Der Arbeitsmarkt im Februar 2025

Es wird Frühling, Arbeitslosigkeit bereits auf dem Rückzug

28.02.2025 | Presseinfo Nr. 17

Die ersten Vorboten kündigten den nahenden Frühling bereits im Februar mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit an. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 124 Personen bzw. 0,8 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit nahm bei den Männern in den letzten vier Wochen lediglich um 34 (-0,4 Prozent) ab, während sie bei den Frauen gut um das Dreifache zurückging. Normalerweise ist das Verhältnis umgekehrt, da mit dem Beginn der Frühjahrsbelebung zum Großteil Männer wieder im Bauhandwerk eingestellt werden, während die Saison im Tourismus erst ein paar Wochen später startet. Aufgrund der andauernden Rezession gab es in den vergangenen Monaten jedoch überwiegend Freisetzungen aus der Industrie, wovon überwiegend Männer betroffen waren.
Ende des Monats waren 14 925 Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bam-berg-Coburg arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 1 150 Personen (+8,3 Prozent) zugenommen. Das liegt zum überwiegenden Teil an der weiterhin gestiegenen Zahl von Flüchtlingen, die zum Großteil von den Jobcentern betreut werden. Drei Jahre nach dem Beginn des Ukrainekriegs, der in Europa die größte Fluchtbewegung seit Ende des zweiten Weltkriegs auslöste, waren im Agenturbezirk 1 047 Ukrainer und weitere 965 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (davon 696 Syrer, 132 Afghanen, 39 Iraker und 28 Iraner) arbeitslos registriert. Allein die Zahl der arbeitslosen Syrer stieg seit dem Vorjahr um 31,8 Prozent. Da sie häufig im Helferbereich arbeiten, sind sie derzeit bei Entlassungen überproportional betroffen. 13,4 Prozent aller Arbeitslosen sind Geflüchtete.
Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar 4,3 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 4,0 Prozent.
In den vergangenen vier Wochen wurden mit insgesamt 1 357 Personen 42,4 Prozent (-997) weniger entlassen als im Januar. Im Vergleich zum Februar letzten Jahres meldeten sich 5,6 Prozent (+72) mehr Menschen arbeitslos. 1 172 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden. Das sind 33,3 Prozent mehr (+293) als im Januar und 16,3 Prozent mehr (+164) als im letzten Jahr.


Arbeitsmarktdrehscheibe – Winter streikt, Frühling packt an
„Der Winter ließ in den vergangenen Wochen vergeblich auf sich warten. Der nahen-de Frühling sorgte daher bereits im Februar für Aufbruchsstimmung und einen leichten saisonalen Beschäftigungsanstieg. Der große Stellen-Run ist bislang jedoch ausgeblieben. Während das Bauhandwerk diesen Winter spürbar mehr Personal durchbeschäftigte, bereiten sich die Gastronomie und der Tourismus auf die kommende Saison vor. Der Trend zu vermehrten größeren Entlassungen und Insolvenzen der vergangenen Monate hat sich im Februar glücklicherweise nicht fortgesetzt. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass durch die Freisetzungen in letzter Zeit die Firmen wieder leichter Fachkräfte finden. Allein im Februar haben wir daher im Rahmen der Initiative Arbeitsmarktdrehscheibe zwanzig Bewerbertage durchgeführt. Bewerbertage sind ein bewusstes Erfolgsinstrument der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg. Wir wollen Betriebe und Bewerber direkt in einem Termin zusammenbringen. Man lernt sich kennen und kauft nicht die Katze im Sack bzw. die Bewerbungsunterlage von ChatGPT. Saisonal wird die Arbeitslosigkeit in den nächsten Wochen leicht sinken. Wir hoffen aber darauf, dass die allgemeine Zurückhaltung aufgegeben wird und ein Wumms passiert. Fasching ist dafür ein guter Zeitpunkt“, resümiert Stefan Trebes, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.


Ausbildung geschafft, kurzfristiger Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit 
Lediglich bei der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre erhöhte sich noch die Arbeitslosenzahl im vergangenen Monat. Im Februar wuchs ihre Zahl leicht um 1,0 Prozent (+14 Personen) auf 1 414 Menschen. Im Ver-gleich zum Vorjahr hat sie sich um 113 Personen (+8,7 Prozent) erhöht. 
Stefan Trebes: „Es ist eine normale Entwicklung, dass im Februar die Jugendarbeitslosigkeit steigt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in den zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Metall-, Elektro- und anderen technischen Berufen melden sich Jugendliche übergangsweise arbeitslos, die nicht von ihrem Betrieb übernommen wurden. Unser Arbeitgeberservice berichtet, dass bei ihnen derzeit viele Arbeitgeber anfragen, die die jungen Absolventen sehr gerne einstellen. Ich rechne daher damit, dass die meisten in den kommenden Wochen zügig ins Berufsleben einstei-gen können.“


Unterbeschäftigung –AusBILDUNG BRINGT WEITER
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 5,3 Prozent um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 764 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 97 oder 14,5 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.


