Der Arbeitsmarkt im November 2025

Arbeitslosigkeit sinkt weiter – Weniger Flüchtlinge

28.11.2025 | Presseinfo Nr. 74

Die im Oktober dynamisch durchgestartete Herbstbelebung flaute erst im Verlauf der letzten zwei Wochen ab. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die Arbeitslosigkeit im November lediglich marginal abnahm (-20 Personen), verringerte sie sich heuer wie in florierenden Jahren. Am Monatsende waren 13 568 Personen arbeitslos gemeldet, 179 Personen bzw. 1,3 Prozent weniger als im Monat zuvor. Seit dem letzten Jahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 305 Personen (+2,3 Prozent) zu-genommen.
Ende des Monats waren im Agenturbezirk 1 547 Flüchtlinge arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr hat ihre Zahl um 349 Personen bzw. 18,4 Prozent abgenommen. Allein die Arbeitslosigkeit der Syrer verringerte sich um 38,1 Prozent bzw. 281 Arbeitslose auf 457.
Die Arbeitslosenquote liegt wie im Oktober weiterhin bei 3,9 Prozent. Ihr Vorjahres-wert betrug 3,8 Prozent. Die Chancen, einen neuen Job zu finden, sind mindestens so gut wie vor einem Jahr. Dafür spricht, dass im November 1 074 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden konnten, 1,1 Prozent bzw. 12 Personen mehr als in 2024. In den letzten vier Wochen wurden 1 439 Menschen freigesetzt, 9,3 Prozent (+122) mehr als im Vorjahr.


Arbeitsmarktentwicklung 
„Es ist halt ein grauer Monat, aber die Chancen sind gut“ Thomas M. Teamleiter
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg: „Im Gegensatz zu früheren Jahren meldeten sich im November aus den saisonüblichen Berufen nur vereinzelt erste Personen zur Überbrückung des Winters vorsorglich arbeitslos, aber noch ohne festen Kündigungstermin. Sie kamen überwiegend aus dem Baugewerbe. Aufgrund der günstigen Witterung in der ersten Monatshälfte konnten Aufträge weiterhin abgearbeitet werden. Die langsam zu Ende gehende Herbstbelebung brachte einen weiteren leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit, fast wie in guten Zeiten. Die andauernden Folgen von Insolvenzen und Massenentlassungen geben noch keine Zeichen auf Entspannung. Die Menschen nutzen die Zeit in den Transfergesellschaften aktiv und nehmen ihre Zukunft in die Hand. Viele finden relativ zügig wieder eine neue Beschäftigung oder vernetzen sich mit Partnern und machen sich selbständig. Handwerker und Fachkräfte haben weiterhin gute Chancen. Bei gut qualifizierten Akademikern zeichnen sich hingegen oft längere Einstellprozesse ab.

Die Situation wirkt seit Ostern unverändert. Es sind zwar keine weiteren Einbrüche in Sicht, aber auch keine großen Besserungen. Die Baubranche hält ihr Personal, in der Versicherungsbranche zeichnet sich ein leichter Aufwärtstrend ab. Die Zeitarbeitsbranche, die normalerweise über den Jahreswechsel mit dem Weihnachtsgeschäft mehr Bedarf meldet, zeigt sich verhalten. Auch der Einzelhandel hält sich in diesem Jahr spürbar zurück.
Bis zum Jahreswechsel rechne ich kaum mit Veränderungen. Wir werden im Dezember einen ersten leichten saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit haben.“


Kurzarbeit – Entlassen oder Kurzarbeit?
Im Juli 2025 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 136 Betriebe für 2 306 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Lediglich 0,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Seit dem Letzten Jahr hat die Zahl der Firmen um 17 und die der Kurzarbeiter um 398 zugenommen. Stefan Trebes: „Derzeit nehmen die Anfragen für konjunkturelle Kurzarbeit wieder zu, jedoch bleibt die Lage weiterhin stabil. Entlassungen oder Kurzarbeit? Zunehmend ist für viele entscheidend, ob der Betrieb eine konkrete Zukunftsoption in absehbarer Zeit für sich sieht. Rein auf den Optimismus, dass sich alles irgendwie zum Guten wendet, setzt kaum noch einer.“


