Vormonat: Minus 275 Personen oder 1,9 Prozent auf 13.909
Vorjahresmonat: Plus 971 Personen oder 7,5 Prozent
Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent - Vorjahr: 3,7 Prozent
Stellenzugang 2025: Minus 18,1 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum
Der April zeigt sich zwar mit einer leicht positiven Tendenz, aber eine mögliche Trendwende lässt wohl weiterhin auf sich warten. So sind im Berichtsmonat im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim 13.909 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 275 Personen oder 1,9 Prozent weniger als im Vormonat, aber 971 oder 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit März um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,9 Prozent gesunken, liegt jedoch 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.
Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Die Erwartungen der Unternehmen sind laut ifo-Geschäftsklimaindex im April zwar nochmals leicht gestiegen, aber letztlich bleibt die Unsicherheit groß – vor allem bei den Industrieunternehmen, die für unsere Region prägend sind. Das zeigt sich ganz konkret darin, dass seit geraumer Zeit deutlich mehr Menschen aus Erwerbstätigkeit in Arbeitslosigkeit kommen, als es umgekehrt der Fall ist. Dazu passt, dass die Personalnachfrage seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum massiv geschrumpft ist. Weltpolitische Unwägbarkeiten sowie die US-Zollpolitik hemmen eine wirtschaftliche Erholung zusätzlich. So prognostiziert auch die geschäftsführende Bundesregierung, dass das BIP im Jahr 2025 nicht wachsen wird. Vor diesem Hintergrund gehe ich davon aus, dass wir – abgesehen von leichten Schwankungen - insgesamt mit weiterhin steigender Arbeitslosigkeit bei zurückhaltender Personalnachfrage rechnen müssen.“
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.008 Frauen und Männer. Das sind 25 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im März und 72 oder 6,7 Prozent weniger im Vorjahresmonat.
Arbeitslosigkeit Personengruppen: Vor allem Ältere profitieren.
Die leicht positive Gesamttendenz im April kommt vor allem den Älteren zugute. So sind im Berichtsmonat 4.943 Frauen und Männer ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 103 Personen oder 2,0 Prozent weniger als im Vormonat, aber 284 oder 6,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 3.740 Ältere ab 55 Jahren. Das sind 67 Personen oder 1,8 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 258 oder 7,4 Prozent mehr als im April letzten Jahres. Auch am anderen Ende der Altersklassen nimmt die Arbeitslosigkeit ab. So sind derzeit 1.294 junge Leute ab 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 61 Personen oder 4,5 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 111 oder 9,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Darunter befinden sich 286 Jüngere von 15 bis 20 Jahren. Das sind 25 Personen oder 8,0 Prozent weniger als im Vormonat, aber acht oder 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Als langzeitarbeitslos gemeldet sind 4.087 Frauen und Männer. Das sind sechs Personen oder 0,1 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 294 oder 7,8 Prozent mehr als im April letzten Jahres. Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist ebenfalls leicht gestiegen. So sind im Berichtsmonat 1.538 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind neun Personen oder 0,6 Prozent mehr als vor einem Monat und 99 oder 6,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 5.144. Das sind 99 Frauen und Männer oder 1,9 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 215 oder 4,4 Prozent mehr als im letztjährigen April.
Gemeldete Arbeitsstellen 2025 – Deutlich unter Vorjahresniveau
Wenn auch der Stellenmarkt im April wieder etwas angezogen hat, so bleiben die Stellenmeldungen insgesamt deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 1.169 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 114 Angebote oder 10,8 Prozent mehr als im Vormonat, aber 57 oder 4,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 4.210 Vakanzen gemeldet. Das sind 932 Ausschreibungen oder 18,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 4.544 gemeldete Arbeitsstellen. Das ist ein Angebot oder 0,0 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 1.525 oder 25,1 Prozent weniger als im April letzten Jahres. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Zeitarbeit: 987, Gesundheits- und Sozialwesen: 667, Handel: 616, Verarbeitendes Gewerbe: 597.
Unterbeschäftigung etwas über Vorjahresniveau
Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 17.029 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 262 Personen oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 377 oder 2,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,8 Prozent (Vormonat: 4,8 / Vorjahresmonat: 4,7).
Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Arbeitslosigkeit geht vergleichsweise deutlich zurück.
Die Arbeitslosigkeit ist in der Stadt Fürth im April gesunken. 4.567 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 138 Personen weniger (-3 Prozent) als im März, aber 307 Personen bzw. 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,8 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,6 Prozent. Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 118 Stellen wurden im April neu gemeldet (23 weniger als im Vormonat und 96 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe. Aktuell befanden sich damit 767 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.870 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,4 Prozent (Vormonat: 7,5 / Vorjahresmonat: 7,4)
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 276 Frauen und Männer. Das sind 17 Personen oder 5,8 Prozent weniger als im März und eine oder 0,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Landkreis Fürth: Personalnachfrage stark eingebremst
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Fürth im April 2025 gesunken. 2.100 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 36 Personen weniger (-2 Prozent) als im März, aber 196 Personen bzw. 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,1 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,8 Prozent. Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 83 Stellen wurden im April neu gemeldet (12 weniger als im Vormonat und 35 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Baugewerbe, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 448 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.534 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,7 Prozent (Vormonat: 3,8 / Vorjahresmonat: 3,7).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 126 Frauen und Männer. Das sind vier Personen oder 3,1 Prozent weniger als im März und eine oder 0,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Stadt Erlangen: Arbeitslosigkeit leicht gestiegen
Die Arbeitslosigkeit ist in der Stadt Erlangen im April 2025 gestiegen. 3.156 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 15 Personen mehr (1 Prozent) als im März und 259 Personen bzw. 9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,6 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,3 Prozent. Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 579 Stellen wurden im April neu gemeldet (50 mehr als im Vormonat und 62 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Erziehung und Unterricht. Aktuell befanden sich damit 1.617 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.722 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,4 Prozent (Vormonat: 5,4 / Vorjahresmonat: 5,2).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 279 Frauen und Männer. Das ist eine Person oder 0,4 Prozent mehr als im März und zwölf oder 4,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Erlangen-Höchstadt: Arbeitslosigkeit vergleichsweise deutlich gesunken
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Erlangen-Höchstadt im April 2025 gesunken. 2.368 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 80 Personen weniger (-3 Prozent) als im März, aber 53 Personen bzw. 2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 2,9 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie ebenfalls bei 2,9 Prozent. Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 235 Stellen wurden im April neu gemeldet (78 mehr als im Vormonat, aber 15 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 956 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.823 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,5 Prozent (Vormonat: 3,6 / Vorjahresmonat: 3,6).
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 176 Frauen und Männer. Das ist eine Person oder 0,6 Prozent mehr als im März, aber 67 oder 27,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit leicht gesunken
Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit
Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 151 Frauen und Männer. Das sind sechs Personen oder 3,8 Prozent weniger als im März, aber neun oder 6,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Arbeitslosigkeit gesunken
Bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch sind im April 1.037 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 51 Personen oder 4,7 Prozent weniger als im Vormonat, aber 108 oder 11,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit März um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,8 Prozent gesunken, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat im April angezogen, bleibt jedoch insgesamt unter Vorjahresniveau. So haben die ansässigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 90 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 27 Angebote oder 42,9 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 35 oder 63,6 Prozent mehr als im letztjährigen April. Seit Jahresbeginn wurden 271 Vakanzen gemeldet. Das sind vier Ausschreibungen oder 1,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 399 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind zwölf Angebote oder 2,9 Prozent weniger als im Vormonat und 116 oder 22,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Arbeitsagentur Bad Windsheim: Arbeitslosigkeit gestiegen
Bei der Arbeitsagentur Bad Windsheim sind im April 681 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 15 Personen oder 2,3 Prozent mehr als im Vormonat und 48 oder 7,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit März um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,1 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage ist abgekühlt und bleibt insgesamt unter Vorjahresniveau. So haben die lokalen Arbeitgeber im Berichtsmonat 64 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind sechs Angebote oder 8,6 Prozent weniger als ein Monat zuvor und acht oder 11,1 Prozent weniger als im letztjährigen April. Seit Jahresbeginn wurden 249 Vakanzen gemeldet. Das sind elf Ausschreibungen oder 4,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 357 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind drei Angebote oder 0,8 Prozent mehr als im Vormonat, aber 129 oder 26,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.