Bielefeld: Der Arbeitsmarkt im November 2025

Die Entwicklung des Arbeitslosenbestandes in der Stadt Bielefeld

28.11.2025 | Presseinfo Nr. 105

Die Zahl der Arbeitslosen in Bielefeld sinkt im November 2025 um 138 auf 16.742 Personen. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,9 Prozent.

„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit verteilt sich prozentual gleich auf die Arbeitslosenversicherung und das Bürgergeld.“, sagt Wolfgang Draeger, Leiter der Agentur für Arbeit Bielefeld. Gerade diese Ausgeglichenheit erfreut den Arbeitsmarktexperten: Denn in wirtschaftlich angespannten Situationen steige regelmäßig zunächst die Zahl der Arbeitslosen in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III), bevor sie nach Erschöpfen ihres Arbeitslosengeld-Bezuges (häufig nach einem Jahr) in das Bürgergeld (Grundsicherung, SGB II) wechseln. „Gehen nun beide Zahlen gerade auch in einer Zeit mit fehlendem Wirtschaftswachstum zurück, dies eine erfreuliche Entwicklung.“, so Draeger. Von einer dauerhaften Trendwende will er aber noch nicht sprechen: „Auch der regionale Arbeitsmarkt ist weiterhin abhängig von den weltpolitischen Entwicklungen – und diese lassen sich sehr schwer prognostizieren“, so der Chef der Bielefelder Arbeitsagentur.

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen in Bielefeld sinkt im November 2025. Insgesamt sind 16.742 Personen arbeitslos. Dies sind zum Vormonat 138 Personen weniger (-0,8 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 271 Personen (+1,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt im November 8,9 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 8,8 Prozent (+0,1 Prozentpunkte).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

In der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 5.086 Personen gemeldet. Dies sind 43 Personen weniger als vor einem Monat (-0,8 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl um 208 Personen (+4,3 Prozent).

Entwicklung im Bürgergeld (SGB II)

Bürgergeld erhalten 95 Arbeitslose weniger als im Vormonat (-0,8 Prozent) und 63 mehr als im Vorjahr (+0,5 Prozent). Insgesamt zählen 11.656 Personen und damit 69,6 Prozent aller Arbeitslosen zum Bürgergeld gemäß SGB II.

Jugendarbeitslosigkeit

1.428 Arbeitslose sind im November 2025 in Bielefeld unter 25 Jahre alt. Dies sind 16 Personen weniger als im Vormonat (-1,1 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres ist ein junger Mensch mehr arbeitslos (+0,1 Prozent).

Arbeitslose ab 50 Jahre

Die Anzahl arbeitsloser Menschen ab 50 Jahren steigt zum Vormonat um 7 Personen (+0,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 330 Arbeitslose mehr (+6,2 Prozent). Insgesamt sind 5.690 Menschen ab 50 Jahren in der Stadt Bielefeld arbeitslos.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Bielefeld sinkt um 62 Personen (-0,8 Prozent). 7.674 Personen sind länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 92,9 Prozent (7.127 Personen) zum Bürgergeld. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 465 Personen (+6,5 Prozent).

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung in Bielefeld sinkt im November 2025. Insgesamt sind 20.501 Personen ohne Beschäftigung. Dies sind zum Vormonat 104 Personen weniger (-0,5 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Unterbeschäftigung um 41 Personen (+0,2 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt jedoch aktuell nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist.

Stellenangebote

Die Arbeitgeber aus Bielefeld haben in diesem Monat 432 Stellen gemeldet und damit 59 mehr als im Vormonat (+15,8 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres verändert sich die Anzahl der neuen Stellenmeldungen nicht (+0,0 Prozent). Im Bestand befinden sich insgesamt 2.817 offene Stellen, 58 mehr als vor einem Monat (+2,1 Prozent) und 1.115 weniger als vor einem Jahr (-28,4 Prozent).