Rückgang erneut in fast allen Regionen
Geringere Arbeitslosigkeit als vor einem Jahr in bereits drei Landkreisen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Auch zu Beginn der kalten Jahreszeit setzte sich der Herbstaufschwung nahezu im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg fort. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit erreichte jedoch nicht mehr die Oktoberwerte und flaute spürbar ab. Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich. Spitzenreiter war die Stadt Bamberg (-4,4 Prozent), gefolgt von den Landkreisen Bamberg (-2,7 Prozent), Lichtenfels (-2,5 Prozent), Forchheim (-1,5 Prozent) und Kronach (-0,3 Prozent). Lediglich der Landkreis Coburg (+2,6 Prozent) und die Stadt Coburg (+0,2 Prozent) verzeichneten einen ersten leichten Anstieg.
In den Landkreisen Bamberg (-4,0 Prozent), Lichtenfels (-0,4 Prozent) und Forchheim (-0,1 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Vorjahreswert. Die kreis-freien Städte Coburg (+6,8 Prozent) und Bamberg (+6,4 Prozent) verbuchen den größten Anstieg der Arbeitslosigkeit, gefolgt von den Landkreisen Kronach (+5,7 Prozent) und Coburg (+4,2 Prozent).
Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Land-kreis Bamberg (2,5 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,1 Prozent.

Stellenmarkt – Mehr neue Jobangebote 
94,4% unbefristete Stellen, gute Zukunftsperspektiven
Im November wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg 1 218 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 6,1 Prozent bzw. 70 Stellenangebote mehr als im Vorjahr. Das Gros des Stellenplus entfällt auf das verarbeitende Gewerbe (+32), Verkehr und Lagerwirtschaft (+14) sowie Kirchenorganisationen (+21). Von der Zeitarbeit kamen hingegen in den letzten vier Wochen mit insgesamt 298 Jobangeboten 17,0 Prozent (-61) weniger Neumeldungen.
Der Stellenbestand ist mit 6 171 Beschäftigungsofferten seit 2024 um 14,1 Prozent bzw. 1 013 Jobangebote kleiner geworden. Aktuell kommen auf 100 zu besetzende Stellen 220 potentielle arbeitslose Bewerber. Es werden überwiegend Fachkräfte gesucht. Lediglich jede fünfte Stelle (19,9 Prozent bzw. 1 229) ist für Helfer bestimmt. Davon kommen über die Hälfte (53,1 Prozent bzw. 653) aus dem Bereich der Zeitarbeit. Die durchschnittliche Laufzeit, bis eine Stelle besetzt ist, beträgt 264 Tage, 14 weniger als vor einem Jahr. Aktuell sind lediglich 5,6 Prozent (345) der Stellenangebote befristet. Unbefristete Stellen (94,4, Prozent) dominieren den Markt, da sie ein gutes Mittel sind, Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden.
Der Großteil der vom Arbeitgeberservice betreuten Beschäftigungsangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 132 Fertigungstechnik, 1 017 Verkehr und Logistik, 761 Fertigungsberufe, 654 Gesundheitsberufe, 612 Bau- und Ausbauhandwerk, 522 Handel, 312 Lebensmittel- und Gastgewerbe, 293 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie 263 unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe.
In allen Berufssegmenten, außer bei den Sicherheitsberufen (+22,0 Prozent), hat die Nachfrage seit dem letzten Jahr abgenommen. Die Verringerung des Personalbedarfs fällt überwiegend prozentual zweistellig aus.
Bei Verkehr und Logistik (-1,9 Prozent), Fertigungstechnik (-1,9 Prozent), IT-Berufen (-7,0 Prozent) sowie Bau- und Ausbauhandwerk (-10,0 Prozent) ist der Rückgang am geringsten. Am Ende der Skala stehen soziale und kulturelle Dienst-leistungsberufe (-33,6 Prozent) und Berufe der Unternehmensführung und -organisation (-35,6 Prozent).


