Der Abstand zum Vorjahresmonat wurde jedoch wieder etwas vergrößert. Insbesondere die Langzeitarbeitslosigkeit hat gegenüber Juni 2024 zugenommen. Vermehrt werden Beschäftigte ohne formale Ausbildung arbeitslos. Die zurückhaltende Haltung der Unternehmen bei Neueinstellungen verstärkt die ohnehin weniger guten Arbeitsmarktchancen hier zusätzlich.
Die Stellenmeldungen gingen im Juni sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Helferstellen sind im Vorjahresvergleich überproportional vom Rückgang betroffen“, fasst Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof, die aktuellen Entwicklungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt zusammen.
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 128 auf 12.035 (- 1,1 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,6 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1.112 (+ 10,2 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,2 Prozent
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof waren im Juni mit 12.035 Arbeitslosen 128 Menschen weniger (-1,1 Prozent) von Arbeitslosigkeit betroffen als im Mai. Im Vergleich zu Juni 2024 waren es 1.112 Personen oder 10,2 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,6 Prozent und lag damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau, aber 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Im Versicherungsbereich, der durch die Arbeitsagentur betreut wird (Rechtskreis SGB III), waren 5.868 Personen arbeitslos und damit 65 Personen weniger als im Vormonat. Gegenüber Juni 2024 gab es 880 Arbeitslose mehr.
Im Zuständigkeitsbereich der Jobcenter (Rechtskreis SGB II) waren 6.167 Personen betroffen, 63 weniger als im Vormonat und 232 mehr als im Vorjahr. Die Jobcenter betreuten insgesamt 10.820 Bedarfsgemeinschaften, 109 mehr als ein Jahr zuvor. Das entspricht einem Anstieg um 1,0 Prozent. Insgesamt bezogen 14.272 erwerbsfähige Personen Bürgergeld, 163 bzw. 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
2.676 Personen meldeten sich im Juni neu arbeitslos, 958 davon direkt aus Erwerbstätigkeit. Das waren 52 mehr als vor einem Jahr. Darunter waren mehr als ein Drittel Personen aus dem Helferbereich. Die meisten Zugänge in Arbeitslosigkeit waren dabei aus Verkehrs- und Logistikberufen zu verzeichnen.
2.807 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, darunter 879 mit einer Arbeitsaufnahme. Das waren 84 mehr als im Juni 2024.
Im vergangenen Monat waren 15.317 Personen von Unterbeschäftigung betroffen, 334 weniger als im Mai und 429 mehr als im Juni 2024. Die Unterbeschäftigung bildet umfassender als die Arbeitslosigkeit alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zu den arbeitslos gemeldeten Menschen werden dabei zusätzlich Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen bzw. an Sprach- oder Integrationskursen teilnehmen. Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal ist im Juni erneut weiter zurückgegangen. Der Arbeitgeber-Services nahm 887 Stellenmeldungen entgegen, 84 weniger als im Mai (-8,7 Prozent) und 107 weniger als im Juni 2024 (-10,8 Prozent). Die aktuell größte Nachfrage gab es für Reinigungsberufe, Berufe im Bereich Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege sowie für Verkaufsberufe.
Insgesamt wurden im Agenturbezirk Bayreuth-Hof im ersten Halbjahr 5.713 offene Stellen gemeldet, 884 weniger als von Januar bis Juni 2024. Damit liegt der Stellenzugang 13,4 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
5.651 Stellenangebote sind agenturweit aktuell zu besetzen, 1.165 oder 17,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die meisten Angebote gibt es derzeit für technische Berufe im Bereich Maschinenbau- und Betriebstechnik, Fahrzeug-/Luft-/Raumfahrt- und Schiffbautechnik sowie Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege. 1.065 offene Stellen erfordern keine formale Qualifikation.
Ausbildungsmarkt
Junge Menschen, die sich in der Region für eine Ausbildung interessieren, haben aktuell noch gute Chancen. Das Spektrum der verfügbaren Ausbildungsberufe ist groß. Die Betriebe der Region suchen weiter für 1.896 Stellen Auszubildende. Da-mit waren im Juni 201 offene Stellen weniger im Angebot als ein Jahr zuvor.
Besonders gute Chancen bieten sich noch in kaufmännischen sowie in Verkaufs- und Handelsberufen. Aber auch in Berufen aus den Bereichen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag, Arzt- und Praxishilfe sowie Fahrzeugtechnik sind noch zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt.