Kurzarbeit – Kurzarbeitergeld, der etablierte Jobretter
Im Oktober 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 120 Betriebe für 2 245 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Lediglich 0,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich mittlerweile seit zwei Jahren kontinuierlich stabil auf einem sehr niedrigen Niveau, ohne die Ein-Prozentmarke zu überschreiten. 
Stefan Trebes zur Situation: „Die Zahl der Kurzarbeiter ist im Vergleich zum letzten Jahr lediglich um 5,3 Prozent oder 113 Personen gestiegen. Jedoch hat die Zahl der Firmen, die Kurzarbeit zur Fachkräftesicherung nutzen, sich um 50 Prozent bzw. 40 Betriebe erhöht. Das zeigt jedoch auch, dass sich das Kurzarbeitergeld bei den Firmen mittlerweile etabliert hat, um Entlassungen zu vermeiden. Im Februar waren noch viele Handwerksbetriebe in Saisonkurzarbeit zur Überbrückung des Winters. Mit dem Start ins Frühjahr wird ihre Zahl in den nächsten Wochen jedoch rapide sinken.“


Winter sagt ade, erster Beschäftigungsanstieg in den Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. Die milden Temperaturen sorgten bereits für einen ersten Rückgang der Arbeitslosigkeit in fast allen Regionen. Lediglich in der Stadt Bamberg (+2,2 Prozent) erhöhte sie sich noch leicht und im Land-kreis Bamberg stagnierte sie. 
Lichtenfels verzeichnete (-4,4 Prozent) mit Abstand den kräftigsten Rückgang, gefolgt von den Landkreisen Kronach (-2,3 Prozent), Coburg (-1,7 Prozent), Forchheim (-0,4 Prozent) sowie der Stadt Coburg (-0,3 Prozent).
In den Landkreisen Lichtenfels (+0,2 Prozent), Bamberg (+5,3 Prozent), Forchheim (+5,9 Prozent), Kronach (+9,3 Prozent) und der Stadt Bamberg (+9,4 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert. Im Landkreis Coburg (+13,3 Prozent) und der Stadt Coburg (+17,1 Prozent) fällt der Anstieg prozentual zweistellig aus.
Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung hat der Landkreis Bamberg (2,9 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,8 Prozent.


Stellenmarkt 
Winter hat nicht geliefert, Frühstart am Stellenmarkt
Auch im Februar machte sich der Winter rar. Der Stellenzugang startete daher in Angesicht des bevorstehenden Frühlings mit 1 313 Neumeldungen durch. Im Ver-gleich zum Januar meldeten die Betriebe 51,1 Prozent (+444) mehr neue Jobangebote. Im Vergleich zum Vorjahr waren es in Anbetracht der konjunkturellen Lage je-doch 33,9 Prozent bzw. 674 weniger. Der Stellenbestand hat seit dem Vorjahr um gut ein Viertel (-24,8 Prozent) auf 6 884 Beschäftigungsangebote abgenommen.
Rein statistisch entfallen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen derzeit 217 potentielle arbeitslose Bewerber. Vor einem Jahr waren es lediglich 150.