Jobcenter – Arbeitslosigkeit erstmals wieder unter 6 000 Marke
Im November melden sich regelmäßig saisonal bedingt erste Personen für die Wintermonate arbeitslos. Aufgrund der noch günstigen Witterung in der ersten Monats-hälfte setzte sich die Herbstbelebung jedoch leicht fort. Bei den insgesamt sieben Jobcentern des Arbeitsagenturbezirks waren am Stichtag der Statistik 5 936 Personen arbeitslos gemeldet, 148 Menschen bzw. 2,4 Prozent weniger als im Oktober. Erstmals seit zwanzig Monaten sank ihre Zahl wieder unter die 6.000er Marke. Aktuell gibt es 487 (-7,6 Prozent) weniger arbeitslose Bürgergeldbezieher als vor zwölf Monaten.
Auch im Versichertenbereich des SGB III nahm die Arbeitslosigkeit im November leicht um weitere 31 Personen (-0,4 Prozent) auf 7 632 Menschen ab. Im Vergleich zum Vorjahr sind es hingegen 11,6 Prozent bzw. 792 Menschen mehr. Der Anstieg resultiert aus den Folgen der weiterhin verhaltenen Konjunktur und den damit verbundenen Entlassungen. Werden länger als ein Jahr Beschäftigte gekündigt, erhalten sie Arbeitslosengeld. 
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg 
Die ersten Vorboten des Winters ließen die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Wochen wieder marginal ansteigen. Am Monatsende waren 1 679 Personen arbeitslos gemeldet, 3 bzw. 0,2 Prozent mehr als im Oktober. Seit dem letzten Jahr hat die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Coburg um 107 bzw. 6,8 Prozent zugenommen. Es wurden 7,2 Prozent mehr Menschen freigesetzt als im November 2024, während 8,3 Prozent weniger eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober weiterhin 7,1 Prozent (Vorjahr 6,8 Prozent).
Im November bekam der Arbeitgeberservice 175 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 17,4 Prozent (+26) mehr als vor einem Jahr. Das Gros des gestiegenen Personalbedarfs entfällt auf Tätigkeiten in den Bereichen Lagerwirtschaft sowie Finanz- und Versicherungsdienstleitungen. Die Vermittler führen im Bestand aktuell 726 Arbeitsplatzangebote, 27,0 Prozent bzw. 269 weniger als vor zwölf Monaten.

Landkreis Coburg
Mit dem ersten Wintereinbruch neigte sich im Landkreis Coburg die Herbstbelebung im November ihrem Ende zu. Die Arbeitslosigkeit stieg um 2,6 Prozent (+57 Personen) auf 2 210. Seit dem letzten Jahr erhöhte sie sich um 90 Personen oder 4,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote nahm seit Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent (Vorjahr 4,3 Prozent) zu. Es wurden 12,0 Prozent mehr Menschen entlassen als vor einem Jahr, gleichzeitig fanden 2,7 Prozent mehr einen neuen Job.
Dem Arbeitgeberservice wurden im November 144 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet, 5,1 Prozent (+7) mehr als letztes Jahr. Im Bestand gibt es aktuell 930 Jobangebote, 254 (-21,5 Prozent) weniger als 2024.

Landkreis Kronach – Mehr Jobangebote 
Nach einer überdurchschnittlich dynamischen Herbstbelebung im Oktober nahm die Arbeitslosigkeit trotz des ersten Wintereinbruchs geringfügig weiter ab. Die Arbeitslosigkeit sank im Landkreis Kronach um 4 Personen bzw. 0,3 Prozent. Ende November waren 1 527 Menschen arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr hat ihre Zahl um 83 bzw. 5,7 Prozent zugenommen. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober weiterhin 4,1 Prozent. Im Vorjahr zählte sie 3,8 Prozent. Es verloren 11,1 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als in 2024. Die Jobchancen sind weiterhin sehr gut. Denn gleichzeitig gelang es 23,4 Prozent mehr Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung zu beenden.
Aus dem Landkreis Kronach meldeten die Betriebe im November dem Arbeitgeberservice 107 versicherungspflichtige Beschäftigungsangebote. Das sind 7,0 Prozent (+7 Stellen) mehr als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 631 Jobofferten, 16 (+2,6 Prozent) mehr als 2024. Kronach verbucht als einzige Region im Agenturbezirk einen gewachsenen Stellenbestand. Das Gros kommt aus der Industrie sowie den Bereichen Verkehr und Logistik.

