In der Stadt Frankfurt (Oder), im Landkreis Märkisch-Oderland und im Landkreis Oder-Spree waren im März insgesamt 15.449 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 304 weniger als im Februar und 1.206 mehr als im März vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,8 Prozent und im Februar bei 6,9 Prozent. Im März vorigen Jahres lag sie bei 6,3 Prozent.
Im März haben 23 Betriebe Kurzarbeit neu angezeigt genau wie im Monat Februar. Da Unternehmen bis zu drei Monate Zeit haben, um Kurzarbeit abzurechnen, liegen die Gesamtzahlen aller kurzarbeitenden Betriebe und der betroffenen Arbeitnehmer verzögert vor. Nach Hochrechnungen haben im November 2024 28 Ostbrandenburger Betriebe mit 356 Beschäftigten kurzgearbeitet.
Jochem Freyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder): „Auch wenn die Arbeitslosenzahl leicht gesunken ist – die Arbeitsmarktentwicklung in Ostbrandenburg bleibt für die nächsten Monate weiter eher trüb. Insbesondere das verarbeitende Gewerbe und der Bausektor leiden unter der schwachen Konjunktur. Die Sondervermögen der Bundesregierung können einen Umschwung bringen, werden die Nachfrage aber erst auf mittlere Sicht ankurbeln. Wenn sich jedoch allein die Stimmung mit Blick auf die Effekte jetzt schon bessert, werden die Betriebe weiter an ihren Mitarbeitern festhalten und wir kommen mit einem blauen Auge davon.“
Marco Schulz, Geschäftsführer des Jobcenters Märkisch-Oderland: „Das Jobcenter ist digital und damit flexibel, schnell und sicher. Ob am Computer oder mit der neuen Jobcenter-App auf dem Handy – viele Dinge können ganz bequem online erledigt werden. So können Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel den Antrag auf Bürgergeld, den Weiterbewilligungsantrag und auch Veränderungen in Ihren persönlichen Verhältnissen online mitteilen. Nachrichten und auch Dokumente können über den verschlüsselten Zugangskanal sicher gesendet und empfangen werden. Neben unserem digitalen Angebot sind wir aber auch weiterhin vor Ort mit tollen Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger da, zum Beispiel beim „Jobdating in Strausberg“. Am 03. April, zwischen 10:00 und 12:30 Uhr, können in der Garzauer Chaussee 1a in Strausberg Arbeitgeber aus der Region in einer entspannten Atmosphäre mit Interessierten in Kontakt treten. Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, sich über regionale Firmen und ihren Arbeitsalltag zu informieren. Eingeladen sind Fachkräfte, die sich beruflich verändern wollen sowie Quereinsteiger, Rückkehrer und Menschen mit Migrationshintergrund. Bewerbungsflyer werden sehr gerne gesehen.“
Kathleen Nepp, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters Frankfurt (Oder): „Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit und unsere Mitarbeitenden im Jobcenter helfen jungen Menschen in unserer Jugendberufsagentur Frankfurt (Oder), einen Ausbildungsplatz zu finden, die zu den Berufswünschen der Jugendlichen passt. Der Ausbildungsmarkt in Frankfurt (Oder) und hier in Ostbrandenburg bietet interessante Ausbildungsberufe an. Wer sich noch unsicher ist, welcher Job der Richtige ist, kann sich mit einem Praktikum einen guten Eindruck verschaffen. In der Praktikumsbörse unter www.einfachpraktikum.de finden Sie viele Unternehmen in Ostbrandenburg, die Praktika anbieten. Mit einem Praktikum lernen Sie den Job aus nächster Nähe kennen und knüpfen Kontakte zum Unternehmen und den Mitarbeitenden.
Nicht nur auf dem Ausbildungsmarkt stehen Ihnen alle Wege offen, sondern auch mit anderen interessanten Angeboten des regionalen und überregionalen Arbeitsmarktes. Wir beraten Sie gern, ob Online, per Telefon oder persönlich. Terminvereinbarungen sind unter www.jobcenter-frankfurt-oder.de jederzeit möglich. Nutzen Sie die Chancen und kommen Sie auf uns zu – wir unterstützen Sie gerne!“
Details zur Entwicklung am Arbeitsmarkt im März
Im März haben sich 2.492 Menschen neu arbeitslos gemeldet. Das sind 125 weniger als im Februar und 71 mehr als im März des Vorjahres.
Demgegenüber haben 2.805 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beendet – 327 mehr als im Februar und 22 mehr als vor einem Jahr.
6.155 Menschen waren langzeitarbeitslos – 5 weniger als im Februar und 372 mehr als vor einem Jahr.
In der Altersgruppe der Menschen ab 50 Jahren nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ab. Hier waren 5.724 Personen im März arbeitslos gemeldet – 119 weniger als im Februar, 300 mehr als im März des Vorjahres.
Bei den jungen Menschen ging die Arbeitslosigkeit ganz leicht zurück. 1.539 Menschen unter 25 Jahre waren im März arbeitslos gemeldet – 20 weniger als im Vormonat und 184 mehr als vor einem Jahr. Die Jugend-Arbeitslosenquote lag im März bei 8,5 Prozent, gegenüber 8,6 Prozent im Februar. Im März 2024 hatte sie 7,8 Prozent betragen.
Aktuell sind 3.385 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft arbeitslos gemeldet. Das sind 43 Personen weniger als im Vormonat und 482 mehr als vor einem Jahr.
Im März zeigten die regionalen Unternehmen 487 offene Stellen neu an. Das sind 130 weniger als im Februar und 15 weniger als vor einem Jahr.
Als vakant gemeldet waren insgesamt 2.010 Stellen – 118 weniger als im Vormonat und 47 mehr als im März des Vorjahres.
Bei den Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)* waren im März insgesamt 9.882 Arbeitslose gemeldet – 137 weniger als im Februar und 534 mehr als im März 2024.
(*Neben dem kommunal geführten Jobcenter im Landkreis Oder-Spree sind dies die gemeinsamen Einrichtungen aus Arbeitsagentur und Kommune in Frankfurt (Oder) und dem Landkreis Märkisch-Oderland.)
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres 2024 / 2025 im Oktober haben die regionalen Betriebe insgesamt 1.593 Berufsausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit gemeldet. Das sind 290 weniger als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.
Demgegenüber haben sich bislang 1.344 Jugendliche bei der Agentur für Arbeit als Lehrstellenbewerber registriert. Das sind 43 weniger als vor zwölf Monaten.