Kurzarbeitergeld bis Ende des Jahres auch für Leiharbeit möglich

Die Bundesregierung hat den vereinfachten Zugang zur Kurzarbeit bis Ende des Jahres beschlossen und nun zusätzlich festgelegt, dass Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeiternehmer ab dem 01. Oktober 2022 bis zum 31. Dezember 2022 ebenso unterstützt werden können.

30.09.2022 | Presseinfo Nr. 37

Es gilt: Bis zum 31. Dezember 2022 ist es weiterhin ausreichend, wenn in Betrieben mindestens zehn Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsausfall von mehr als zehn Prozent der Arbeitszeit haben. Zudem wird auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden verzichtet. Diese Zugangser-leichterungen umfassen auch Betriebe, die ab dem 1. Oktober 2022 neu oder nach einer mindestens dreimonatigen Unterbrechung erneut Kurzarbeit anzeigen müssen.

Unverändert bleibt: Die Sozialversicherungsbeiträge werden für die ausgefallenen Arbeitsstun-den bis maximal Juli 2023 zur Hälfte nur dann erstattet, wenn die Kurzarbeit mit einer berufli-chen Weiterbildung verbunden wird, die bestimmte Voraussetzungen erfüllt.

Die wichtigsten Informationen zum Kurzarbeitergeld und zur Qualifizierung während Kurzarbeit sind auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt:

Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld

Förderung von Weiterbildung

Übersicht der Regelungen im Allgemeinen

Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022Ab dem 01. Juli 2022
BezugsdauerBis zu 28 Monate, längs-tens bis 30. Juni 2022.Bis zu 12 Monate
Bezugshöhe

Ab dem 4. Bezugsmonat:
70/77* Prozent des entfallenen Nettoentgelts
bei Lohnausfall von mindestens 50 Prozent

Ab dem 7. Bezugsmonat:
80/87* Prozent des entfallenen Nettoentgelts
bei Lohnausfall von mindestens 50 Prozent

*Beschäftigte mit mind.1 Kind

60/67* Prozent des entfallenen Nettoentgelts

*Beschäftigte mit mind.1 Kind

MinijobHinzuverdienst aus einer geringfügigen Beschäftigung
bleibt anrechnungsfrei
Hinzuverdienst aus einer geringfügigen Beschäftigung,
die während der Kurzarbeit aufgenommen wurde,
wird angerechnet