Der Arbeitsmarkt im Oktober 2025

Herbstbelebung im Par Force Ritt, Arbeitslosigkeit sinkt auf Niedrigstand

30.10.2025 | Presseinfo Nr. 67

Die Anfang September eher mau gestartete Herbstbelebung am Arbeitsmarkt legte im Oktober im gesamten Agenturbezirk Bamberg-Coburg einen Par Force Ritt hin. Die Zahl der Arbeitslosen sank durch den überwiegend saisonal bedingten Beschäftigungsanstieg um 933 Personen (-6,4 Prozent) auf 13 747. Das ist der niedrigste Stand der Arbeitslosigkeit seit Jahresbeginn. Der Rückgang fiel weit mehr als doppelt so hoch (+233,8 Prozent) aus als in 2024.
Seit dem letzten Jahr ist die Arbeitslosigkeit um 464 Personen (+3,5 Prozent) gestiegen. Das ist ein moderater Anstieg, wenn man bedenkt welche Transformation gera-de unsere Region durchläuft, in der es verstärkt zu Massenentlassungen kam. Aber der Arbeitsmarkt nimmt diese Bewerber zügig wieder auf. Auch geflüchtete Menschen mit Arbeitsberechtigung haben eine hohe Integrationsquote.
Die Arbeitslosenquote reduzierte sich im Oktober um 0,3 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent. Sie liegt damit lediglich noch um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Im vergangenen Monat wurden 1 521 Personen entlassen, 10,1 Prozent (+140) mehr als im letzten Jahr. Im selben Zeitraum fanden 1 536 Menschen wieder eine neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Das waren fast ein Fünftel (+19,4 Prozent) bzw. 250 mehr als im letzten Jahr. Das Entlassungsrisiko hat zwar nach wie vor noch nicht abgenommen, die Chancen auf einen neuen Job sind jedoch insbesondere für Fachkräfte spürbar besser als vor einem Jahr.
Der Herbstaufschwung bot allen Personengruppen Zukunftsperspektiven. Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) sank im letzten Monat um 20,4 Prozent bzw. 328 Personen auf 1 278, die der Ausländer um 9,3 Prozent (-351 Personen) auf 3 430.
Gut jeder dritte Arbeitslose (32,8 Prozent) ist 55 Jahre oder älter. Lediglich nicht einmal jeder Zehnte (9,3 Prozent) ist jünger als 25. Annähernd jeder vierte Beschäftigte (24,4 Prozent sind mindestens 55 Jahre alt) geht in den nächsten zehn Jahren in Rente. Der allein schon aus demografischen Gründen steigende Fachkräftebedarf führt trotz der weiterhin wirtschaftlichen Situation zunehmend zu einem Bewerber-markt.


Arbeitsmarktentwicklung 
Halloween am Arbeitsmarkt – mehr süßes als saures
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, schätzt die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung wie folgt ein: „Der jährliche Startschuss für den Herbstaufschwung fiel im September sprichwörtlich ins Wasser.

Der Oktober brachte den ersehnten Beschäftigungsanstieg mit einer sehr agilen Dynamik. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fiel so groß aus, dass der September gleich mit nachgeholt wurde. Die Arbeitslosigkeit sank nicht nur wie üblich wieder unter das Niveau von vor den Sommerferien, sondern erreichte den niedrigsten Stand im ganzen bisherigen Jahr.
Vereinzelt hatten wir vorsorgliche Arbeitslosmeldungen vom Bau für die kalte Jahreszeit, jedoch beschäftigen zunehmend Betriebe ihre Mitarbeiter durch, um eine Abwanderung zur Konkurrenz zu vermeiden. Sogar Winterkurzarbeitergeld wird teil-weise mit angesammelten Überstunden vermieden.
Unter der Oberfläche ist viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Aktuell haben wir 11 Transfergesellschaften. Personalabbau vollzieht sich so sozialverträglicher. Viele finden in der Zeit bereits eine neue Beschäftigung oder gehen gleitend in Ruhestand, ohne arbeitslos zu werden. Etliche Befristungen laufen wieder zum Jahresende aus. Das zehrt an den Nerven der Menschen, die sich einen sicheren Arbeitsplatz wünschen. Ihr Tenor ist meist, dass sich die Arbeitgeber auch heuer wieder erst in den letzten Tagen vor Jahreswechsel entscheiden werden.
Der Stellenrückgang der letzten zwei Jahre ist schon markant. Die Einstellbereitschaft der Betriebe ist jedoch stabil. Freisetzungen von Fachkräften bieten weiterhin gute Chancen für Betriebe. Seit Jahresbeginn haben über tausend mehr Menschen wieder einen neuen Job gefunden als im letzten Jahr. In der Politik wird aktuell viel über Sanktionen diskutiert und deren Einsparpotential. Wir haben in Bamberg-Coburg eine klare Ausrichtung: Wir wollen Menschen fordern und auch fördern, wir werden die angekündigten Veränderungen in der Grundsicherung mit mehr Verbindlichkeit umsetzen. Da viele besetzbare Stellen auf Fachkraftebene sind, werden wir 2026 aber auch deutlich mehr Geld in das Thema Qualifizierung investieren. Letztlich gibt es nur ein Ziel für uns: Arbeit und Ausbildung aufnehmen – und zwar möglichst alle. Sanktionen sind wie Bußgeldbescheide für zu schnelles Fahren, sie halten zur Disziplin an und sind entsprechend wichtig, sie sind aber keine sprudelnde Finanz-quelle – das sollen sie auch nicht sein.