Die Betriebe meldeten dem Arbeitgeberservice im Februar ihre Arbeitsplatzangebote aus allen Branchen. Der Bestand nimmt seit zwei Jahren peu à peu ab, bietet jedoch weiterhin einen bunten Mix an Jobchancen. Das Gros davon entfällt auf die folgen-den Berufssegmente: 1 206 Fertigungstechnik, 943 Verkehr und Logistik, 862 Fertigungsberufe, 754 Gesundheitsberufe, 680 Bau- und Ausbauhandwerk, 570 Handel, 399 Lebensmittel- und Gastgewerbe, 353 unternehmensbezogene Dienstleistungs-berufe sowie 333 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe.
In allen Berufssegmenten, außer in der Baubranche (-8,2 Prozent bzw. -61), ist die gemeldete Arbeitskräftenachfrage im Vergleich zum Vorjahresmonat prozentual im zweistelligen Bereich gesunken.
Weniger gemeldete Beschäftigungsangebote im dreistelligen Bereich zählen die Fertigungsberufe (-472, -35,4 Prozent), Fertigungstechnik (-437, -26,6 Prozent), Verkehr und Logistik (-437, -31,7 Prozent), Handel (-192, -25,2 Prozent), das Lebensmittel- und Gastgewerbe (-144, -26,5 Prozent), Gesundheitsberufe (-114, -13,1 Prozent), soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (-110, -24,8 Prozent) sowie Reinigungs-berufe (-105, -36,6 Prozent). Der Personalbedarf der Zeitarbeit ist seit dem Vorjahr aufgrund der Flaute am markantesten um 38,2 Prozent bzw. 1 017 Jobangebote auf 1 642 geschrumpft. Sie reagiert auf wirtschaftliche Entwicklungen erfahrungsgemäß am dynamischsten.


Jobcenter – Kein echter Winter, erster Rückgang der Arbeitslosigkeit
Bei den Jobcentern des Agenturbezirks waren Ende Februar 6 671 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. In den vergangenen vier Wochen nahm die Zahl der arbeitslosen Bürgergeldbezieher um 42 Personen (-0,6 Prozent) leicht ab. Der Rück-gang der Arbeitslosigkeit im Februar entfiel somit zu zwei Drittel (66,1 Prozent) auf den Rechtskreis des SGB III, der vom saisonalen Auf und Ab am Arbeitsmarkt stärker betroffen ist.
Die Zahl der arbeitslosen Bürgergeldbezieher liegt um 658 Personen, plus 10,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Ursache dafür ist weiterhin die große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 2 003. 41,8 Prozent bzw. 2 788 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher sind Ausländer.
Im SGB III ist die Zahl der Arbeitslosen mit 8 254 Menschen um 6,3 Prozent (+492 Personen) größer als vor einem Jahr. Der Anstieg resultiert aus den Folgen der weiterhin andauernden konjunkturellen Turbulenzen.


Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg begann aufgrund der günstigen Witterung im Februar die Zahl der Arbeitslosen bereits wieder leicht um 0,3 Prozent bzw. 6 Personen auf 1 804 zu sinken. Sie liegt aktuell um 263 Menschen oder 17,1 Prozent über dem Vorjahres-wert. Es verloren 18,8 Prozent mehr Personen ihren Arbeitsplatz als im letzten Jahr und es fanden 45,8 Prozent mehr einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote stagnierte auf dem Januarwert von 7,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 6,7 Prozent.
Im Februar meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 239 sozialversicherungs-pflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice, 46 bzw. 23,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Personalmehrbedarf kommt aus den Bereichen Informatik, Bau und Forschung. Im Bestand sind aktuell 992 Arbeitsplatzangebote, 352 (-26,2 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. 
Landkreis Coburg
Auch im Landkreis Coburg begann die Arbeitslosigkeit aufgrund der ersten Vorboten des Frühlings im letzten Monat bereits wieder um 1,7 Prozent (-41 Personen) auf
2 338 zu sinken. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 275 Menschen bzw. 13,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Es wurden lediglich 3,6 Prozent mehr Personen entlassen als im Februar 2024. Gleichzeitig fanden 28,4 Prozent mehr eine neue Stelle. Die Arbeitslosenquote sank seit Januar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent. (Vorjahr: 4,2 Prozent).
Der Arbeitgeberservice bekam in diesem Monat 164 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Das waren 21,5 Prozent (-45) weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 164 Jobperspektiven, 206 (-15,0 Prozent) weniger als in 2024.

Landkreis Kronach
Da im Februar der sonst übliche Wintereinbruch ausblieb, begann die Arbeitslosigkeit im Landkreis Kronach bereits wieder um 39 Personen oder 2,3 Prozent auf 1 684 abzunehmen. Seit dem Vorjahr sind es 143 Frauen und Männer bzw. 9,3 Prozent mehr geworden. Es verloren 7,6 Prozent mehr Personen ihren Job als in 2024 und es nahmen 37,0 Prozent mehr eine Anstellung auf. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit Januar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 4,1 Prozent.
Aus dem Landkreis Kronach gingen im Februar 116 versicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice ein, 40,8 Prozent (-80) weniger als im Vorjahr. Im Bestand betreuen die Vermittlungsexperten aktuell 643 Beschäftigungschancen, 25,6 Prozent (-221) weniger als 2024.

