Job-Turbo in Ansbach: Ukrainerinnen und Ukrainer erfolgreich in Arbeitsmarkt integriert

06.08.2025 | Presseinfo Nr. 54

Der Job-Turbo wirkt: In Ansbach haben im vergangenen Jahr deutlich mehr geflüchtete Menschen aus der Ukraine den Schritt in den Arbeitsmarkt geschafft. Die Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg und das Jobcenter der Stadt Ansbach ziehen eine positive Zwischenbilanz des beschleunigten Integrationsprogramms.

 

Schon im Herbst 2022 – kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges – haben Arbeitsagentur und Jobcenter mit Hochdruck daran gearbeitet, ukrainische Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Seit Februar 2024 hilft der Job-Turbo zusätzlich, Ukrainerinnen und Ukrainer zügig in reguläre Beschäftigung zu bringen. Die Kombination aus Sprachförderung, individueller Beratung und gezielter Vermittlung zeigt Wirkung“, so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Claudia Wolfinger. „Aber wir ruhen uns nicht aus. Noch immer gibt es Menschen, die auf dem Weg in Arbeit unsere Unterstützung brauchen – Ukrainerinnen und Ukrainer ebenso wie Menschen aus anderen Herkunftsländern oder auch Einheimische.

Der „Job-Turbo“ verzahnt Sprachkurse und Integrationsangebote mit der Arbeitsvermittlung. Das bundesweite Programm zielt darauf ab, Menschen möglichst frühzeitig Beschäftigungsoptionen zu eröffnen – auch durch praktische Erfahrungen in Betrieben.

Auch im Jobcenter der Stadt Ansbach fällt die Bilanz positiv aus. Geschäftsführerin Gabriele Lender-Mieke betont: „Ukrainerinnen und Ukrainer finden häufig Beschäftigung in der Pflege, der Gastronomie sowie im Einzelhandel. Andere Bereiche sind die Logistik und Personaldienstleistung. Diese Branchen bieten Chancen für einen schnellen Einstieg – oft mit Entwicklungsperspektive. Gleichzeitig freuen sich unsere Arbeitgeber über dringend gesuchtes Fachpersonal.“

Insgesamt konnten in der Stadt Ansbach seit dem Start des Job-Turbos über 160 Menschen aus der Ukraine in Arbeit oder Ausbildung vermittelt werden. Die Integrationsquote in den Arbeitsmarkt lag in der Hochphase im Dezember jenseits der 40 Prozent. „Damit gehören wir zur bayernweiten Spitzengruppe, erklärt Lender-Mieke. 

Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner (CSU) lobt die Zusammenarbeit: „Was alle Beteiligten hier geleistet haben, ist ein starkes Beispiel für gelingende Integration vor Ort. Unsere Stadt und vor allem ihre Menschen profitieren davon – wirtschaftlich und gesellschaftlich.“

Die Arbeitsmarkteinbindung bleibt ein Schwerpunkt der Integrationsarbeit – und ein Gemeinschaftsprojekt der kommunalen Partner in der Region. Der Job-Turbo läuft weiter – mit dem klaren Ziel, noch mehr Menschen nachhaltig in Beschäftigung zu bringen.

Weitere Informationen zum Job-Turbo finden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und Geflüchtete unter: https://www.arbeitsagentur.de/k/job-turbo