Im März kam die bereits im Februar begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt spürbar in Schwung. Die Arbeitslosigkeit sank im zurückliegenden Monat um 399 Personen (-2,7 Prozent). Der Rückgang fiel jedoch aufgrund der gedämpften Konjunktur spürbar weniger dynamisch aus (-28,8 Prozent, -161 Personen) als im letzten Jahr, da mehr Menschen entlassen wurden.
Ende des Monats waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg 14 526 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr hat ihre Zahl um
1 311 Menschen (+9,9 Prozent) zugenommen.
Die Arbeitslosenquote reduziert sich im März um 0,2 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,8 Prozent.
Der Arbeitsmarkt gewinnt im Frühjahr naturgemäß spürbar an Dynamik. Im letzten Monat fanden daher 1 589 Menschen eine neue Beschäftigung, 35,6 Prozent (+417) mehr als im Februar und 8,2 Prozent (+120 Personen) mehr als in 2024. 1 367 Menschen wurden entlassen, 0,7 Prozent (+10) mehr als im Vormonat und 9,3 Prozent (+116) mehr als im Vorjahr.
Beschäftigung – Weniger Vollzeit, dafür mehr Teilzeit
Ende September 2024, dem aktuellsten Stichtag der Beschäftigungsstatistik, belief sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg–Coburg auf 247 703. Seit dem Vorjahr hat sie um 327 oder 0,1 Prozent leicht abgenommen. Während die Zahl der Teilzeitbeschäftigten seit dem letzten Jahr um 998 bzw. 1,3 Prozent auf 77 587 Beschäftigte zugenommen hat, verringerte sich die der Vollzeitbeschäftigten um 1 325 (-0,8 Prozent) auf 170 116. Gut jeder dritte Arbeitsplatz (31,3 Prozent) ist in Teilzeit, Tendenz steigend.
Die älter werdende Gesellschaft macht sich von Jahr zu Jahr stärker bemerkbar. Gut jeder vierte Beschäftigte (24,1 Prozent bzw. 59 656) ist mindestens 55 Jahre alt und scheidet voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren aus dem Erwerbsleben aus. Nur jeder Neunte (10,7 Prozent, 26 540) ist jünger als 25.
Ein wichtiges Element ist daher der Zuzug von gut qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland. Der Ausländeranteil an allen Beschäftigten liegt mit 28 512 Personen bei 11,5 Prozent. Allein im letzten Jahr ist er um 2 086 (+7,9 Prozent) angestiegen. Zeitgleich sank die Zahl der deutschen Beschäftigten um 2 413 (-1,1 Prozent) auf
219 191. Am dynamischsten wuchs die Zahl der beschäftigten Ukrainer (+638 auf
1 701), Rumänen (+232 auf 4 322) und Inder (+147 auf 887).
Arbeitsmarktentwicklung
Großteil der Wiedereinstellungen bereits vor Ostern
Einschätzung von Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt: „Der Großteil der zur Überbrückung der kalten Jahreszeit Entlassenen wurde bereits wieder weit vor Ostern eingestellt. Von den Wiedereinstellungen profitierten in der Mehrzahl Männer, die den überwiegenden Teil der Beschäftigten in den Außenberufen stellen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit entfiel daher zu 86 Prozent auf Männer (-343 Personen bzw. –3,9 Prozent). Mit der Frühjahrsbelebung zieht auch der Stellenmarkt wieder an und bietet Chancen auf Beschäftigung.
Aktuell gibt es viele Massenentlassungen. Menschen werden arbeitslos, die noch nie in ihrem leben ohne Job waren. Wir bieten dann sofort neue Perspektiven an und bitten darum, sich darauf auch gleich einzulassen. Abwarten ist in einer agilen Welt, wie in den Stau abbiegen.
