„Mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf insgesamt 34.764 Personen starten wir in das Jahr“, berichtet Hasan Klauser, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Essen, und beleuchtet die Gründe für die Entwicklung. „Der Januar ist traditionell ein Monat mit steigenden Arbeitslosenzahlen, da viele befristete Arbeitsverhältnisse zum Jahresende auslaufen, etwa im Handel und in der Logistikbranche rund um das Weihnachtsgeschäft. Zudem finden junge Menschen, die ihre verkürzte Ausbildung abgeschlossen haben, nicht immer sofort eine Anschlussbeschäftigung. Mit gut 1.600 zusätzlichen Arbeitslosen gegenüber Dezember liegt Essen im NRW-weiten Vergleich im mittleren Drittel.
Insgesamt zeigen sich am Arbeitsmarkt zunehmend die Auswirkungen der anhaltenden Konjunkturschwäche, unter anderem daran, dass sich im Januar zehn Prozent mehr Menschen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos gemeldet haben im Vergleich zum Vorjahr. Zudem bleiben die Unternehmen weiterhin zurückhaltend bei Neueinstellungen. Positiv ist jedoch, dass sich auch im Januar wieder mehr Menschen für eine berufliche Weiterbildung entschieden haben, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.“
Die Arbeitslosigkeit in Essen ist im Januar 2025 gestiegen. 34.764 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 1.623 Personen mehr (+4,9 %) als im Dezember und 2.207 Personen bzw. 6,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 11,3 Prozent und lag mit 0,5 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 10,8 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 8.086 Personen (665 Personen mehr als im Vormonat und 816 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 26.678 Arbeitslose registriert (958 Personen mehr als im Vormonat und 1.391 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 76,7 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im Januar waren in Essen 3.260 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 41 mehr als im Dezember und 341 mehr als vor einem Jahr (+11,7 %). Mit 2.539 Personen entfällt das Gros auf das JobCenter (3 weniger zum Vormonat und 278 mehr zum Vorjahresmonat). 721 junge Frauen und Männer wurden von der Agentur für Arbeit betreut, das waren 63 mehr als im Vorjahresmonat.
Die Unterbeschäftigung[1] lag im Januar bei 46.165 Personen. Das waren 778 Personen mehr als im Dezember (+1,7 %) und 540 mehr als vor einem Jahr (+1,2 %). Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 14,5 Prozent.
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[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.