Im Bezirk der Agentur für Arbeit Emden-Leer waren im September 2025 insgesamt 15.843 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 718 weniger als im August (-4,3 Prozent), 56 mehr als im Vorjahr (+0,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug 6,2 Prozent. 

Besonders erfreulich: Viele junge Menschen unter 25 Jahren konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, da sie mit Beginn des Ausbildungs- und Studienjahres eine neue Perspektive gefunden haben.

Mehr als jeder zweite Arbeitslose ohne abgeschlossene Ausbildung 

Vor allem Menschen ohne Ausbildung sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihr Anteil lag im September bei rund 54,4 Prozent. 

„Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit und eröffnet langfristig deutlich bessere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen für eine Ausbildung oder Weiterbildung zu gewinnen“, betont Daniela Ringenaldus, Leiterin der Agentur für Arbeit Emden-Leer. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, dass jeder die Chance auf eine Ausbildung oder eine anerkannte Qualifizierung erhält – davon profitieren nicht nur die Betroffenen, sondern auch die regionale Wirtschaft.“

Um Arbeitslose ohne Berufsausbildung zu unterstützen, setzt die Agentur für Arbeit auf individuelle Beratung und Qualifizierungsmöglichkeiten. Dabei reicht das Angebot von betrieblichen und überbetrieblichen Umschulungen über Weiterbildungen mit Teilqualifikationen – etwa den Erwerb eines Gabelstaplerscheins – bis hin zu gezielten Anpassungsqualifizierungen. Die Voraussetzungen hierfür werden immer individuell geprüft. 

Stellenmeldungen im September deutlich gestiegen

Im September meldeten die Betriebe und Unternehmen im Bezirk der Agentur für Arbeit Emden-Leer 690 neue Arbeitsstellen. Das sind 106 mehr als im August (+18,2 Prozent) und sogar 153 mehr als im Vorjahresmonat (+28,5 Prozent). Insgesamt stehen den Arbeitsuchenden derzeit 2.587 offene Stellen zur Verfügung.

„Die steigende Zahl an Stellenmeldungen ist ein positives Signal für den regionalen Arbeitsmarkt. Für arbeitsuchende Menschen ergeben sich dadurch gute Chancen, den Weg in eine neue Beschäftigung zu finden. Jetzt gilt es, Bewerberinnen und Bewerber gezielt zu qualifizieren und mit den Unternehmen zusammenzubringen, damit beide Seiten profitieren“, so Daniela Ringenaldus.

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