Der Arbeitsmarkt kommt auch im Herbst nicht in Schwung
In der Agentur für Arbeit Freiberg sind im November 8.939 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet, das sind 12 (0,1 Prozent) mehr als im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahr sind 486 Personen (5,7 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,8% und ist gegenüber dem Vormonat gleichgeblieben.
„Die Arbeitslosenzahlen sind im Monat November leicht gestiegen. Jedoch hatten wir seit November 2017 keinen derartigen Anstieg der Arbeitslosen zu verzeichnen. Damit bleibt nach der Frühjahrsbelebung auch die Herbstbelebung aus und der Arbeitsmarkt schwunglos. Die wirtschaftliche Lage wird aktuell nicht besser und wirkt sich weiter auf den regionalen Arbeitsmarkt aus. Trotz dessen verzeichnen wir im Vergleich zum Vorjahr bis November bei den neu gemeldeten Arbeitsstellen 22 Prozent mehr Zugang. Daran sehen wir, dass die Unternehmen auch weiterhin dringend Arbeits- und Fachkräfte benötigen. Durch den technischen Fortschritt fallen einerseits Jobs weg, aber es entstehen auch neue Berufe und werden gebraucht. Dazu möchte ich ergänzen, dass wir weiter unsere Förderinstrumente nutzen, um Qualifizierungsvorhaben zu unterstützen und berufliche Einstiegschancen zu ermöglichen. Fachkräfte werden in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Für jeden der Unterstützung benötigt, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagentur Freiberg da. Sie beraten, vermitteln und können bei Bedarf mit einer passenden Qualifizierung unterstützen – egal ob für arbeitslose oder bereits beschäftigte Menschen. Nutzen Sie die Angebote der Arbeitsagentur für Weiterbildung und Qualifizierung“, empfiehlt Kathrin Groschwald.
Neu bzw. erneut arbeitslos meldeten sich im November 1.676 Personen. Davon wurden 624 Personen nach vorheriger Erwerbstätigkeit und 302 nach einer Ausbildung oder einer Maßnahme arbeitslos. Demgegenüber stehen 1.663 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. 514 von ihnen haben im Berichtsmonat eine Erwerbstätigkeit aufgenommen, 346 begannen eine Ausbildung oder eine Qualifizierung.
Die Arbeitslosenquoten verteilen sich unterschiedlich über den Landkreis. Im Vergleich zum Oktober ist in der Geschäftsstelle Freiberg und Hainichen die Arbeitslosenquote unverändert und liegt in Hainichen bei 5,2 Prozent und in Freiberg bei 5,8 Prozent. In Döbeln stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent und liegt bei 6,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in allen Regionen gestiegen, am stärksten mit 11,9 Prozent in Hainichen.
Im November wurden der Agentur für Arbeit Freiberg 533 neue Arbeitsstellen gemeldet, das sind 88 Stellen mehr als im Oktober und 224 Stellen mehr als vor einem Jahr. Der Gesamtbestand an gemeldeten Arbeitsstellen liegt damit aktuell bei 2.220, das sind 20,3 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr.
Blick in die Regionen des Landkreises Mittelsachsen
Agenturbezirk Gesamt
- 8.939 Personen arbeitslos gemeldet
- 486 mehr als im November letzten Jahres
- 12 mehr als im Vormonat
- Arbeitslosenquote 5,8 Prozent
Region Hainichen
- 2.919 Personen arbeitslos gemeldet
- 311 mehr als im November letzten Jahres
- 4 weniger als im Vormonat
- Arbeitslosenquote 5,2 Prozent
Region Freiberg
- 3.130 Personen arbeitslos gemeldet
- 84 mehr als im November letzten Jahres
- 20 weniger als im Vormonat
- Arbeitslosenquote 5,8 Prozent
Region Döbeln
- 2.890 Personen arbeitslos gemeldet
- 91 mehr als im November letzten Jahres
- 36 mehr als im Vormonat
- Arbeitslosenquote 6,6 Prozent