Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt im März 2025

In mageren Jahren für die Fetten vorsorgen

2 102 gemeldete Bewerber, davon 1 199 noch unversorgt 

4 327 gemeldete Ausbildungsstellen, davon 2 371 noch unbesetzt 

 

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 23

Die Zahl der bei der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg gemeldeten Berufsausbil-dungsstellen hat im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent (-249) auf 4 327 leicht abgenommen. Ende März gab es 2 371 freie Lehrstellen, 340 (-12,5 Prozent) weniger als in 2024.
Bei der Berufsberatung haben sich bisher 2 102 Jugendliche gemeldet, die auf der Suche nach einer Ausbildung zum Start ins Berufsleben sind. Das sind 63 (-2,9 Pro-zent) weniger als im letzten Jahr. Fünf Monate vor Ausbildungsbeginn im September suchen im Agenturbezirk noch 1 199 junge Menschen einen betrieblichen Ausbildungsplatz, 125 mehr (+11,6 Prozent) als vor einem Jahr. Auf 100 suchende Bewerber kommen aktuell rein statistisch 198 potentielle freie Ausbildungsstellen.

Top Chancen – Abiturienten haben Pause
Stefan Trebes, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bam-berg-Coburg zur aktuellen Situation am Ausbildungsmarkt: „Die Zahl der bei der Berufsberatung gemeldeten Schüler hat bis dato das zweite Jahr in Folge leicht abgenommen. 1 124 Realschüler kamen bislang zur Berufsberatung, 68 (-5,7 Prozent) weniger als im letzten Jahr. Von den Mittelschulen waren es mit 720 Jugendlichen 17 mehr (+2,4 Prozent) gewesen. Obwohl in diesem Jahr durch die Umstellung auf das G9 der Abiturjahrgang der Gymnasien ausfällt, fiel der Bewerberrückgang um ledig-lich 11 auf 149 verhältnismäßig gering aus.
Bereits das zweite Jahr in Folge meldeten uns die Betriebe weniger Lehrstellen. Aktu-ell sind es fast ein Zehntel bzw. 469 weniger als in 2023. Mit Blick auf die wirtschaftli-chen Entwicklungen sind die Arbeitgeber zunehmend vorsichtiger beim Melden ihrer Lehrstellen und warten noch ab. Demografie und Fachkräftemangel wirken jedoch stärker als temporäre konjunkturelle Eintrübungen.
Ich appelliere daher an die Betriebe, langfristig zu denken und fleißig weiter auszubil-den, auch über Bedarf. Denn die Konjunktur erholt sich wieder und der Trend zum Bewerbermarkt hält unvermindert an.

Die Heranwachsenden der Generation Z sind sich bewusst, dass sie mittlerweile in einer wesentlich besseren Verhandlungsposition sind als ihre Väter und Mütter da-mals. Viele warten daher ab, bzw. besuchen weiterführende Schulen und schieben das Thema Ausbildung erstmal auf die lange Bank. Wer `s jedoch in diesem Jahr verpennt, vergibt beste Chancen auf eine Lehrstelle. Denn die Konkurrenz von den Gymnasien, die künftig ein Jahr länger die Schulbank drückt, fällt heuer aus. Wer sich jetzt um eine Ausbildung kümmert, kriegt was, am leichtesten und besten mit unserer Hilfe.“

 

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