Saisonale Entlastung am Arbeitsmarkt

- Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit–Arbeitslosenquote beträgt nun 6,0 Prozent 
- Weniger Arbeitslosmeldungen und mehr Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit
- Nachfrage nach Arbeitskräften ähnlich wie im Februar

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 13

Erwartungsgemäß brachte der erste Frühjahrsmonat eine gewisse Entlastung am Arbeitsmarkt mit sich. Saisonale Impulse sorgten für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, auch wenn dieser etwas niedriger ausfiel als im vergangenen Jahr. Nach wie vor gelingt es, Arbeitslosigkeit durch Beschäftigung zu beenden. Auch die Zahl der zu besetzenden Stellen liegt auf einem guten Niveau. Edeltraud Nikodemus, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, hofft, dass sich die aktuelle Beschäftigungssituation halten lässt, auch wenn die konjunkturellen Rahmenbedingungen angespannt bleiben. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sind die Arbeitsmarktaussichten zurzeit eher trüb.

Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Im März ging die Arbeitslosigkeit nach dem Winter erstmals wieder zurück – für fast alle Personengruppen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach waren diesen Monat 11 391 Menschen arbeitslos gemeldet: 162 oder 1,4 Prozent weniger als im Februar und 718 oder 6,7 Prozent mehr als im März 2024.  Die Arbeitslosenquote fiel von 6,1 Prozent auf 6,0 Prozent. Vor einem Jahr war sie stärker gesunken – von 5,9 Prozent auf 5,7 Prozent.

Bewegungen (An- und Abmeldungen):
Im März mussten sich deutlich weniger Menschen arbeitslos melden als im Februar (- 8,5 Prozent), insbesondere unmittelbar nach einer Beschäftigung (- 9,3 Prozent). Allerdings war die Zahl der Arbeitslosmeldungen insgesamt (+ 5,9 Prozent) und nach Beschäftigung (+ 13,7 Prozent) höher als im Frühjahr 2024. 
Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit konnten insbesondere in Erwerbstätigkeit wieder deutlich ansteigen (+ 22,6 Prozent) und entsprachen in etwa der Zahl des Vorjahresmonats (- 0,1 Prozent).

Stellen:
Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (515) ist im März zwar leicht gesunken (- 0,8 Prozent), sie liegt aber fast zehn Prozent über der Zahl aus dem März des Vorjahres.
Der Bestand an Stellen (3 074) fiel  gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und gegenüber Vorjahresmonat um 3,5 Prozent. Mehr Stellenangebote kamen aktuell aus Branchen, die saisonalen Verläufen unterliegen: Aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, der Verkehrs- und Logistikbranche und der Zeitarbeit. Das Gesundheitswesen ist eher saisonunabhängig, meldete aber ebenfalls aktuell steigenden Arbeitskräftebedarf.

Regionaler Arbeitsmarkt:
In allen Regionen ging die Arbeitslosigkeit im März zurück:

Arbeitslosenquoten nach Geschäftsstellen:

  • Agenturbezirk Bad Kreuznachinsgesamt: 11 391 Arbeitslose (- 162)
    - fiel von 6,1 Prozent auf 6,0 Prozent (Vorjahr 5,7 Prozent)                      
  • Bad Kreuznach: 4 235 Arbeitslose (- 24)
    - fiel von 6,7 Prozent auf 6,6 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent)
  • Idar-Oberstein: 2 991 Arbeitslose (-28)
    - fiel von 7,0 Prozent auf 6,9 Prozent (Vorjahr 6,8 Prozent)
  • Kirn: 1 584 Arbeitslose (- 21)
    - fiel von 7,1 Prozent auf 7,0 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent)
  • Simmern: 1 622 Arbeitslose (- 49)
    - fiel von 4,5 Prozent auf 4,3 Prozent (Vorjahr 4,1 Prozent)
  • Boppard: 959 Arbeitslose (- 40)
    - fiel von 4,2 Prozent auf 4,4 Prozent (Vorjahr 3,7 Prozent)

Überblick über die Arbeitsmärkte auf Kreisebene:
Landkreis Bad Kreuznach:
Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Bad Kreuznach im März erstmals wieder leicht gesunken. 5 819  Menschen waren arbeitslos gemeldet, 45 Personen weniger (- 0,8 Prozent) als im Februar und 384    (+ 7,1 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,7 Prozent. Im Februar lag sie bei 6,8 Prozent und im März des letzten Jahres bei 6,4 Prozent.