Kurzarbeit – Der Rettungsring für Kleinstbetriebe
Im Juni 2025 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 158 Betriebe für 2 826 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 1,2 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich weiterhin stabil auf einem sehr niedrigen Niveau. Stefan Trebes: „Es fällt auf, dass es bei der Kurzarbeit mittlerweile keinen branchenspezifischen Schwerpunkt mehr gibt. Betroffen sind überwiegend Kleinstbetriebe mit maxi-mal 19 Beschäftigten. Gut ein Drittel ist bereits über ein halbes Jahr in Kurzarbeit, d.h. die maximale Bezugsdauer neigt sich dem Ende zu. Die dynamische Herbstbelebung im Oktober macht zwar Hoffnung, ein stabiler Aufschwung auf Dauer ist je-doch aktuell nicht in Sicht.“

Erfrischende Herbstbelebung, Beschäftigungsanstieg in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. Die im September bescheiden gestartete Herbstbelebung setzte sich im Oktober nun in allen Regionen des Bezirks umso agiler fort. Die Arbeitslosigkeit nahm jetzt flächendeckend in allen Kreisen und Städten des Arbeitsagenturbezirks deutlich ab. Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich. Im Landkreis Lichtenfels (-8,4 Prozent) fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit am größten, in der Stadt Bamberg am kleinsten (-3,7 Prozent) aus. Dazwischen lagen die Stadt (-7,9 Prozent) und der Landkreis Coburg sowie die Landkreise Bamberg (-6,8 Prozent), Kronach (-6,4 Prozent) und Forchheim (-5,3 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Arbeitslosigkeit in beiden kreisfreien Städten Bamberg (+10,0 Prozent) und Coburg (+8,6 Prozent) die größte Zunahme. In den Landkreisen Kronach (+6,5 Prozent), Lichtenfels (+3,1 Prozent) und Forchheim (+2,9 Prozent) fällt sie geringer aus. Die Kreise Bamberg (-2,6 Prozent) und Coburg (-0,8 Prozent) verbuchen sogar einen leichten Rückgang. 
Die niedrigste Arbeitslosenquote im Agenturbezirk und weiterhin Vollbeschäftigung hat der Landkreis Bamberg (2,6 Prozent). Am anderen Ende der Skala steht die Stadt Coburg mit 7,1 Prozent.


Stellenmarkt - Nicht sch…, aber auch nicht schön 
Bestand bietet viele Chancen für Fachkräfte
Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg bekam im Oktober von den Firmen und öffentlicher Hand 1 166 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren es mit einem Rückgang um 6,9 Prozent (-87) etwas weniger gewesen. Der Stellenbestand hat in den vergangenen zwölf Monaten um 19,9 Prozent bzw. 1 567 Offerten abgenommen. Aktuell gibt es 6 325 Jobperspektiven. Auf 100 zu besetzende Stellen entfallen momentan statistisch 217 Arbeitslose, d.h. auf jedes Jobangebot kommen zwei potentielle Bewerber.
Es werden überwiegend Fachkräfte gesucht. Lediglich jede fünfte Stelle (20,3 Prozent) ist für Helfer bestimmt. Davon kommen über die Hälfte (53,0 Prozent bzw. 680) aus dem Bereich der Zeitarbeit.
Der Großteil der vom Arbeitgeberservice betreuten Beschäftigungsangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 149 Fertigungstechnik, 1 022 Verkehr und Logistik, 798 Fertigungsberufe, 691 Gesundheitsberufe, 630 Bau- und Ausbauhandwerk, 506 Handel, 320 Lebensmittel- und Gastgewerbe, 280 unternehmensbezogene Dienst-leistungsberufe sowie 275 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe.
Lediglich bei den Sicherheitsberufen (+3,8 Prozent) hat die Arbeitskräftenachfrage im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Der Großteil der Berufssegmente verzeichnet eine Verringerung des Personalbedarfs prozentual im zweistelligen Bereich.
Bei Land- Forst- und Gartenbau (-4,9 Prozent), Verkehr und Logistik (-5,0 Prozent), Fertigungstechnik (-8,4 Prozent), Bau- und Ausbauhandwerk (-12,7 Prozent) sowie IT-Berufen (-16,5 Prozent) fällt der Rückgang am geringsten aus. Am Ende der Skala stehen mit Abstand soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (-41,0 Prozent).

