Halbjahresbilanz zum Ausbildungsmarkt in Gelsenkirchen und Bottrop im März

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 13

1. Der Ausbildungsmarkt in Gelsenkirchen

  • Gemeldete Bewerber/innen im März: 1.246
  • Im Vergleich zum Vorjahr: -65 (-5,0%)
  • Gemeldete Berufsausbildungsstellen im März: 780
  • Im Vergleich zum Vorjahr: -242 (-23,7%)
  • Unversorgte Jugendliche: 770
  • Unbesetzte Ausbildungsstellen: 507
Tabellen der Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen sowie der Top 10-Berufe der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2023 meldeten sich 1.246 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (65 weniger als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen im gleichen Zeitraum 780 Ausbildungsstellen, 242 weniger als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Rückgang von 23,7 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende März waren noch 770 Bewerber/innen unversorgt (-3,3% im Vergleich zu März 2023). Dem stehen 507 noch unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-24,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat).

„Im ersten Halbjahr haben sich weniger junge Menschen bei uns ausbildungsplatzsuchend gemeldet als noch im Vorjahreszeitraum. Ebenso ist ein deutlicher Rückgang von gemeldeten Ausbildungsplätzen zu verzeichnen. Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir 507 unbesetzte Ausbildungsstellen sowie 770 unversorgte Jugendliche, so dass aktuell jedem unversorgten Jugendlichen rein rechnerisch 0,7 freie Ausbildungsstellen gegenüberstehen“, bilanziert Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „Um jedem Jugendlichen ein Angebot machen zu können, beschreiten wir in Gelsenkirchen verschiedene Wege. Von zentraler Bedeutung sind unsere diversen Formate der Berufsorientierung, mit denen wir Jugendliche zu den möglichen Wegen beraten, die ihnen offenstehen und auch zu ihren Interessen und Fähigkeiten passen. An die Unternehmen in Gelsenkirchen möchte ich weiterhin appellieren, uns unbesetzte Ausbildungsplätze zu melden und sich möglichst auch offen gegenüber den Jugendlichen zu zeigen, die noch nicht allen Anforderungen entsprechen, aber motiviert und interessiert sind. Hier beraten wir gerne zu unseren ausbildungsbegleitenden Hilfen und Förderinstrumenten.“

2. Der Ausbildungsmarkt in Bottrop

  • Gemeldete Bewerber/innen im März: 398
  • Im Vergleich zum Vorjahr: +23 (+6,1%)
  • Gemeldete Berufsausbildungsstellen im März: 352
  • Im Vergleich zum Vorjahr: -37 (-9,5%)
  • Unversorgte Jugendliche: 222
  • Unbesetzte Ausbildungsstellen: 229
Tabellen der Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen sowie der Top 10-Berufe der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2023 meldeten sich 398 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen (23 mehr als im Vorjahreszeitraum). Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Bottrop im gleichen Zeitraum 352 Ausbildungsstellen. Das entspricht einem Rückgang um 9,5% zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ende März waren noch 222 Bewerber/innen unversorgt (+22,7% im Vergleich zum Vorjahr). Dem stehen 229 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber (-10,9% im Vergleich zu März 2023).

„Zur Halbjahresbilanz am Bottroper Ausbildungsmarkt können wir einen Anstieg von Bewerber*innen von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr sehen. Auf der Stellenseite müssen wir einen Rückgang der gemeldeten Ausbildungsplätze verzeichnen. Er liegt aktuell bei 9,5 Prozent im Vergleich zum März 2023 “, resümiert Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. „In Bottrop stehen derzeit 222 unversorgte Bewerber*innen 229 freien Ausbildungsstellen gegenüber. Es gilt nun, Jugendliche und Unternehmen zusammenzubringen. Mit gezielten Aktionen wie Bewerbertagen, Betriebsbesuchen oder gemeinsamen, praxisorientierten Veranstaltungen können sich beide Seiten besser kennenlernen. Ebenso besteht die Möglichkeit, sich in Praktika zu erproben und miteinander ins Gespräch zu kommen. Unsere verschiedenen Förderinstrumente können zudem unterstützen, wenn es noch nicht zu 100 Prozent passen sollte.“