- Im Vergleich zum Vormonat steigt die Arbeitslosigkeit um 155 Personen (+0,5 Prozent) auf 33.306 Personen.
- Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt die Arbeitslosigkeit um 1.869 Personen oder 5,9 Prozent.
- Im Versichertenbereich (SGB III) steigt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 0,7 Prozent.
- Im Grundsicherungsbereich (SGB II) steigt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 0,3 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote steigt im Agenturbezirk im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote in der Stadt Bonn steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote im Rhein-Sieg-Kreis bleibt unverändert bei 5,9 Prozent.
- Im Februar mussten sich 666 Menschen (-25,2 Prozent) weniger arbeitslos melden als im Vormonat.
- Gleichzeitig haben mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung gefunden - sowohl im Vergleich zum Vormonat (+19,1 Prozent) als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat (+16,6 Prozent).
„Entgegen der allgemeinen Wirtschaftsstimmung zeigt sich der Arbeitsmarkt in Bonn und der Region relativ stabil“, sagt Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn. „Der erfreulich geringe Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit hat zwei Gründe: Es haben in diesem Monat weniger Menschen ihre Arbeit verloren. Zugleich konnten mehr Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen. Das gilt im Vergleich zum Vormonat als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bonn und Rhein-Sieg halten dagegen.“
Zusammenfassung zur Situation der Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg steigt im Februar 2024 im Vergleich zum Vormonat (von 33.151 auf 33.306 Personen).
Im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg sinken die Zugänge aus Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit um 25,2 Prozent von 2.644 auf 1.978 Personen. Die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit steigen um 19,1 Prozent im Vergleich zum Januar 2025. Dies bedeutet, dass im Vergleich zum Vormonat 286 Menschen mehr eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen haben.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit um 5,9 Prozent gestiegen.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Im Februar ist die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis unter 25 Jahre) im Vergleich zum Vormonat um insgesamt 96 Personen auf 2.712 Personen gestiegen (+3,7 Prozent). Im Vorjahresvergleich steigt sie um 137 Personen (+5,3 Prozent).
Die Arbeitslosigkeit der Älteren (50 plus) steigt im Vergleich zum Vormonat um 49 Personen (+0,4 Prozent). Im Vorjahresvergleich steigt sie um 830 Personen (+7,8 Prozent).
Die Langzeitarbeitslosigkeit im Grundsicherungsbereich steigt im Vormonatsvergleich um 7 auf 11.111 Personen (+0,1 Prozent). Im Versichertenbereich sinkt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Vormonatsvergleich um 6 auf 1.153 Personen (-0,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Langzeitarbeitslosigkeit im Versichertenbereich um 32 Personen (+2,9 Prozent), im Grundsicherungsbereich stieg sie um 320 Personen (+3,0 Prozent).
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, steigt in diesem Monat auf 6,5 Prozent (+0,1 Prozentpunkte). Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt sie um 0,3 Prozentpunkte.
Situation konjunktureller Kurzarbeit
Anzeigen
Für den Januar 2025 legt die Statistik nun die endgültigen Daten zu den Anzeigen und betroffenen Personen vor. Danach gab es im Januar 2025 insgesamt von 34 Unternehmen der Region Bonn/Rhein-Sieg für 581 potentiell betroffene Beschäftigte neue Anmeldung zur Kurzarbeit. Im Vormonat Dezember 2024 waren es 35 Neuanzeigen für 536 Beschäftigte. Die Anzeigen bedeuten jedoch nicht, dass diese Kurzarbeit tatsächlich realisiert wurde. Wie viele Arbeitnehmer*innen tatsächlich in welchem Umfang in Kurzarbeit gegangen sind, kann erst im Nachgang beurteilt werden.
Kurzarbeitende Betriebe und Kurzarbeitende
Zur realisierten Kurzarbeit im Monat August 2024 liegt erneut eine aktuelle Hochrechnung vor. Danach realisierten im Agenturbezirk 65 Betriebe konjunkturelle Kurzarbeit. 1.607 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren danach von Kurzarbeit betroffen.
Die überwiegende Anzahl der Betriebe, die Kurzarbeit realisierten, kam aus dem verarbeitenden Gewerbe (34 Betriebe mit 1.275 Beschäftigten) und dem Baugewerbe (9 Betriebe mit 33 Beschäftigten). In geringerem Maße meldeten Betriebe mit freiberuflichen wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (9 Betriebe mit 222 Beschäftigten) sowie aus Handel; Instandhalt. u. Rep. v. Kfz (6 Betriebe mit 51 Beschäftigten) Kurzarbeit an.