Jobcenter – Jobs statt Bürgergeld, Herbstbelebung bietet Chancen
Ende Oktober waren 6 084 Frauen und Männer bei den Jobcentern arbeitslos gemeldet. Das sind 389 Personen oder 6,0 Prozent weniger als im September. Der Rechtskreis des SGB II ist von den saisonalen Auf- und Abwärtsbewegungen der Beschäftigung grundsätzlich nicht so stark betroffen wie der des SGB III. Jedoch profitieren von der Herbstbelebung im Oktober stets auch viele Arbeitslose Bürgergeldbezieher. 41,7 Prozent des Rückgangs der Arbeitslosigkeit entfiel in den vergangenen vier Wochen auf das SGB II. Aktuell gibt es 287 (-4,5 Prozent) weniger arbeitslose Bürgergeldbezieher als vor zwölf Monaten. Im Oktober ist im SGB III Be-reich die Zahl der Arbeitslosen um 544 Personen bzw. 6,6 Prozent auf 7 663 gesunken. Das sind 10,9 Prozent (+ 751) mehr als vor einem Jahr. Der Anstieg resultiert aus den Folgen der weiterhin verhaltenen Konjunktur und den damit verbundenen Entlassungen. Werden länger als ein Jahr Beschäftigte gekündigt, erhalten sie Arbeitslosengeld.


Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg 
Nach einem bescheidenen Start im September gewann in der Stadt Coburg in den vergangenen Wochen die Herbstbelebung deutlich an Dynamik. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 143 (-7,9 Prozent) auf 1 676. Die Arbeitslosigkeit liegt um 8,6 Prozent (+133 Personen) über dem Vorjahresniveau. Im Oktober wurden 9,0 Prozent weniger Personen entlassen als in 2024, während 29,0 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden als damals. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Sie liegt um 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Im Oktober meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg 148 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice. Das sind 37,0 Prozent (+40) mehr als vor einem Jahr. Der Großteil des Plus entfällt auf die Zeitarbeit sowie Architektur- und Ingenieurbüros. Im Stellenpool gibt es aktuell 752 Jobangebote, 40,5 Prozent weniger (-512) als vor einem Jahr.

Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg setzte sich die Herbstbelebung Oktober lebhaft fort. Die Arbeitslosigkeit sank um 156 Personen (-6,8 Prozent) auf 2 153. Sie nahm damit fast dreimal so stark ab wie im letzten Jahr. Die Zahl der Arbeitslosen sank erstmals seit August 2022 wieder unter das Vorjahresniveau. Aktuell sind es 0,8 Prozent bzw. 17 Personen weniger als vor zwölf Monaten. Im vergangenen Monat verloren 5,2 Prozent mehr Personen ihre Beschäftigung als im Vorjahr, während 15,0 Prozent mehr einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,3 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Sie liegt exakt auf dem Vorjahreswert.
Der Arbeitgeberservice hat in den letzten vier Wochen 157 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet bekommen, 4,3 Prozent weniger (-7) als in 2024. Im Bestand gibt es aktuell 901 Jobangebote, 30,0 Prozent weniger (-387) als im Vorjahr.

Landkreis Kronach
Im Frankenwald gewann die Herbstbelebung in den vergangenen Wochen nach einem verhaltenden Start im September spürbar an Fahrt. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im Landkreis Kronach im letzten Monat um 105 Personen oder 6,4 Prozent. Der Rückgang fiel dreimal so groß aus wie im letzten Jahr. Am Stichtag der Statistik waren 1 531 Menschen arbeitslos. Seit dem letzten Jahr stieg ihre Zahl um 93 Menschen bzw. 6,5 Prozent. Es wurden im Oktober 17,8 Prozent mehr Personen entlassen als im Vorjahr. Zeitgleich fanden 14,6 Prozent mehr einen neuen Arbeits-platz wie im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank seit September um 0,3 Prozent-punkte auf 4,1 Prozent. Ihr Vorjahreswert betrug 3,8 Prozent.
Aus dem Landkreis Kronach wurden dem Arbeitgeberservice im Oktober 102 versicherungspflichtige Jobangebote gemeldet, 34,6 Prozent (-54) weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es derzeit 652 Beschäftigungsperspektiven. Das sind 6,1 Prozent (-42) weniger als im Vorjahr.

