- Im Vergleich zum Vormonat steigt die Arbeitslosigkeit um 44 Personen (+0,1 Prozent) auf 33.350 Personen.
- Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt die Arbeitslosigkeit um 2.356 Personen oder 7,6 Prozent.
- Im Versichertenbereich (SGB III) sinkt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 0,2 Prozent.
- Im Grundsicherungsbereich (SGB II) steigt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich um 0,3 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote bleibt im Agenturbezirk im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 6,5 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote in der Stadt Bonn steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote im Rhein-Sieg-Kreis bleibt unverändert bei 5,9 Prozent.
- Im Vergleich zum Vormonat wurden 164 Stellen weniger gemeldet, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar 372 Stellen weniger. Der Stellenbestand liegt bei 4.495.
„Im März setzt sich der Trend der vergangenen Monate fort – die Arbeitslosigkeit in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis nimmt langsam, aber stetig zu“, sagt Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn. „Daneben wurden uns auch weniger neue Stellen gemeldet. Die Wirtschaftsflaute hinterlässt also auch in unserer Region ihre Spuren.“
Zusammenfassung zur Situation der Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg steigt im März 2025 im Vergleich zum Vormonat (von 33.306 auf 33.350 Personen).
Im Agenturbezirk Bonn/Rhein-Sieg steigen die Zugänge aus Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit um 4,4 Prozent von 1.978 auf 2.066 Personen. Die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit steigen um 2,1 Prozent im Vergleich zum Februar 2025. Dies bedeutet, dass im Vergleich zum Vormonat 37 Menschen mehr eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen haben.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosigkeit um 7,6 Prozent gestiegen.
Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Im Februar ist die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis unter 25 Jahre) im Vergleich zum Vormonat um insgesamt 25 Personen auf 2.687 Personen gesunken (-0,9 Prozent). Im Vorjahresvergleich steigt sie um 208 Personen (+8,4 Prozent).
Die Arbeitslosigkeit der Älteren (50 plus) steigt im Vergleich zum Vormonat um 30 Personen (+0,3 Prozent). Im Vorjahresvergleich steigt sie um 1.016 Personen (+9,7 Prozent).
Die Langzeitarbeitslosigkeit im Grundsicherungsbereich steigt im Vormonatsvergleich um 118 auf 11.229 Personen (+1,1 Prozent). Im Versichertenbereich steigt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Vormonatsvergleich um 15 auf 1.168 Personen (+1,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Langzeitarbeitslosigkeit im Versichertenbereich um 71 Personen (+6,5 Prozent), im Grundsicherungsbereich stieg sie um 522 Personen (+4,9 Prozent).
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, bleibt in diesem Monat wie zuvor bei 6,5 Prozent (+/- 0,0 Prozentpunkte). Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt sie um 0,4 Prozentpunkte.
Situation konjunktureller Kurzarbeit
Anzeigen
Für den Februar 2025 legt die Statistik nun die endgültigen Daten zu den Anzeigen und betroffenen Personen vor. Danach gab es im Februar 2025 insgesamt von 40 Unternehmen der Region Bonn/Rhein-Sieg für 655 potentiell betroffene Beschäftigte neue Anmeldung zur Kurzarbeit. Im Vormonat Januar 2025 waren es 34 Neuanzeigen für 581 Beschäftigte. Die Anzeigen bedeuten jedoch nicht, dass diese Kurzarbeit tatsächlich realisiert wurde. Wie viele Arbeitnehmer*innen tatsächlich in welchem Umfang in Kurzarbeit gegangen sind, kann erst im Nachgang beurteilt werden.
Kurzarbeitende Betriebe und Kurzarbeitende
Zur realisierten Kurzarbeit im Monat September 2024 liegt erneut eine aktuelle Hochrechnung vor. Danach realisierten im Agenturbezirk 78 Betriebe konjunkturelle Kurzarbeit. 2.291 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren danach von Kurzarbeit betroffen. Die überwiegende Anzahl der Betriebe, die Kurzarbeit realisierten, kam aus dem verarbeitenden Gewerbe (46 Betriebe mit 2.068 Beschäftigten) und dem Baugewerbe (12 Betriebe mit 95 Beschäftigten). In geringerem Maße meldeten Betriebe mit freiberuflichen wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (8 Betriebe mit 41 Beschäftigten) Kurzarbeit an.