Landkreis Lichtenfels
Im Landkreis Lichtenfels meldeten sich bereits die ersten Vorboten des Frühlings am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich im Februar um 4,4 Prozent (-80 Personen) auf 1 737. Lichtenfels verzeichnet agenturbezirksweit mit Abstand den dynamischsten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Vorbereitungen für die kommende Saison laufen im Bauhandwerk sowie im Gastgewerbe bereits auf Hochtouren. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit lediglich um 0,2 Prozent bzw. 3 Personen zugenommen. Die deutsche Korbstadt verbucht damit den geringsten Anstieg unter allen Kreisen und Städten im Bezirk. Es verloren lediglich zwei Personen mehr ihren Job als in 2024, während eine weniger ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beendete. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit Januar um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 4,5 Prozent. Sie liegt aktuell exakt auf dem Vorjahresniveau.
Der Arbeitgeberservice bekam 151 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote aus der Region Lichtenfels gemeldet. Das sind 22,2 Prozent (-43) weniger als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 879 Arbeitsplatzangebote, 9,7 Prozent (-94) weniger als 2024. Einen gestiegenen Personalbedarf verzeichnen aktuell soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+60,7 Prozent) sowie Berufe der Fertigungstechnik (+17,4 Prozent).

Bamberg Stadt
In der kreisfreien Stadt Bamberg, die weniger vom saisonalen Auf und Ab am Arbeitsmarkt betroffen ist als die ländlichen Regionen, hat die Zahl der Arbeitslosen im Februar noch um 2,2 Prozent bzw. 50 Personen zugenommen. Am Monatsende waren 2 307 Personen arbeitslos registriert, 9,4 Prozent bzw. 198 mehr als im Vorjahr. Im Februar wurden 2,8 Prozent mehr Menschen entlassen als vor einem Jahr, während 5,2 Prozent weniger eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent zu. Vor einem Jahr lag sie bei 4,9 Prozent.
Im vergangenen Monat meldeten die Betriebe aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 228 sozialversicherungspflichtige Stellen, 48,6 Prozent bzw. 216 weniger als im letzten Jahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 104 Jobangebote, 38,8 Prozent 
(-701) weniger als 2024. Das Gros des Rückgangs entfällt auf die Industrie (-243 Stellen) sowie Verkehr und Logistik (-97 Stellen).

Landkreis Bamberg
Da der Wintereinbruch im Februar ausblieb, stagnierte im Landkreis Bamberg die Arbeitslosigkeit. Zum Monatswechsel waren 2 627 Frauen und Männer arbeitslos, 133 mehr (+5,3 Prozent) als vor einem Jahr. Es wurden lediglich 1,6 Prozent mehr Personen entlassen als in 2024. Gleichzeitig fanden über ein Viertel mehr (+26,1 Prozent) einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar 2,9 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 2,8 Prozent. Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im gesamten Arbeitsagenturbezirk Bamberg-Coburg.
Aus dem Bamberger Land wurden im Februar 223 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsofferten beim Arbeitgeberservice gemeldet, 39,6 Prozent (-146) weniger als 2024. Im Stellenpool befinden sich derzeit 1 282 Jobangebote, 19,7 Prozent weniger (-314) als im Vorjahr. Industrie (-67 Stellen) und Handel (-52 Stellen) verzeichnen aktuell den größten Rückgang beim Personalbedarf.

Landkreis Forchheim
Im Landkreis Forchheim nahm im Februar die Arbeitslosigkeit aufgrund des ausgebliebenen Wintereinbruchs bereits leicht um 9 Personen bzw. 0,4 Prozent ab. Zum Start in den März waren 2 428 Menschen arbeitslos registriert, 5,9 Prozent bzw. 135 mehr als vor einem Jahr. In den vergangenen vier Wochen verloren 8,6 Prozent mehr Menschen ihren Arbeitsplatz als im letzten Jahr, während 1,3 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Januar weiterhin 3,6 Prozent. Im Vorjahr lag sie bei 3,4 Prozent.
Im Februar meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 192 sozialversicherungs-pflichtige Stellen, 49,7 Prozent (-190) weniger als vor einem Jahr. Im Bestand gibt es 
820 Beschäftigungsofferten. Das sind 32,0 Prozent oder 385 Jobangebote weniger als 2024. Das Gros des Rückgangs entfällt auf die Industrie (-129 Stellen) sowie Verkehr und Logistik (-146 Stellen).