Landkreis Lichtenfels
Kräftigster Rückgang der Arbeitslosigkeit Agenturbezirksweit
Die im September begonnene Herbstbelebung legte in den vergangenen Wochen deutlich an Dynamik zu. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 153 Menschen oder 8,4 Prozent auf 1 673 Personen ab. Der Rückgang fiel vier Mal so groß aus wie im letzten Jahr. Lichtenfels verzeichnet im Oktober agenturbezirksweit den kräftigsten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Seit dem letzten Jahr ist sie um 51 Personen bzw. 3,1 Prozent gestiegen. Im Oktober wurden 12,9 Prozent mehr Personen freigesetzt als in 2024, während 49,6 Prozent mehr eine neue Beschäftigung aufnahmen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,4 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Vor einem Jahr zählte sie 4,2 Prozent. Aktuell sind 375 Ausländer arbeits-los gemeldet. Das sind 12,0 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Beim Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 119 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 16,2 Prozent weniger (-23) als im Vorjahr. Aktuell betreuen die Vermittlungsexperten 785 Arbeitsplatzperspektiven 19,7 Prozent weniger (-192) als vor einem Jahr. Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote 213 Arbeitslose Bewerber. Simon Neidiger, Career Advisor im Arbeitgeberservice Lichtenfels: „Wir machen aktuell sehr gute Erfahrungen mit kurzfristig angelegten Praktika in Betrieben, die dringend Personal suchen. Durch das „Training on the Job“, können so potentielle Mitarbeiter in kürzester Zeit erprobt und bereits eingearbeitet werden.“

Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg bescherte die Herbstbelebung im Oktober einen ersten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Sie sank in den vergangenen vier Wochen um 86 Personen (-3,7 Prozent) auf 2 245. Der Rückgang fiel um das Dreifache größer aus als in 2024. Im Vorjahresvergleich gibt es 205 (+10,0 Prozent) mehr Arbeitslose. Es verloren im Oktober 9,3 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als in 2024, während 25,6 Prozent mehr einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote sank seit September um 0,1 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent (Vorjahr 4,7 Prozent).
Im Oktober meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 214 sozialversicherungs-pflichtige Stellen, 10,1 Prozent weniger (-24) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice derzeit 1 016 Beschäftigungsangebote, 20,8 Prozent weniger (-267) als in 2024.

Landkreis Bamberg
Im Landkreis Bamberg kam die im September begonnene Herbstbelebung in den vergangenen Wochen richtig in Schwung. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich um 169 Frauen und Männer bzw. 6,8 Prozent auf 2 327 Personen. Der Rückgang fiel mehr als doppelt so groß aus als im letzten Jahr. Seit dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 61 Personen bzw. 2,6 Prozent gesunken. Es wurden im Oktober 10,4 Prozent mehr Personen freigesetzt als in 2024. Im gleichen Zeitraum fanden 9,4 Prozent mehr Menschen einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich in den letzten vier Wochen um 0,2 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent (Vorjahr 2,7 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung sowie die niedrigste Quote im Agenturbezirk.
Aus dem Landkreis Bamberg gingen im Oktober 230 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 13,9 Prozent mehr (+28) als im Vorjahr. Der Großteil des Plus entfällt auf die Zeitarbeit, das Verarbeitende Gewerbe sowie Verwaltung und Führung von Betrieben. Im Stellenpool betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 262 Beschäftigungsangebote, 9,0 Prozent weniger (-125) als vor einem Jahr.

Landkreis Forchheim
Die bereits im September begonnene Herbstbelebung gewann in Forchheim im Oktober spürbar an Fahrt. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich im letzten Monat um 121 Personen (-5,3 Prozent) auf 2 142. Der Rückgang fiel um ein Viertel (+24 Personen) größer aus als im letzten Jahr. Vor zwölf Monaten waren 60 Personen 
(-2,9 Prozent) weniger arbeitslos. In den vergangenen vier Wochen wurden 22,1 Prozent mehr Personen freigesetzt als in 2024, indessen fanden 7,9 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Sie liegt derzeit auf dem Vorjahresniveau.
Im Oktober bekam der Arbeitgeberservice von Betrieben 196 sozialversicherungs-pflichtige Stellen gemeldet, 19,3 Prozent (-47) weniger als im letzten Jahr. Im Be-stand gibt es 957 Jobangebote. Das sind 4,2 Prozent weniger (-42) als in 2024.