Im August waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Emden-Leer 16.552 Menschen arbeitslos gemeldet – 79 mehr als im Vormonat (+0,5 %), 169 mehr als im Vorjahr (+1,0 %). Die Arbeitslosenquote betrug 6,4 Prozent. Besonders deutlich zeigt sich ein Zuwachs bei den 15- bis unter 20-Jährigen (+92/+27,1 %). Insgesamt waren 1.924 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos gemeldet.
„Das ist kein Anlass zur Sorge“, erklärt Daniela Ringenaldus, Leiterin der Agentur für Arbeit Emden-Leer. „Die Sommerferien sind traditionell eine Übergangszeit, in der viele Jugendliche noch zwischen Schule und Ausbildung oder Studium stehen und deshalb vorübergehend arbeitslos gemeldet sind.“ Für die kommenden Monate rechnet die Arbeitsagentur wieder mit einem deutlichen Rückgang, wenn sich die Jugendlichen in eine Ausbildung oder ein Studium abgemeldet haben. Dies dauere erfahrungsgemäß ein paar Wochen länger.
Nachvermittlungsaktion am 3. September
„Wichtig ist, dass die Jugendlichen auch nach den Sommerferien gut begleitet werden. 604 Ausbildungsinteressierte sind für dieses Jahr noch auf der Suche,“ so Ringenaldus weiter. Auf der anderen Seite sind auch noch 576 Ausbildungsstellen unbesetzt.
Ein besonderes Angebot ist daher die Veranstaltung „Ausbildung 2025 – da geht noch was!“ der Agentur für Arbeit Emden-Leer am 3. September in Leer. Dort haben Jugendliche die Möglichkeit, kurzfristig noch einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr zu finden. Ab 13 Uhr werden die noch freien Stellen im Berufsinformationszentrum Leer vorgestellt. Darüber hinaus ist die Berufsberatung in allen Landkreisen auf regionalen Ausbildungsmessen vertreten, um Jugendlichen auch kurzfristig beratend zur Seite zu stehen.
Stellenmarkt:
Im August wurden der Agentur für Arbeit Emden-Leer 584 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 120 weniger als im Juli (-17,0 %), jedoch 134 mehr als im Vorjahresmonat (+29,8 %). Insgesamt sind aktuell 2.584 offene Stellen im Bestand.
Der Rückgang gegenüber dem Vormonat erklärt sich vor allem durch die Urlaubszeit, in der viele Betriebe weniger Personalentscheidungen treffen und Stellenmeldungen häufig zeitlich verschoben werden. Positiv fällt dagegen der deutliche Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr ins Gewicht: „Das zeigt, dass die Unternehmen in der Region grundsätzlich weiterhin auf Fachkräfte setzen und Einstellungen planen“, betont Daniela Ringenaldus.
Lesen Sie hier den vollständigen Arbeitsmarktbericht August 2025 sowie den Arbeitsmarktreport August 2025.