871 Bewerberinnen und Bewerber haben aktuell noch Interesse an einem Ausbildungsbeginn oder den Start in ein duales Studium im Herbst. Fast 50 Prozent der Jugendlichen möchten einen der Top-Ten-Berufe erlernen.
Ungebrochen ist das Interesse junger Menschen besonders an einer Ausbildung als Kfz-Mechatroniker/-in, Verkäufer/-in, Fachinformatiker/in-Anwendungsentwicklung, als Kaufmann/-frau für Büromanagement oder als Medizinische/r Fachangestellte/r.
Agenturchef Sebastian Peine: „Unsere Fachkräfte der Berufsberatung unterstützen junge Menschen bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Ein individuelles Beratungsgespräch zur Orientierung kann jungen Menschen auch hinsichtlich beruflicher Alternativen ganz neue Möglichkeiten eröffnen: Die Berufsberaterinnen und Berufsberater geben einen neutralen Ausblick auf die künftige Entwicklung der Berufe und Beschäftigungschancen. Sie informieren außerdem umfassend zu den Ausbildungsangeboten in der Region - und auf Wunsch auch bundesweit.“
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung – neuer Stand 31.12.2024
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 773 Beschäftigte (+0,4 Prozent) auf 199.771.
Insbesondere waren 698 Frauen mehr beschäftigt (+0,7 Prozent). Der Zuwachs basiert ausschließlich auf mehr Teilzeitarbeit (+2.001 Beschäftigte oder 3,3 Prozent). Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten ging um 1.228 zurück. Überproportional gewachsen ist außerdem die Zahl der ausländischen Beschäftigten um 1.482 oder 6,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten mit deutschem Pass ging hingegen um 709 oder 0,4 Prozent zurück.
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet gab es den größten Beschäftigungszuwachs im Gesundheitswesen (+515 oder +2,8 Prozent). Der Bereich Heime und Sozialwesen verzeichnet ein Plus von 456 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Erziehung und Unterricht verbucht 260 Beschäftigte mehr. Im Verarbeitenden Gewerbe hingegen gab es einen deutlichen Beschäftigungsverlust von insgesamt 1.463 Personen, wobei 750 auf den Teilbereich Herstellung überwiegend häuslich konsumierter Güter entfallen, 445 auf die Elektro und Stahlindustrie und 268 auf den Bereich Herstellung von Vorleistungsgütern.
Überblick nach Regionen
Stadt Bayreuth
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: + 33 auf 2.246 (+ 1,5 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,4 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 159 (+ 7,6 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,1 Prozent
Landkreis Bayreuth
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: + 1 auf 1.959 (+ 0,1 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,2 Prozent (gleichbleibend)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 131 (+ 7,2 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,0 Prozent
In der Stadt Bayreuth stieg die Arbeitslosigkeit moderat, im Landkreis blieb die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat nahezu konstant.
2.246 Menschen waren in der Stadt Bayreuth arbeitslos gemeldet, 33 mehr (+1,5 Prozent) als im Mai und 159 Personen oder 7,6 Prozent mehr als im Vorjahrsmonat. Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,4 Prozent und lag damit 0,1 Prozentpunkte über dem Vormonatswert und 0,3 Prozentpunkte über dem Wert von Juni 2024.
Im Landkreis Bayreuth gab es mit 1.959 arbeitslosen Personen, 1 Person oder 0,1 Prozent mehr im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 131 oder 7,2 Prozent mehr Menschen betroffen. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 3,2 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Insgesamt meldeten sich 981 Personen neu arbeitslos, 368 davon direkt aus Erwerbstätigkeit. Das waren 41 mehr als vor einem Jahr. Die meisten Meldungen erfolgten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Verkehrs- und Logistik-berufen. Viele Kunden ohne formale oder aktuelle Qualifikationen zeigen bei entsprechenden Voraussetzungen Interesse, sich zur Fachkraft weiterzuentwickeln.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Im Raum Bayreuth ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Juni stabil geblieben.
Lokale Unternehmen suchten Mitarbeitende für 295 neu gemeldete offene Stellen. Das waren 4 weniger als im Vormonat und 64 weniger als vor einem Jahr.