Der Arbeitsmarkt ist momentan sehr in Bewegung. Auf der einen Seite Entlassungen und Insolvenzen für andere tun sich wieder Chancen auf und sie expandieren.“
Unterbeschäftigung –AusBILDUNG BRINGT JOBCHANCEN
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 5,2 Prozent um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 770 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 59 oder 8,3 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Kurzarbeit – die Jobsicherung, ein Plus für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Im November 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk ins-gesamt 128 Betriebe für 2 130 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Le-diglich 0,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Stefan Trebes zur Situation: „Die Kurzarbeiter haben im Vergleich zum letzten Jahr sogar um 22 Personen leicht abgenommen. Jedoch hat die Zahl der Firmen, die Kurzarbeit zur Fachkräftesicherung nutzen, um 50,6 Prozent bzw. 42 Betriebe zugelegt. Die Firmen entlassen nicht mehr so schnell wie noch vor ein paar Jahren, sondern nutzen die Kurzarbeit, um ihre Fachkräfte zu halten. Das ist auch ein sicht-bares Zeichen der Wertschätzung.“
Rückgang der Arbeitslosigkeit in allen Kreisen und Städten
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Die im Februar bereits begonnene Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt brachte rechtzeitig zum Frühlingsanfang im März jetzt allen Regionen des Agenturbezirks einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich. Die Landkreise Bamberg (-4,4 Prozent), Forchheim (-3,6 Prozent) sowie die kreisfreien Städte Coburg (-3,3 Prozent) und Bamberg (-3,2 Prozent) verzeichneten den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Aber auch in den Landkreisen Kronach (-1,7 Prozent), Coburg (-1,0 Prozent) und Lichtenfels (-0,6 Prozent) sank sie leicht.
In den Landkreisen Lichtenfels (+0,2 Prozent), Bamberg (+4,8 Prozent) und Forchheim (+8,0 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahresniveau.
In der Stadt Bamberg (+14,0 Prozent), den Landkreisen Kronach (+14,1 Prozent) und Coburg (+14,8 Prozent) sowie der Stadt Coburg (+16,0 Prozent) fällt die Zunahme prozentual zweistellig aus.
Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Land-kreis Bamberg (2,8 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,5 Prozent.
Personalbedarf leichter Frühlingsanstieg - Chancen, wieder Fuß zu fassen
Der Stellenzugang lag im März mit 1 400 Neumeldungen um 25,7 Prozent bzw. 483 Jobangeboten unter dem Vorjahreswert. Insbesondere die Zeitarbeit meldete in den vergangenen Wochen deutlich weniger Stellen (-68,0 Prozent, -646). Im Vergleich zum Februar zog der Neuzugang um 6,6 Prozent (+87) leicht an. Mit 6 910 sozial-versicherungspflichtigen Beschäftigungsangeboten im Bestand hat der Personalbedarf der Firmen im Vergleich zum Vorjahr um 26,8 Prozent (-2 533) abgenommen.
Rein rechnerisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen trotz der noch saisonal erhöhten Arbeitslosigkeit derzeit 210 potentielle arbeitslose Bewerber.
Die Betriebe meldeten dem Arbeitgeberservice im März ihre Arbeitsplatzangebote aus allen Branchen. Der Bestand nimmt seit zwei Jahren peu à peu ab, bietet jedoch weiterhin einen bunten Mix an Jobchancen. Das Gros davon entfällt auf die folgen-den Berufssegmente: 1 184 Fertigungstechnik, 941 Verkehr und Logistik, 859 Fertigungsberufe, 791 Gesundheitsberufe, 691 Bau- und Ausbauhandwerk, 595 Handel, 392 Lebensmittel- und Gastgewerbe, 359 unternehmensbezogene Dienstleistungs-berufe sowie 321 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe.
In allen Berufssegmenten, außer bei Sicherheitsberufen (+28,1 Prozent), ist die gemeldete Arbeitskräftenachfrage im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, prozentual größtenteils im zweistelligen Bereich.
Weniger gemeldete Beschäftigungsangebote im dreistelligen Bereich zählen die Fertigungsberufe (-670, -43,8 Prozent), Fertigungstechnik (-503, -29,8 Prozent), Ver-kehr und Logistik (-488, -34,1 Prozent), das Lebensmittel- und Gastgewerbe (-183, -31,8 Prozent), Handel (-157, -20,9 Prozent), Berufe der Unternehmensführung und organisation (-130, -32,4 Prozent) sowie soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe
(-124, -27,9 Prozent). Der Personalbedarf der Zeitarbeit hat sich seit dem Vorjahr aufgrund der Flaute mit einem Minus von 1 513 Jobangeboten (-48,4 Prozent) auf
1 613 nahezu halbiert. Sie reagiert auf wirtschaftliche Entwicklungen erfahrungsgemäß am volatilsten.
