"Die heiße Phase am Ausbildungsmarkt beginnt jetzt", so Rolf Heiber, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Coesfeld. "Noch sind zahleiche spannende Angebote in großer Breite vorhanden, aber junge Menschen sollten sich jetzt wirklich um die Ausbildungsplatzsuche kümmern. Das bedeutet, intensiv Kontakt zu Ausbildungsbetrieben zu suchen und sicherlich auch nochmal mit der Berufsberatung in Kontakt treten, um zum Beispiel Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung zu erhalten."

Aktuell sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Coesfeld noch 1.179 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsangebot. Dem gegenüber waren im April noch 2.582 freie Ausbildungsplätze gemeldet. Die meisten offenen Angebote gibt es noch im Einzelhandel und Verkauf, dem Lager, verschiedenen kaufmännischen Berufen, sowie im Metallbau. "Darüber hinaus gibt es in nahezu allen Berufen jetzt noch attraktive Angebote", sagt Heiber. Bei den jugendlichen Männern sind derzeit vor allem Ausbildungen zum KFZ-Mechatroniker, Automobil- und Industriekaufmann, Tischler oder Fachinformatiker ganz hoch im Kurs. Die jungen Frauen suchen hingegen vor allem eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten, Kauffrau für Büromanagement, Kauffrau im Einzelhandel, Industriekauffrau oder Friseurin. "Nicht immer passen die Angebote zu den Wünschen der Jugendlichen. Daher ist es für die Bewerberinnen und Bewerber wichtig, sich auch über alternative Berufe Gedanken zu machen. Unsere Experten der Berufsberatung und im Arbeitgeber-Service helfen gerne dabei, interessante und spannende Alternativen zu finden", betont der Ausbildungsmarktexperte.

Insgesamt wurden der Arbeitsagentur seit Beginn des aktuellen statistischen Berichtsjahres im Oktober 4.450 freie Ausbildungsstellen gemeldet, 440 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Demgegenüber meldeten sich 2.776 Jugendliche bei der Arbeitsagentur als Bewerberinnen bzw. als Bewerber. Das sind 330 mehr als im Vorjahreszeitraum.