Weiterhin kommen die meisten Stellenangebote aus den Bereichen Gesundheit und Pflege, Erziehung und Unterricht sowie aus dem Öffentlichen Dienst. Im kaufmännischen Bereich wird insbesondere für Buchhaltung und im Steuerfach gesucht. Immer gesucht sind darüber hinaus Reinigungskräfte und Mitarbeitende im Gastgewerbe, aktuell insbesondere für die Biergartensaison und im Stadtgebiet auch für die Festspiele.
Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsmarkt in Stadt und Landkreis Bayreuth hat noch 640 Ausbildungs- und duale Studienplätze im Angebot, 32 mehr als im Juni 2024. Dem gegenüber interessieren sich noch 338 Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsstart im Herbst, 30 mehr als vor einem Jahr.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Im Stadtgebiet Bayreuth waren zum Stichtag 31. Dezember 2024 51.398 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 1.588 mehr als im Vorjahresquartal. Das Gesundheitswesen konnte hier mit einem Plus von 361 Beschäftigten den größten Zuwachs verzeichnen. Die Arbeitnehmerüberlassung hingegen verlor mit 78 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die meisten Beschäftigten.
Im Landkreis Bayreuth ging die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten gegenüber dem letzten Quartal 2024 um 350 Personen auf 24.175 zurück. Der Bereich Information und Kommunikation gewann 38 Arbeitskräfte hinzu. Den größten Verlust verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe mit einem Minus von 304 Personen.
Stadt Hof
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 46 auf 1.874 (- 2,4 Prozent)
Arbeitslosenquote: 7,3 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 202 (+ 12,1 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 6,6 Prozent
Landkreis Hof
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 48 auf 2.125 (- 2,2 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,2 Prozent (gleichbleibend)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 247 (+ 13,2 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,7 Prozent
In Stadt und Landkreis Hof ging die Arbeitslosigkeit im Juni gleichermaßen zurück.
In der Stadt Hof gab es 1.874 arbeitslose Bürgerinnen und Bürger, 46 oder 2,4 Prozent weniger als im Vormonat und 202 Personen bzw. 12,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 7,3 Prozent und lag somit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent.
Im Landkreis waren 2.125 Menschen arbeitslos gemeldet, 48 Personen weniger (-2,2 Prozent) als im Mai und 247 oder 13,2 Prozent mehr als im Juni 2024. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,2 Prozent, 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahresmonat.
Insgesamt meldeten sich 931 Personen neu arbeitslos, 317 davon direkt aus Erwerbstätigkeit, 7 weniger als vor einem Jahr. Die meisten Meldungen erfolgten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Verkehrs- und Logistikberufen.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Im Juni ist die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter zurückgegangen. Mit 296 Neumeldungen waren 112 Vermittlungsaufträge weniger zu verzeichnen als im Mai und 30 weniger als im Vorjahresmonat. Die meisten Angebote gingen im Juni für Berufe im Bereich Mechatronik und Automatisierungstechnik, Maschinenbau und Betriebstechnik sowie für Fahrzeugführung im Straßenverkehr ein.
Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsmarkt im Raum Hof hält mit 610 freien Stellen aus den verschiedensten Branchen und Berufen noch ein breites Ausbildungsplatzangebot bereit. 266 junge Menschen haben noch keine konkreten Pläne für ihren Start ins Berufsleben und suchen aktuell weiter.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 2024 waren im Stadtgebiet Hof 24.476 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 125 weniger als im Vorjahresquartal. Am deutlichsten gewann hier der Bereich Heime und Sozialwesen mit einem Zuwachs von 112 Beschäftigten. Den größten Verlust verzeichnete mit einem Beschäftigtenrückgang von 139 Personen der Bereich öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung.
Im Landkreis Hof waren 39.854 Menschen versicherungspflichtig beschäftigt, 108 weniger als zum Stichtag im Vorjahr. Dabei nahm der Bereich der Arbeitnehmerüberlassung am deutlichsten zu. Hier gab es ein Plus von 205 Beschäftigten. Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete mit einem Minus von 601 Personen den größten Beschäftigungsrückgang.