Jobcenter – Überwiegend versicherte profitieren von Frühjahrsbelebung
Ende März waren 6 657 Personen bei den Jobcentern des Agenturbezirks arbeitslos gemeldet. In den vergangenen vier Wochen hat ihre Zahl geringfügig um 14 Personen (-0,2 Prozent) abgenommen. Der Rechtskreis des SGB II ist vom jahreszeitlichen Auf und Ab am Arbeitsmarkt nicht so ausgeprägt betroffen wie der des SGB III. Daher entfielen 96,5 Prozent des Rückgangs (-385 Personen) der Arbeitslosigkeit im März auf den Versichertenbereich des SGB III.
Die Zahl der arbeitslosen Bürgergeldbezieher liegt um 747 Personen, plus 12,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Ursache dafür ist weiterhin die große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 1 949. 40,9 Prozent bzw. 2 723 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher sind Ausländer.
Im SGB III ist die Zahl der Arbeitslosen mit 7 869 Menschen um 7,7 Prozent (+564 Personen) größer als vor einem Jahr. Der Anstieg resultiert aus den Folgen der weiterhin andauernden konjunkturellen Flaute.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
Die Frühjahrsbelebung startete in der Stadt Coburg im März durch. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 60 (-3,3 Prozent) Personen auf 1 744 ab. Seit dem Vorjahr hat sie um 16,0 Prozent (+241 Personen) zugenommen. Es wurden im März 3,1 Prozent mehr Menschen entlassen als im letzten Jahr. Zur selben Zeit fanden 15,3 Pro-zent mehr Personen einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote nahm seit Februar um 0,3 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent ab. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 6,6 Prozent.
Im März meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg dem Arbeitgeberservice 267 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind 19,2 Prozent (+43) mehr als im Vorjahr. Das Gros des Stellenplus ist für Informatik-, Lager- und Lebensmittelfertigungsberufe bestimmt. Im Stellenpool sind aktuell 1 047 Jobangebote, 22,4 Prozent (-303) weniger als vor zwölf Monaten.
Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg nahm die Arbeitslosigkeit aufgrund der im Februar frühzeitig begonnen Frühjahrsbelebung im März um weitere 23 (-1,0 Prozent) Personen auf
2 315 ab. Es wurden 17,3 Prozent mehr Menschen freigesetzt als im Vorjahr. Gleichzeitig fanden 22,6 Prozent mehr einen neuen Job. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 14,8 Prozent (+299 Personen) größer als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Februar weiterhin 4,7 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 4,1 Prozent.
Der Arbeitgeberservice bekam im März 164 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet, 5,7 Prozent (-10) weniger als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktuell 1 106 Jobofferten, 19,9 Prozent weniger (-275) als vor zwölf Monaten.
Landkreis Kronach
Die im Februar gestartete Frühjahrsbelebung sorgte im März im Landkreis Kronach für einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit um 28 Personen oder 1,7 Prozent. Am Ende des ersten Quartals waren 1 656 Menschen arbeitslos registriert, 14,1 Prozent (+205 Personen) mehr als 2024. Es wurden 4,1 Prozent weniger Menschen freigesetzt als im letzten Jahr. Zeitgleich konnten so viele wie im Vorjahr ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden. Jeder fünfte Arbeitslose hat einen ausländischen Pass (20,7 Prozent bzw. 343), das sind 8,2 Prozent mehr als in 2024. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Ihr Vorjahreswert zählte 3,8 Prozent.
Aus dem Landkreis Kronach wurden im März 119 Beschäftigungsangebote dem Arbeitgeberservice gemeldet. Das sind 31,6 Prozent (-55) weniger als im Vorjahr. Aktuell sind im Bestand 630 sozialversicherungspflichtige Stellen, 27,8 Prozent weniger (-242) als vor einem Jahr.
Landkreis Lichtenfels
Die bereits im Februar dynamisch begonnene Frühjahrsbelebung setzte sich im Landkreis Lichtenfels im März fort. Die Arbeitslosigkeit nahm um 10 Menschen oder 0,6 Prozent leicht ab. Am Ende des ersten Quartals waren 1 727 Personen arbeits-los, lediglich 0,2 Prozent mehr (+3) als in 2024. Lichtenfels ist agenturbezirksweit die einzige Region, in der der Anstieg der Arbeitslosigkeit aktuell zum Erliegen gekommen ist. Die Zahl der arbeitslosen Ausländer ging entgegen dem bundesweiten Trend seit dem Vorjahr sogar um 8,6 Prozent bzw. 42 Personen auf 444 zurück. 25,7 Prozent der Arbeitslosen haben einen ausländischen Pass. Das Jobcenter hat mit 728 Arbeitslosen 6,2 Prozent (-48) weniger Bürgergeldempfänger.