Bewegungen:
Im März mussten sich deutlich weniger Menschen arbeitslos melden als im Februar (- 10,2 Prozent), auch unmittelbar nach einer Beschäftigung (- 9,8 Prozent). Allerdings war die Zahl der Arbeitslosmeldungen insgesamt (+ 2,2 Prozent) und nach Beschäftigung (+ 9,7 Prozent)  höher als im Frühjahr 2024.
Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit verschiedenster Art konnten noch nicht wieder ansteigen (- 4,5 Prozent). Abmeldungen in Erwerbstätigkeit fielen ähnlich hoch aus wie im Februar. Das Beenden von Arbeitslosigkeit kommt bisher seltener vor als im März 2024.

Stellen:
Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (231) ist im März weiter gestiegen (+ 14,9 Prozent) und liegt nun über dem Wert des Vorjahresmonats (+ 11,1 Prozent). Der Bestand an Stellen   (1 350) stieg gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent und lag um 1,2 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Mehr Stellenangebote kamen diesen Monat aus der Verkehrs- und Logistikbranche, der Gastronomie, der Zeitarbeit sowie dem Gesundheitswesen und aus dem Sektor Erziehung und Unterricht.

Landkreis Birkenfeld:
Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Birkenfeld im März erstmals wieder leicht gesunken. 2 991 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 28 (- 0,9 Prozent) Personen weniger als im Februar und 83 (+ 2,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,9 Prozent – nach 7,0 Prozent im Februar. Vor einem Jahr lag sie bei 6,8 Prozent.

Bewegungen:
Im März mussten sich minimal weniger Menschen arbeitslos melden als im Februar (- 1,1 Prozent). Unmittelbar nach einer Beschäftigung waren es 6,6 Prozent weniger gegenüber dem Vormonat. Allerdings war die Zahl der Arbeitslosmeldungen insgesamt (+ 13,4 Prozent) und nach Beschäftigung (+ 11,2 Prozent) höher als im Frühjahr 2024.
Es haben deutlich mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit beendet (+ 44,4 Prozent zum Vormonat; + 14,0 Prozent zum Vorjahresmonat).

Stellen:
Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (127) ist im März wieder zurückgegangen (- 71,6 Prozent), liegt aber über dem Wert des Vorjahresmonats (+ 28,3 Prozent).
Der Bestand an Stellen (591) fiel gegenüber dem Vormonat um 4,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist er um 4,6 Prozent gewachsen. Mehr Stellenangebote kamen diesen Monat aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, der Zeitarbeit und dem Gesundheitswesen.

Rhein-Hunsrück-Kreis:
Arbeitsmarkt: Gesamtzahl und Quote:
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Rhein-Hunsrück im März erstmals wieder gesunken. 2 581 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 89 (- 3,3 Prozent) Personen weniger als im Februar und 251 (+ 10,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,3 Prozent, ein Jahr zuvor lag sie bei 3,9 Prozent.

Bewegungen:
Im März mussten sich deutlich weniger Menschen arbeitslos melden als im Februar (- 11,4 Prozent), auch unmittelbar nach einer Beschäftigung (- 10,3 Prozent). Allerdings war die Zahl der Arbeitslosmeldungen insgesamt (+ 7,1 Prozent) und nach Beschäftigung (+ 23,4 Prozent)  höher als im Frühjahr 2024.
Die Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit konnten insbesondere in Erwerbstätigkeit wieder deutlich ansteigen (+ 45,6 Prozent) und entsprachen in etwa der Zahl des Vorjahresmonats (+ 08 Prozent).

Stellen:
Die Zahl der neu zu besetzenden Arbeitsstellen (157) hat sich seit Februar kaum verändert (+ 1,3 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonaliegt sie um 3,1 Prozent niedriger. 
Der Bestand an Stellen (1 133) hat sich ebenfalls gegenüber Februar kaum verändert (- 0,7 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ist er um 11,3 Prozent gesunken. Mehr Stellenangebote kamen diesen Monat vor allem aus dem Baugewerbe und der Zeitarbeitsbranche.