Situation auf dem Ausbildungsmarkt
Am 11. und 12. März findet von 13 bis 17:30 Uhr die Berufsstart-Messe 2025 im Brückenforum in Beuel statt. Hier warten viele Chancen für angehende Auszubildende: Pro Tag stellen 50 regionale Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aus Industrie, Handwerk, Gastronomie, Verwaltung, Handel und Dienstleistung Schülerinnen und Schülern aller Schulformen das vielfältige Praktikums- und Ausbildungsangebot unserer Region vor. Weitere Infos
Kontaktmöglichkeiten für Jugendliche:
Jugendliche, die bisher noch keinen Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit hatten, erreichen die Kolleginnen und Kollegen unter:
Bonn: Telefon (02 28) 924 8000
E-Mail:
Siegburg: Telefon (0 22 41) 300 800
E-Mail:
Kontaktmöglichkeiten für Arbeitgeber*innen:
Freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze nimmt die Agentur für Arbeit unter der Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20 entgegen.
Arbeitslosenzahlen nach Geschäftsstellen, Gebietskörperschaften und Rechtskreisen
In der Arbeitslosenversicherung (SGB III) steigt die Zahl der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich insgesamt an (+1.869 Personen).
Bei den von den Jobcentern Bonn und Rhein-Sieg in der Grundsicherung (SGB II) betreuten Personen steigt die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich insgesamt an (+621 Personen).
Geflüchtete Menschen in Bonn/Rhein-Sieg
Die Berichterstattung über geflüchtete Menschen1, die bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern arbeitsuchend bzw. arbeitslos2 gemeldet sind, bezieht sich auf Arbeitsuchende und Arbeitslose im Bestand nach ihrem Aufenthaltsstatus. Hierzu wurde die Kategorie "Personen im Kontext von Fluchtmigration" gebildet. Zu dieser Personengruppe zählt die Statistik der Bundesagentur Kunden im Status
- "Aufenthaltserlaubnis Flucht",
- "Aufenthaltsgestattung" (einschl. "Antrag noch nicht gestellt") oder
- "Duldung"
in Zusammenhang mit einem Asylverfahren.
Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration umfasst für den Agenturbezirk im Februar 9.923 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 5.284 arbeitslose Personen.
Im Bereich der Arbeitsagentur (Rechtskreis SGB III) umfasst der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 804 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 499 arbeitslose Personen.
1 Bitte beachten Sie, dass für ukrainische Staatsangehörige die aufenthaltsrechtlichen Informationen zum Fluchthintergrund stark untererfasst sind. Die Werte für Personen im Kontext Flucht werden daher, bis auf Weiteres, gänzlich ohne Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit ausgewiesen.
2 Die Status Arbeitsuche und Arbeitslosigkeit werden nach den im Sozialgesetzbuch festgelegten Kriterien vergeben; danach werden Personen als Arbeitsuchende geführt, wenn sie eine Beschäftigung als Arbeitnehmer suchen, und als Arbeitslose, wenn sie darüber hinaus keine Beschäftigung haben, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und nicht an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnehmen. Arbeitslose bilden deshalb eine Teilmenge der Arbeitsuchenden.
Im Grundsicherungsbereich (Rechtskreis SGB II) beträgt der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 9.119 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 4.785 arbeitslose Personen.
Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration beträgt im Februar in beiden Rechtskreisen für die Stadt Bonn 4.125 und im Rhein-Sieg-Kreis 5.798 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich in der Stadt Bonn 2.143 und im Rhein-Sieg-Kreis 3.141 arbeitslose Personen.
Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt Bonn/Rhein-Sieg
Zugang und Abgang an Arbeitslosen
Im Verlauf des Monats Februar meldeten sich 5.805 Menschen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis arbeitslos, das sind 149 Arbeitslosmeldungen (-2,5 Prozent) weniger als im Vormonat. Darunter befanden sich 1.978 Personen, die aus einer Erwerbstätigkeit kamen. Das sind 666 Personen (-25,2 Prozent) weniger als im Vormonat und 79 Personen (+4,2 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.
Demgegenüber meldeten sich im Februar 5.608 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab, das sind 1.070 Personen (+23,6 Prozent) mehr als im Vormonat und 4 (+0,1 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. 1.785 Menschen meldeten sich in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 286 (+19,1 Prozent) Abgänge in eine Erwerbstätigkeit mehr als im Vormonat und 245 Personen (+16,6 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.
Situation beim Stelleneingang und -bestand
Der Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen sinkt im Vormonatsvergleich um 159 Stellen auf insgesamt 4.674 Stellen (-3,3 Prozent) und sinkt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,3 Prozent (-276 Stellen). Der Zugang an Arbeitsstellen steigt mit 1.225 Stellen im Vergleich zum Vormonat um 180 Stellen (+17,2 Prozent). Zum Vorjahresmonat sinkt der Zugang um 208 Stellen (-14,5 Prozent).