Kreis Minden-Lübbecke - Der Arbeitsmarkt im Februar 2025

Die Entwicklung des Arbeitslosenbestandes im Kreis Minden-Lübbecke

28.02.2025 | Presseinfo Nr. 28

„Im Februar dieses Jahres steigt die Arbeitslosigkeit im Kreis Minden-Lübbecke. Der Anstieg ist jedoch nur leicht bis moderat: Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Januar um 134 Personen gestiegen. Ein derartiger Anstieg der Arbeitslosigkeit von bis zu maximal 150 Personen ist im Kreis Minden-Lübbecke in Februarmonaten nicht selten zu beobachten. So auch in diesem Jahr“, kommentiert Frauke Schwietert, Leiterin der Herforder Arbeitsagentur, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. 
„Die aktuelle Entwicklung ist also saisontypisch. Ob sich die Konjunktur im Frühjahr wieder in eine etwas positivere Richtung entwickelt, ist aus diesen Werten nicht abzulesen und bleibt damit abzuwarten“, erläutert sie und betont: „Dennoch bewegen wir uns mit einer Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Besonders auffällig ist der Vergleich zum Februar 2023: Damals lag die Arbeitslosenquote bei 4,8 Prozent, also ganze 1,6 Prozentpunkte niedriger als heute. Die schwierige wirtschaftliche Lage ist also nicht zu verkennen.“ 
Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Minden-Lübbecke steigt im Februar 2025. Insgesamt sind 11.027 Personen arbeitslos. Dies sind zum Vormonat 134 Personen mehr (+1,2 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 343 Personen (+3,2 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt im Februar 6,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 6,3 Prozent (+0,1 Prozentpunkte).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
In der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 4.198 Personen gemeldet. Dies sind 52 Personen mehr als vor einem Monat (+1,3 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres sinkt die Zahl um 45 Personen (-1,1 Prozent).
Entwicklung im Bürgergeld (SGB II)
Bürgergeld erhalten 82 Arbeitslose mehr als im Vormonat (+1,2 Prozent) und 388 mehr als im Vorjahr (+6,0 Prozent). Insgesamt zählen 6.829 Personen und damit 61,9 Prozent aller Arbeitslosen zum Bürgergeld gemäß SGB II.
Jugendarbeitslosigkeit
1.294 Arbeitslose sind im Februar 2025 im Kreis Minden-Lübbecke unter 25 Jahre alt. Dies sind 75 Personen mehr als im Vormonat (+6,2 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres sind 52 junge Menschen weniger arbeitslos (-3,9 Prozent).
Arbeitslose ab 50 Jahre
Die Anzahl arbeitsloser Menschen ab 50 Jahren sinkt zum Vormonat um 14 Personen (-0,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 216 Arbeitslose mehr (+6,8 Prozent). Insgesamt sind 3.404 Menschen ab 50 Jahren im Kreis Minden-Lübbecke arbeitslos.
Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Minden-Lübbecke steigt um 7 Personen (+0,2 Prozent). 4.443 Personen sind länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 87,9 Prozent (3.904 Personen) zum Bürgergeld. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 380 Personen (+9,4 Prozent).
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung im Kreis Minden-Lübbecke steigt im Februar 2025. Insgesamt sind 14.209 Personen ohne Beschäftigung. Dies sind zum Vormonat 143 Personen mehr (+1,0 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres sinkt die Unterbeschäftigung um 300 Personen (-2,1 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt jedoch aktuell nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist.
Stellenangebot
Die Arbeitgeber aus dem Kreis Minden-Lübbecke haben in diesem Monat 461 Stellen gemeldet und damit 158 mehr als im Vormonat (+52,1 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres sinkt die Anzahl der neuen Stellenmeldungen um 260 Stellen (-36,1 Prozent). Im Bestand befinden sich insgesamt 2.629 offene Stellen, 74 weniger als vor einem Monat (-2,7 Prozent) und 736 weniger als vor einem Jahr (-21,9 Prozent).