin Jenny Weid und Oberbürgermeister Thomas Deffner (CSU). Er betonte vor versammelter Schülerschaft in der Turnhalle, dass es für Jugendliche wichtig sei, „eine Ausbildung in der Tasche“ zu haben, bevor sie voll ins Berufsleben einsteigen.
Jugendberufsagentur: Schulterschluss lokaler Behörden
„Die Idee hinter der Jugendberufsagentur ist der Schulterschluss zwischen allen Bereichen, die Jugendliche auf ihrem beruflichen Lebensweg begleiten können – hier an einem Ort in der Luitpoldschule“, erläuterte Eugen Schalk, stellvertretender Leiter des Jobcenters der Stadt Ansbach.
Die Mittelschülerinnen und Mittelschüler der 7. und 8. Klassen konnten bei dem Event an ihrer Luitpoldschule am Donnerstagvormittag die Berufswelt erkunden – und auch die Angebote, wenn es damit nicht auf Anhieb klappt. Beim Planspiel des Jobcenters hatten die Jugendlichen ein fiktives Budget und waren mit den Stationen auf dem Weg in Ausbildung und Beruf konfrontiert – zum Beispiel wie ein Vorstellungsgespräch abläuft.
In einem Klassenzimmer zeigte die Agentur für Arbeit anhand von Promi-Beispielen, welche Ausbildungen diese durchlaufen haben. So konnten die Jugendlichen die Vielfalt der Berufe anhand ihnen bekannter Gesichter entdecken. Unter anderem lernten sie, dass Rapper Bushido gelernter Maler und Lackierer ist.
An der dritten Station standen Teamarbeit und Gemeinschaft im Fokus. Begleitet von den städtischen Jugendsozialarbeiterinnen der Luitpoldschule konnten sich die Jugendlichen bei einer „Tellerstory“ aus notierten Wortschnipseln kreativ entfalten. Im Anschluss stand Erlebnispädagogik auf dem Programm: Die Schülerinnen und Schüler durften gemeinsam ein Problem lösen und so den Zusammenhalt untereinander stärken.
Jobcenter, Agentur und Stadt arbeiten für Jugendliche eng zusammen
Zusammenhalt ist nicht nur für Jugendliche wichtig. Wolfgang Langer sagt: „Nicht immer es ist es einfach, sich in der Vielzahl von Angeboten und in verschiedenen Behörden zurechtzufinden – erst recht für sehr junge Menschen. Gerade deshalb stehen die Agentur für Arbeit, die Stadt und das Jobcenter stets im engen kollegialen Austausch. Das zeigt sich neben gemeinsamen Events wie der Jugendberufsagentur auch im Alltag. Die Wege zwischen den Bereichen sind kurz, um stets die für den Einzelfall beste Beratung oder Betreuung für junge Menschen zu finden.“
Abseits von Veranstaltungen können Jugendliche sich unverbindlich im Ansbacher Berufsinformationszentrum über verschiedene Berufe und Ausbildungen informieren. Zu den Öffnungszeiten (Mo.-Fr. 8-12 Uhr, zus. donnerstags 13-16 Uhr) stehen das Personal, Computer und VR-Brillen dafür zur Verfügung. Alternativ können sie auch direkt Termine bei der Berufsberatung ausmachen: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/ansbach-weissenburg/berufsberatung