Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosenzahl im März:                                  + 208 auf 20.869

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:            + 2.680

Arbeitslosenquote im März:                               4,6 Prozent

31.03.2023 | Presseinfo Nr. 11

Arbeitslosigkeit 

„Trotz der nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Situation zeigte sich der Arbeitsmarkt im März grundsätzlich stabil. Im Agenturbezirk Darmstadt ist die Arbeitslosigkeit jedoch saisonuntypisch angestiegen. Nach Beendigung der Integrations- und Sprachkurse gehen die aus der Ukraine Geflüchteten wieder vermehrt in die Betreuung der Jobcenter über und zählen damit in die Arbeitslosenstatistik,“ so Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt.

Im März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt 20.869 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 208 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt bei 4,6 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,0 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III), also im beschäftigungsnahen Bereich, nahm die Zahl der Arbeitslosen um 110 (Bestand 6.434 Personen) ab. In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Anzahl um 318 (Bestand 14.435 Personen).

Männer und Frauen

Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Männer um 109 (+1,0 Prozent, Bestand 10.913). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 986 Männern (+9,9 Prozent).

Bei den Frauen lag die Arbeitslosenzahl im März bei 9.956. Hier kam es in diesem Monat zu einem Anstieg von 99 (+1,0 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 1.694 Frauen (+20,5 Prozent).

Jugendliche unter 25 Jahre

Im Agenturbezirk waren in diesem Monat 1.883 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist im März die Jugendarbeitslosigkeit um 39 (+2,1 Prozent) gestiegen. Der Anteil der 15- bis unter 25-Jährigen an allen Arbeitslosen beträgt 9,0 Prozent. Die spezifische Arbeitslosenquote für diese Altersgruppe liegt bei 4,1 Prozent.

Ältere Arbeitslose

Im März waren 6.456 Arbeitslose 50 Jahre und älter. Im Vormonat waren es 6.389 (+ 1,0 Prozent).

Ausländer

Im aktuellen Berichtsmonat waren 9.929 Ausländer im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt arbeitslos gemeldet (Vormonat: 9.710; +2,3 Prozent).

 

Gesonderte Betrachtung der Landkreise:

Landkreis Bergstraße:

Im März waren im Landkreis Bergstraße 6.125 (Vormonat: 6.185 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 33 Personen (-0,5 Prozent) gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 4.640) stieg die Arbeitslosenzahl um 1.512 Personen (+32,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,2 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,1 Prozent.

Kreisfreie Stadt Darmstadt:

Im März waren in Darmstadt 4.700 (Vormonat 4.664) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 36 (+0,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 4.666) stieg die Arbeitslosenzahl um 34 Personen (+0,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 5,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 5,2 Prozent.

Landkreis Darmstadt-Dieburg:

Im März waren im Landkreis Darmstadt-Dieburg 7.614 (Vormonat 7.472) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 142 (+1,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 6.785) stieg die Arbeitslosenzahl um 832 Personen (+12,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,6 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,0 Prozent.

Odenwaldkreis:

Im März waren im Odenwaldkreis 2.403 (Vormonat: 2.340) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen um 63 (+2,7 Prozent) Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (Bestand: 2.101) stieg die Arbeitslosenzahl um 302 Personen (+14,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag bei 4,6 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,0 Prozent.

Gemeldete Stellen (ungefördert)

Die südhessischen Betriebe und Verwaltungen meldeten im März 1.240 neu

zu besetzende sozialversicherungspflichtige Stellen; 150 (-10,8 Prozent) weniger im Vergleich zum Vormonat und 58 (-4,5 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren im März 6.788 offene Stellen im Bestand, also 56 (+0,8 Prozent) mehr als noch vor einem Monat und 117 (-1,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Unternehmen in Südhessen, die noch keinen festen Ansprechpartner haben, erreichen die Arbeitsagentur telefonisch kostenfrei unter der Arbeitgeber- Rufnummer 0800 4555520 oder per E-Mail unter Darmstadt.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de

 

Ausbildungsmarkt

Mehr als 80 Prozent der Betriebe melden ihre Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit.

Die Zahl der Bewerber, die für den Herbst 2023 eine duale Ausbildung anstreben und sich von Oktober 2022 bis März 2023 bei der Ausbildungsvermittlung gemeldet haben, ist mit 3.063 Bewerbern um 217 im Vorjahresvergleich gestiegen (+7,6 Prozent).

Die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen ist gesunken und zwar um 24 auf 3.432 (-0,7 Prozent).

Der Ausbildungsmarkt ist derzeit noch stark in Bewegung. Es bleibt daher abzuwarten wie er sich im weiteren Jahresverlauf entwickeln wird.

„Die Besetzung vakanter Stellen wird für Unternehmen eine zunehmend größere Herausforderung. Weiterbildung kommt hier eine immer wichtigere Bedeutung zu: Durch eine gezielte Förderung von sowohl bestehenden als auch neuen Mitarbeitenden lässt sich dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Agentur für Arbeit kann unter bestimmten Voraussetzungen die Qualifizierung von Beschäftigten finanziell unterstützen und bietet dazu ihre Beratung an. 

Auch die Besetzung offener Ausbildungsstellen dürfte in diesem Jahr wieder schwierig werden. Zunehmend entwickeln sich Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu einem Bewerbermarkt, denn junge Menschen können sich inzwischen unter einer Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten in diversen Berufsbildern und Unternehmen entscheiden,“ betont Birgit Förster.

Termine für Beratungsgespräche können telefonisch unter Rufnummer: 0800 4 5555 00 oder persönlich in der Agentur für Arbeit vereinbart werden.
Betriebe, die noch Ausbildungsstellen anbieten können, erreichen die Agentur für Arbeit unter Hotline: 0800 4 5555 20