Kreis Gütersloh: Der Arbeitsmarkt im April 2025

Die Entwicklung des Arbeitslosenbestandes im Kreis Gütersloh

30.04.2025 | Presseinfo Nr. 45

Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Gütersloh sinkt im April 2025 um 148 auf nun 11.034 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,1 Prozent.

„Die Arbeitslosigkeit im Kreis Gütersloh geht den zweiten Monat in Folge zurück“, sagt Wolfgang Draeger, Leiter der Agentur für Arbeit Bielefeld/Gütersloh. Besonders erfreue ihn dabei der prozentuale hohe Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um 5,8 Prozent. „Jeder junge Mensch, der eine berufliche Perspektive findet, ist ein Erfolg“, findet der Arbeitsmarktexperte.

Die Jugendarbeitslosigkeit ist zudem nur eine von zwei Arbeitsmarktkennzahlen, die auch im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. „So ist der Anteil der Menschen, die ihre Arbeitslosigkeit aufgrund der Aufnahme einer Beschäftigung beendet haben, im letzten Monat um 4,9 Prozent gestiegen – bei gleichzeitig gesunkener Zahl derjenigen, die aus einer beruflichen Tätigkeit heraus arbeitslos wurden“, berichtet Draeger. Ob und inwieweit sich die aktuellen positiven Entwicklungen sich auf den gesamten Arbeitsmarkt im Kreis Gütersloh auswirken werden, sei allerdings nicht vorherzusagen.

Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Gütersloh sinkt im April 2025. Insgesamt sind 11.034 Personen arbeitslos. Dies sind zum Vormonat 148 Personen weniger (-1,3 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 143 Personen (+1,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt im April 5,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,1 Prozent (+0,0 Prozentpunkte).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

In der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 4.695 Personen gemeldet. Dies sind 118 Personen weniger als vor einem Monat (-2,5 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres sinkt die Zahl um 43 Personen (-0,9 Prozent).

Entwicklung im Bürgergeld (SGB II)

Bürgergeld erhalten 30 Arbeitslose weniger als im Vormonat (-0,5 Prozent) und 186 mehr als im Vorjahr (+3,0 Prozent). Insgesamt zählen 6.339 Personen und damit 57,4 Prozent aller Arbeitslosen zum Bürgergeld gemäß SGB II.

Jugendarbeitslosigkeit

966 Arbeitslose sind im April 2025 im Kreis Gütersloh unter 25 Jahre alt. Dies sind 60 Personen weniger als im Vormonat (-5,8 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres sind 13 junge Menschen weniger arbeitslos (-1,3 Prozent).

Arbeitslose ab 50 Jahre

Die Anzahl arbeitsloser Menschen ab 50 Jahre sinkt zum Vormonat um 7 Personen (-0,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 298 Arbeitslose mehr (+8,5 Prozent). Insgesamt sind 3.804 Menschen ab 50 Jahre im Kreis Gütersloh arbeitslos.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Gütersloh steigt um 19 Personen (+0,4 Prozent). 4.373 Personen sind länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 89,5 Prozent (3.914 Personen) zum Bürgergeld. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 350 Personen (+8,7 Prozent).

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung im Kreis Gütersloh sinkt im April 2025. Insgesamt sind aktuell 14.056 Personen ohne Beschäftigung. Dies sind zum Vormonat 214 Personen weniger (-1,5 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Unterbeschäftigung um 67 Personen (+0,5 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt jedoch aktuell nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist.

Stellenangebote

Die Arbeitgeber aus dem Kreis Gütersloh haben in diesem Monat 587 Stellen gemeldet und damit 179 mehr als im Vormonat (+43,9 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Anzahl der neuen Stellenmeldungen um 271 Stellen (+85,8 Prozent). Im Bestand befinden sich aktuell insgesamt 3.104 offene Stellen, 45 weniger als vor einem Monat (-1,4 Prozent) und 701 weniger als vor einem Jahr (-18,4 Prozent).