Situation auf dem Ausbildungsmarkt
Am 31. März 2025 präsentieren die Agentur für Arbeit Bonn, die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg und die Kreishandwerkerschaft Bonn/RheinSieg die Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt 2024/2025 im Rahmen einer Pressekonferenz. Wir laden alle Journalistinnen und Journalisten herzlich ein, sich mit uns darüber auszutauschen, welche Veränderungen der Ausbildungsmarkt im Vergleich zum Vorjahr aufweist und welchen Herausforderungen sich Betriebe gegenübersehen. Die Pressekonferenz findet statt
am: Montag, 31. März 2025
um: 9:30 Uhr
in: Agentur für Arbeit Bonn, Erdgeschoss, Raum 45, Villemombler Str. 101,
53123 Bonn
Die Pressekonferenz wird durchgeführt von Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn, Ralf Steinhauer, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Bonn, Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg und Oliver Krämer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg.
Wir bitten um Akkreditierung bis Freitag, 28. März 2025 unter:
Arbeitslosenzahlen nach Geschäftsstellen, Gebietskörperschaften und Rechtskreisen
In der Arbeitslosenversicherung (SGB III) steigt die Zahl der Arbeitslosen im Vorjahresvergleich insgesamt an (+1.417 Personen).
Bei den von den Jobcentern Bonn und Rhein-Sieg in der Grundsicherung (SGB II) betreuten Personen steigt die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich insgesamt an (+939 Personen).
Geflüchtete Menschen in Bonn/Rhein-Sieg
Die Berichterstattung über geflüchtete Menschen1, die bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern arbeitsuchend bzw. arbeitslos2 gemeldet sind, bezieht sich auf Arbeitsuchende und Arbeitslose im Bestand nach ihrem Aufenthaltsstatus.Hierzu wurde die Kategorie "Personen im Kontext von Fluchtmigration" gebildet.
Zu dieser Personengruppe zählt die Statistik der Bundesagentur Kunden im Status
- "Aufenthaltserlaubnis Flucht",
- "Aufenthaltsgestattung" (einschl. "Antrag noch nicht gestellt") oder
- "Duldung"
in Zusammenhang mit einem Asylverfahren.
Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration umfasst für den Agenturbezirk im März 9.970 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 5.347 arbeitslose Personen.
Im Bereich der Arbeitsagentur (Rechtskreis SGB III) umfasst der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 828 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 528 arbeitslose Personen.
1 Bitte beachten Sie, dass für ukrainische Staatsangehörige die aufenthaltsrechtlichen Informationen zum Fluchthintergrund stark untererfasst sind. Die Werte für Personen im Kontext Flucht werden daher, bis auf Weiteres, gänzlich ohne Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit ausgewiesen.
2 Die Status Arbeitsuche und Arbeitslosigkeit werden nach den im Sozialgesetzbuch festgelegten Kriterien vergeben; danach werden Personen als Arbeitsuchende geführt, wenn sie eine Beschäftigung als Arbeitnehmer suchen, und als Arbeitslose, wenn sie darüber hinaus keine Beschäftigung haben, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und nicht an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnehmen. Arbeitslose bilden deshalb eine Teilmenge der Arbeitsuchenden.
Im Grundsicherungsbereich (Rechtskreis SGB II) beträgt der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration 9.142 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich 4.819 arbeitslose Personen.
Der Bestand an arbeitsuchenden Personen im Kontext von Fluchtmigration beträgt im März in beiden Rechtskreisen für die Stadt Bonn 4.196 und im RheinSieg-Kreis 5.774 geflüchtete Menschen. Darunter befanden sich in der Stadt Bonn 2.205 und im Rhein-Sieg-Kreis 3.142 arbeitslose Personen.
Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt Bonn/Rhein-Sieg
Zugang und Abgang an Arbeitslosen
Im Verlauf des Monats März meldeten sich 5.707 Menschen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis arbeitslos, das sind 98 Arbeitslosmeldungen (-1,7 Prozent) weniger als im Vormonat. Darunter befanden sich 2.066 Personen, die aus einer Erwerbstätigkeit kamen. Das sind 88 Personen (+4,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 242 Personen (+13,3 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.
Demgegenüber meldeten sich im März 5.639 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab, das sind 31 Personen (+0,6 Prozent) mehr als im Vormonat und 297 (-5,0 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. 1.822 Menschen meldeten sich in Erwerbstätigkeit ab. Das waren 37 Personen (+2,1 Prozent) Abgänge in eine Erwerbstätigkeit mehr als im Vormonat und 128 (+7,6 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.
Situation beim Stelleneingang und -bestand
Der Bestand der gemeldeten Arbeitsstellen sinkt im Vormonatsvergleich um 179 Stellen auf insgesamt 4.495 Stellen (-3,8 Prozent) und sinkt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,8 Prozent (-658 Stellen). Der Zugang an Arbeitsstellen sinkt mit 1.061 Stellen im Vergleich zum Vormonat um 164 Stellen (-13,4 Prozent). Zum Vorjahresmonat sinkt der Zugang um 372 Stellen (-26,0 Prozent).