
Die Zahl der Arbeitslosen im Weserbergland ist im März 2025 gesunken: 13.711 Menschen waren in der Arbeitsagentur Hameln und den örtlichen Jobcentern arbeitslos gemeldet; somit sind in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg 201 weniger Arbeitslose als im Vormonat zu verzeichnen.
„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im März war erwartbar und ist saisonal bedingt,“ sagt Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln. Mit dem beginnenden Frühjahr werden in vielen Branchen Arbeitskräfte wiedereingestellt und neu gesucht, beispielsweise in der Gastronomie und im Baubereich.
Wer eine Ausbildung machen möchte, hat in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg gute Chancen, eine Lehrstelle zu finden. Aktuell sind der Agentur für Arbeit Hameln zum diesjährigen Ausbildungsstart im August bzw. September über 1.500 Ausbildungsstellen quer durch alle Branchen als unbesetzt gemeldet: z.B. sind im verarbeitenden Gewerbe noch 352 Ausbildungsstellen zu besetzen, 388 im Handel und 80 im Gastgewerbe. Aber auch in den Bereichen Landwirtschaft, Energie- und Wasserversorgung werden Fachkräfte von morgen gesucht (jeweils 8 offene Stellen). „Egal, ob Jugendliche schon eine genaue Berufsperspektive haben oder noch auf der Suche sind, wir helfen allen individuell dabei, den passenden Einstieg ins Berufsleben zu finden,“ erklärt Durchstecher.
Landkreise
Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 5.593 Personen arbeitslos gemeldet, 204 weniger als im Februar 2025 (-3,5% zum Vormonat, Arbeitslosenquote 7,1%). Im Landkreis Schaumburg ist der Arbeitslosigkeit ebenfalls gesunken, 5.403 Menschen sind hier ohne Arbeit, 100 weniger als im Vormonat (-1,8%, Arbeitslosenquote 6,4%). Im Landkreis Holzminden ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. Hier sind 2.715 Arbeitslose zu verzeichnen, 103 Personen mehr als im Vormonat (+3,9%, Arbeitslosenquote 7,5%).
Arbeitskräftenachfrage
Im März 2025 wurden 557 neue Arbeitsstellen von den Unternehmen im Weserbergland gemeldet, somit 52 Stellen weniger als im Vormonat (-8,5%) und 94 Arbeitsstellen weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat (-14,4%). Der Stellenbestand betrug 2.359 Stellen, somit 47 Stellen weniger als im Februar 2025 (-2,0%) und 551 weniger als März 2024 (-18,9%).
Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmende an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im März 17.169 Personen (hierin sind die 13.711 arbeitslos gemeldeten Personen bereits enthalten), somit 247 Personen weniger als im Vormonat und 133 weniger als im März 2024.