Landkreis Lichtenfels 
Trotz des echten Novemberwetters mit einem ersten Wintereinbruch nahm im Landkreis Lichtenfels die Arbeitslosigkeit um weitere 41 Personen (-2,5 Prozent) ab. Zum Beginn der Adventszeit waren 1 632 Personen arbeitslos. Das waren 7 Menschen bzw. 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im vergangenen Monat verloren 22,9 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als im letzten Jahr, jedoch fanden indessen 11,4 Prozent mehr wieder einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote nahm seit Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent ab und liegt exakt auf dem Vorjahresniveau. Vergleicht man Lichtenfels z.B. mit Berlin, so zeichnet sich in der deutschen Korbstadt ein deutlich besseres Bild ab. In der Hauptstadt liegt die Arbeitslosenquote über der 10 Prozentmarke, die Zahl der Arbeitslosen ist nicht kleiner, sondern um über 12.000 Personen (mehr als Bad Staffelstein Einwohner hat) größer als vor einem Jahr. Und es gibt elf Mal so viele Arbeitslose wie Jobangebote.
Dem Arbeitgeberservice wurden aus dem Landkreis Lichtenfels 118 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 12,6 Prozent (-17) weniger als im Vorjahr. Die Vermittlungsexperten betreuen aktuell 757 Jobangebote, 19,4 Prozent (-182) weniger als vor einem Jahr. Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote 216 potentielle arbeitslose Bewerber.

Bamberg Stadt 
Die Herbstbelebung setzte sich mit ungebremster Dynamik weit in den November fort und ließ die Arbeitslosigkeit um weitere 99 Personen (-4,4 Prozent) spürbar sinken. Die Stadt Bamberg verzeichnete agenturbezirksweit den kräftigsten Rückgang. Zum Beginn der Adventszeit waren 2 146 Menschen arbeitslos gemeldet, 6,4 Prozent bzw. 129 Personen mehr als vor einem Jahr. In den vergangenen vier Wochen meldeten sich 10,3 Prozent mehr Personen arbeitslos als letztes Jahr. Gleichzeitig fanden 4,9 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich in den letzten vier Wochen um 0,3 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent (Vorjahr 4,6 Prozent).
Im November meldeten die Betriebe aus dem Stadtgebiet 266 sozialversicherungs-pflichtige Stellen, 5,3 Prozent weniger (-15) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 014 Beschäftigungsangebote, 14,7 Prozent weniger (-175) als im Vorjahr.

Landkreis Bamberg
Auch im Bamberger Land trotzte die Herbstbelebung dem Novemberwetter. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich um weitere 63 Menschen oder 2,7 Prozent auf 2 264 Personen. Sie liegt um 94 Personen bzw. 4,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Es verloren 10,6 Prozent mehr Personen ihren Job als im November 2024. Gleichzeitig fanden 15,2 Prozent weniger eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote nahm seit Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent ab (2,6 Prozent Vorjahr). Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im Agenturbezirk.
Aus dem Bamberger Land gingen in den vergangenen vier Wochen 176 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote bei den Vermittlungsexperten ein, 5,4 Prozent (+9) mehr als im letzten Jahr. Im Stellenbestand des Arbeitgeberservice gibt es aktuell 1 195 Jobangebote, 9,8 Prozent weniger (-130) als im November 2024.

Landkreis Forchheim – Rekordtief der Arbeitslosigkeit seit Jahresbeginn
Im Landkreis Forchheim, der Tourismusregion der fränkischen Schweiz, neigt sich erfahrungsgemäß mit den nasskalten Novembertagen die Herbstbelebung ihrem Ende zu. In diesem Jahr nahm die Zahl der Arbeitslosen jedoch um weitere 32 Personen (-1,5 Prozent) auf 2 110 ab. Das ist der niedrigste Wert seit Jahresbeginn. Die Arbeitslosigkeit liegt erstmals wieder seit August 2022 unter (-3 Personen, -0,1 Prozent) dem Vorjahresniveau. Im letzten Monat wurden 3,7 Prozent weniger Personen freigesetzt als im Jahr zuvor, 4,3 Prozent mehr fanden eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei dem aktuellen Wert von 3,1 Prozent und ist so hoch wie vor einem Jahr.
In November bekam der Arbeitgeberservice 232 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 29,6 Prozent (+53) mehr als im Vorjahr. Der Groß-teil des Zugangsplus entfällt auf einen gestiegenen Personalbedarf in der Industrie, der Zeitarbeit sowie bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. Im Bestand sind aktuell 918 Jobchancen. Vor zwölf Monaten waren es 2,0 Prozent (+19) mehr.