Job-Turbo in Roth: Ukrainerinnen und Ukrainer erfolgreich in Arbeitsmarkt integriert

06.08.2025 | Presseinfo Nr. 53

Der Job-Turbo wirkt: Im Landkreis Roth haben im vergangenen Jahr deutlich mehr geflüchtete Menschen aus der Ukraine den Schritt in den Arbeitsmarkt geschafft. Die Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg und das Jobcenter des Landkreises ziehen eine positive Zwischenbilanz des beschleunigten Integrationsprogramms.

Schon im Herbst 2022 – kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges – haben Arbeitsagentur und Jobcenter mit Hochdruck daran gearbeitet, ukrainische Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Seit Februar 2024 hilft der Job-Turbo zusätzlich, Ukrainerinnen und Ukrainer zügig in reguläre Beschäftigung zu bringen. Die Kombination aus Sprachförderung, individueller Beratung und gezielter Vermittlung zeigt Wirkung“, so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Claudia Wolfinger. „Aber wir ruhen uns nicht aus. Noch immer gibt es Menschen, die auf dem Weg in Arbeit unsere Unterstützung brauchen – Ukrainerinnen und Ukrainer ebenso wie Menschen aus anderen Herkunftsländern oder auch Einheimische.

Der „Job-Turbo“ verzahnt Sprachkurse und Integrationsangebote mit der Arbeitsvermittlung. Das bundesweite Programm zielt darauf ab, Menschen möglichst frühzeitig Beschäftigungsoptionen zu eröffnen – auch durch praktische Erfahrungen in Betrieben.

Auch im Jobcenter des Landkreises Roth fällt die Bilanz positiv aus. Geschäftsführer Stefan Lohmüller betont: „Ukrainerinnen finden besonders häufig Beschäftigung in der Pflege, der Gastronomie, im Einzelhandel sowie in der Logistik. Diese Branchen bieten Chancen für einen schnellen Einstieg – oft mit Entwicklungsperspektive. Gleichzeitig freuen sich unsere Arbeitgeber über dringend gesuchtes Fachpersonal.“

Insgesamt konnten im Landkreis seit dem Start des Job-Turbos über 150 Menschen aus der Ukraine in Arbeit oder Ausbildung vermittelt werden. Die Integrationsquote in den Arbeitsmarkt lag in der Hochphase des Job-Turbos im Dezember weit jenseits der 40 Prozent. „Damit gehören wir zur bayernweiten Spitzengruppe, erklärt Lohmüller. 

Der Rother Landrat Ben Schwarz (SPD) ist voll des Lobes für die Zusammenarbeit und das Engagement: „Was die Beteiligten hier geleistet haben und leisten, ist ein starkes Beispiel, wie Integration bei uns gelingen kann. Davon profitieren alle, die Geflüchteten ebenso wie unser Landkreis und seine Menschen – wirtschaftlich und gesellschaftlich.“

Die Arbeitsmarkteinbindung bleibt ein Schwerpunkt der Integrationsarbeit – und ein Gemeinschaftsprojekt der kommunalen Partner in der Region. Der Job-Turbo läuft weiter – mit dem klaren Ziel, noch mehr Menschen nachhaltig in Beschäftigung zu bringen.

Weitere Informationen zum Job-Turbo finden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und Geflüchtete unter: https://www.arbeitsagentur.de/k/job-turbo