Landkreis Kulmbach
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 21 auf 1.764 (- 1,2 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,3 Prozent (gleichbleibend)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 186 (+ 11,8 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,8 Prozent
Im Landkreis Kulmbach ging die Arbeitslosigkeit weiter leicht zurück. So waren im Juni 1.764 Personen arbeitslos gemeldet, 21 (-1,2 Prozent) weniger als im Mai und 186 (+11,8 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,3 Prozent und liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres.
In diesem Monat meldeten sich viele Hilfskräfte, die bei größeren Unternehmen beschäftigt waren (Helfer Lager, Kommissionierer) und denen aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt wurde. Aber auch Beschäftigte in Büro- und Verwaltungsberufen wurden freigesetzt, weil die Unternehmen administrative Aufwände eindämmen wollen.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewegte sich etwas unter dem Niveau des Vormonats. 116 Stellen wurden im Juni neu gemeldet, 10 weniger als im Vormonat und 26 weniger als im Vorjahr.
Es wird nur in seltenen Fällen zusätzliches Personal eingestellt, meist erfolgen lediglich Nachbesetzungen wegen Rente oder Ausfallszeiten. Einige größere Unter-nehmen mussten gut eingearbeitetes Personal abbauen, das nun für kleinere und mittlere Unternehmen zur Verfügung steht. Besonders gerne werden dort Fachkräfte eingestellt, aber auch motivierte geschickte Hilfskräfte haben gute Chancen. Nachfrage besteht derzeit insbesondere im Bereich des Straßen- und Tiefbaus sowie des Hotel- und Gaststättengewerbes. Dem medizinischen Sektor fehlen (Zahn-)Medizinische Fachangestellte, (Fach-)Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger und Physiotherapeuten. Besonders gesucht sind Anlagenmechaniker Sanitär-/Heizung-/Klimatechnik, Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker, Elektroniker und Reinigungskräfte.
Ausbildungsmarkt
Der lokale Ausbildungsmarkt bietet aktuell noch 327 Ausbildungsmöglichkeiten in den verschiedensten Branchen und Berufen, 23 mehr als im Juni 2024. 116 junge Menschen interessieren sich noch für den Beginn einer Ausbildung oder den Start in ein duales Studium im Herbst. Das sind 17 Bewerberinnen und Bewerber mehr als vor einem Jahr.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag im Landkreis Kulmbach Ende Dezember 2024 bei 29.366. Das sind 42 Beschäftigte weniger als im Vorjahresquartal. Die stärkste Zunahme war mit einem Plus von 117 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Bereich Heime und Sozialwesen zu verzeich-nen. Am stärksten rückläufig war die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Minus von 381 Beschäftigten.
Landkreis Wunsiedel
Wichtig:Arbeitslosenzahl im Juni: - 47 auf 2.067 (- 2,2 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,3 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 187 (+ 9,9 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,8 Prozent
Im Landkreis Wunsiedel ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Mai zurück. 2.067 Männer und Frauen waren von Arbeitslosigkeit betroffen, 47 oder 2,2 Pro-zent weniger als im Vormonat und 187 oder 9,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote bei 4,8 Prozent.
435 Personen meldeten sich im Juni neu arbeitslos, direkt aus Erwerbstätigkeit kamen 112, rund ein Drittel davon aus Verkehrs- und Logistikberufen.
Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat im Juni angezogen. Mit 180 Neumeldungen gingen 42 oder 30,4 Prozent mehr Stellen ein als im Mai 2024. Auch gegenüber dem Vorjahresmonat gab es 13 Stellenmeldungen mehr (+7,8 Prozent). Die aktuelle Nachfrage kommt aus allen Branchen und Berufen, größeren Bedarf gab es an Mitarbeitenden für Reinigungstätigkeiten.
Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsmarkt im Landkreis Wunsiedel hat derzeit noch 319 offene Aus-bildungsplätze zu bieten, 109 weniger als vor einem Jahr. Dem stehen 151 Ju-gendliche gegenüber, die sich noch für den Start in eine Ausbildung oder ein duales Studium im Herbst interessieren. Das sind 44 mehr als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Im Landkreis Wunsiedel ging die Beschäftigung zurück. Ende Dezember 2024 gab es mit 30.502 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 190 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresquartal. Den größten Zuwachs an Beschäftigten gab es mit einem Plus von 82 Personen bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (ohne Arbeitnehmerüberlassung). Der Bereich Arbeitnehmerüberlassung verlor hingegen mit 173 Personen die meisten Beschäftigten.
