Halbzeit im Berufsberatungsjahr - Lage auf dem Ausbildungsmarkt im März

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 21

Im Agenturbezirk Bad Homburg waren bis März insgesamt 2.795 Interessierte als Bewerbende für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet, das sind 53 Personen (2 Prozent) mehr als im März 2024. Davon suchen aktuell 1.957 Bewerber*innen nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative gefunden. 

Fast die Hälfte der gemeldeten Bewerber*innen melden sich nach Abschluss der Realschule, rund 29 Prozent mit dem Hauptschulabschluss und etwa 13 Prozent mit der Fach- oder Hochschulreife auf die offenen Stellen. Dabei sind die Top 3 der Berufswünsche der Jugendlichen im Agenturbezirk: Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kfz-Mechatroniker und Medizinische/r Fachangestellte/r. 

Bislang haben sich 838 Jugendliche aus der Berufsberatung abgemeldet. Rund 30 Prozent begannen bzw. beginnen eine Berufsausbildung oder ein duales Studium. 

„Derzeit sind im Agenturbezirk Bad Homburg noch viele Ausbildungsstellen unbesetzt, so dass für Jugendliche eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz in diesem Jahr besteht“, kommentiert Matthias Oppel, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Homburg die ersten Zahlen zum Ausbildungsmarkt. „Wir stellen immer wieder fest, dass gerade die Berufsorientierung den Jugendlichen Schwierigkeiten bereitet. Hierbei kann die gezielte Beratung durch unsere Berufsberater*innen einen wichtigen Beitrag leisten. Aber auch das große Angebot an Informationsveranstaltungen hilft Jugendlichen, um mit Arbeitgebenden ins Gespräch zu kommen. Wir haben festgestellt, dass gerade die branchenbezogenen Angebote gut von den Jugendlichen angenommen werden. Hierzu haben wir in Bad Homburg das Format Talk im BiZ aufgelegt. Kurzweilig wird bei den jeweiligen Veranstaltungen immer eine Branche in den konkreten Fokus gerückt. Außerdem nehmen Betriebe der Region teil und garantieren damit, dass die Jugendlichen erste Kontakte knüpfen können. Ein Konzept, welches sich für uns bewährt hat.

Bislang haben die regionalen Unternehmen im Agenturbezirk Bad Homburg 2.544 Ausbildungs- und duale Studiengänge gemeldet, das sind 4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 110 Bewerber*innen. Von den gemeldeten Stellen sind aktuell noch 1.666 Stellen nicht besetzt, insbesondere in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer*in, Handelsfachwirt*in, Kaufmann/-frau für Büromanagement und Fachkraft Lagerlogistik. 

Regionen im Überblick

Landkreis Groß-Gerau

Im März 2025 waren 1.338 Interessierte als Bewerber*innen bei der Berufsberatung gemeldet. Das sind fünf Prozent mehr als im März 2024. Davon suchen aktuell noch 910 Bewerber*innen nach einem Ausbildungsplatz bzw. einem dualen Studium. 

Demgegenüber stehen 1.129 gemeldete Ausbildungsstellen bzw. duale Studienplätze, etwa 5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Am häufigsten gesucht werden Kaufmänner/-frauen im Einzelhandel, Verkäufer*innen und Kaufmänner/-frauen Spedition und Logistikdienstleistungen. 

Hochtaunuskreis

Im Vergleich zum März 2024 waren für den Hochtaunuskreis etwa 6 Prozent mehr Bewerber*innen im März 2025 bei der Berufsberatung gemeldet. Seit Beginn des Beratungsjahres registrierten sich insgesamt 778 Interessierte bei der Berufsberatung. Aktuell suchen noch 561 Bewerber*innen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studienplatz. 

Die regionalen Unternehmen haben bisher 734 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet, das sind rund 11 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gute Chancen hat man in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer*in und Handelsfachwirt*in. 

Main-Taunus-Kreis

Im Main-Taunus-Kreis interessierten sich 679 Jugendliche für eine Ausbildung, etwa 7 Prozent mehr als im März 2024. Aktuell suchen davon noch 486 Bewerber*innen nach einem Ausbildungsplatz oder einem dualen Studium. 

Gemeldet wurden der Agentur für Arbeit Hofheim insgesamt 681 Ausbildungsstellen und duale Studienplätze. Das sind 9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders gesucht werden Kaufmänner/-frauen im Einzelhandel, Verkäufer*innen und Handelsfachwirt*innen.