Im letzten Monat wurden 9,9 Prozent mehr Menschen entlassen als im Vorjahr. Gleichzeitig fanden jedoch 11,5 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Sie liegt exakt auf dem Vorjahresniveau.
Der Arbeitgeberservice bekam im März aus dem Landkreis Lichtenfels 146 sozial-versicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 28,8 Prozent weniger (-59) als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktuell 902 Jobangebote, 9,7 Prozent (-97) weniger als in 2024.
Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg kam die Frühjahrsbelebung im März mit einer Abnahme der Arbeitslosigkeit um 74 Menschen bzw. 3,2 Prozent in Schwung. Am Monatsende waren 2 233 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 14,0 Prozent (+275) mehr als vor einem Jahr. Es verloren in den vergangenen vier Wochen 11,8 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als im letzten Jahr. Gleichzeitig fanden 9,3 Prozent mehr wieder einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit Februar um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent. Ihr Vorjahreswert betrug 4,5 Prozent.
Im März meldeten die Betriebe aus der Stadt Bamberg 274 sozialversicherungs-pflichtige Stellen, 45,3 Prozent weniger (-227) als vor einem Jahr. Im Stellenpool des Arbeitgeberservice sind aktuell 1 118 Jobangebote, 41,3 Prozent weniger (-788) als in 2024.
Landkreis Bamberg
Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt setzte pünktlich zum Start in den Frühling auch im Landkreis Bamberg ein. Die Arbeitslosigkeit sank im März um 116 Personen bzw. 4,4 Prozent auf 2 511 Menschen. Der Landkreis verzeichnete in den letzten vier Wochen agenturbezirksweit den dynamischsten Rückgang. Ende des ersten Quartals waren 4,8 Prozent (+114) mehr Personen arbeitslos gemeldet als in 2024. Es wurden im März 13,3 Prozent mehr Personen freigesetzt als im letzten Jahr, während 4,4 Prozent mehr einen neuen Job aufnahmen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im vergangenen Monat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent (Vorjahr 2,7 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung und agenturbezirksweit die niedrigste Quote.
Aus dem Landkreis Bamberg wurden im März 211 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice gemeldet, 34,1 Prozent weniger (-109) als im letzten Jahr. Im Bestand befinden sich derzeit 1 241 Jobangebote, 26,6 Prozent weniger (-449) als im Vorjahr.
Landkreis Forchheim
Nach einem ersten leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar, gewann die Frühjahrsbelebung im März spürbar an Vitalität. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich in den vergangenen vier Wochen um 88 Personen bzw. 3,6 Prozent auf 2 340. Seit dem Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit um 8,0 Prozent (+174 Personen) zugenommen. 35,0 Prozent der Arbeitslosen (818) sind mindestens 55 Jahre alt. Lediglich 7,1 Prozent (167) sind unter 25 Jahre alt. Gut jeder Dritte ist Ausländer (31,5 Prozent bzw. 738). 52,0 Prozent der arbeitslosen Bürgergeldbezieher sind Ausländer. Jedoch stieg ihre Beschäftigtenzahl seit dem Vorjahr um 20,2 Prozent (+885) überproportional auf 5 257 (aktuellster Stand Ende September 2024), die der Deutschen lediglich um 1,9 Prozent (+563) auf 30 596. 14,7 Prozent alle Beschäftigten haben einen ausländischen Pass. Es wurden im März 8,3 Prozent mehr Menschen freigesetzt als 2024. Gleichzeitig fanden 1,1 Prozent mehr Personen eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit Februar um 0,1 Prozent-punkte auf 3,5 Prozent. Ihr Vorjahresniveau betrug 3,2 Prozent.
Im März bekam der Arbeitgeberservice 219 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 23,2 Prozent weniger (-66) als im Vorjahr. Im Bestand sind 866 Stellen, 30,4 Prozent weniger (-379) als vor einem J