Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im September bei 15.121 Personen. Sie sank gegenüber dem Vormonat August (-257 Personen bzw. -1,7 Prozent) und erhöhte sich verglichen mit September 2024 (470 Personen bzw. 3,2 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeits-los gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.
„Im Zuge der Herbstbelebung sank die Arbeitslosigkeit im September in unserem Agenturbezirk. Der Rückgang zeigte sich erfreulicherweise in beiden Rechtskreisen, im SGB III und im SGB II, also in der Zuständigkeit der Agentur für Arbeit und der Jobcenter. Eigentlich gibt es um diese Zeit jedoch einen stärkeren Rückgang der Arbeitslosenzah-len. Das hängt zum einen damit zusammen, dass sich junge Menschen abmelden, die im September nach der Schule oder der Ausbildung in den Arbeits- und Ausbildungs-markt integriert werden konnten, zum anderen aber auch mit einer stärkeren Arbeitskräf-tenachfrage der Betriebe im Rahmen der Herbstbelebung nach den Sommerferien. Diese Nachfrage ist aktuell aufgrund ungünstiger Konjunkturentwicklung spürbar zurückgegangen. Der Stellenbestand in unserem Agenturbezirk entwickelt sich seit Anfang 2024 kontinuierlich rückläufig. Blickten wir Ende des Jahres 2023 noch auf fast 4.000 Vakanzen, die uns gemeldet waren, sind es derzeit noch knapp über 3.000“, erläutert Ulf Steinmann, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt.
Die Entwicklung der Arbeitsstellensituation
Im September wurden der Arbeitsagentur und den angeschlossenen Jobcentern 599 neue Stellen gemeldet, das waren 158 oder 20,9 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 118 oder 16,5 Prozent weniger.
Der aktuelle Stellenbestand ist immer noch deutlich geringer als im September 2024. Aktuell sind der Agentur für Arbeit Helmstedt und den angeschlossenen Jobcentern 3.080 offene Vakanzen gemeldet und damit 626 oder 16,9 % weniger als im Vorjahr.
Die meisten Jobangebote gibt es derzeit als Helfer für Kranführung/ Bediener Hebeeinrichtungen (221), Hilfskraft in der Lagerwirtschaft (150), Fachkraft im Verkauf (128), gefolgt von Fachkräften in der Kinderbetreuung und -erziehung (88) und der der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik (77).
Neue Daten der Beschäftigung
Mit den Septemberzahlen lagen auch neue Daten zur Beschäftigung vor. Mit Stand 31.03.2025 waren in unserem Agenturbezirk 185.797 Menschen sozialversiche-rungspflichtig beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr waren es damit 4.361 oder 2,3 % weniger Beschäftigte.
Im Landkreis Helmstedt blieb die Zahl nahezu konstant, in der Stadt Wolfsburg und im Landkreis Gifhorn sank sie im Vergleich zum Vorjahr.
In Wolfsburg waren im März 25 insgesamt 115.937 Menschen sozialversicherungs-pflichtig beschäftigt, das waren 3.703 Menschen oder 3,1 Prozent weniger als im März 24. Im Landkreis Gifhorn waren 568 bzw. 1,3 Prozent weniger Menschen sozi-alversicherungspflichtig beschäftigt als im Vorjahr und damit insgesamt 43.937. Im Landkreis Helmstedt waren es im März 2025 25.923 Menschen und damit 90 oder 0,3 % weniger als im Vorjahresvergleich.
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt sowie der kreisfreien Stadt Wolfsburg
In den Landkreisen Helmstedt und Gifhorn sowie der Stadt Wolfsburg sank die Arbeitslosigkeit.
Im Landkreis Helmstedt waren im September 3.471 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 143 oder 4,0 % weniger als im Vormonat und 141 bzw. 4,2 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 6,9 % und lag damit 0,2 Prozent-punkte über dem Vorjahresniveau.
Im Landkreis Gifhorn waren im zurückliegenden Monat 4.484 Menschen arbeitslos, 176 bzw. 3,8 % weniger als im August und 124 bzw. 2,8 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,6 % und damit 0,1 Prozentpunkt über dem Vorjahresniveau.
In Wolfsburg sank die Arbeitslosigkeit um 67 Personen bzw. 1,5 % auf 4.547. Das waren 514 oder 12,7 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,6 % und damit 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.