„Mit der arbeitsmarktlichen Entwicklung des ersten Halbjahres 2025 können wir nicht zufrieden sein. Der für einen Juni übliche Rückgang der Arbeitslosigkeit blieb aus.“, fasst Astrid Kutz, Geschäftsführerin operativ bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die aktuelle Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt zusammen.
„Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Staatsangehörigkeit, angestiegen. Am geringsten fiel die Zunahme bei den 15- bis unter 25-jährigen arbeitslos gemeldeten Personen aus.“, resümiert Astrid Kutz.
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Ingolstadt im Juni 2025 gestiegen. 9.503 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 97 Personen mehr als im Mai und 1.237 Personen mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,2 Prozent und liegt mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,8 Prozent.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 2.237 Personen arbeitslos. 2.131 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit.
Stellenmarkt
671 neue Arbeitsstellen, knapp 13,3 Prozent mehr als noch im Mai, wurden den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit Ingolstadt im zu Ende gehenden Monat zur Besetzung gemeldet. Der Bestand an vakanten Beschäftigungsmöglichkeiten liegt allerdings mit 4.633 gemeldete Stellen, um 97 Stellen bzw. 2,1 Prozent unter dem Vorjahresmonat.
Aktionstag für Ausbildungssuchende
Auf dem Ausbildungsmarkt besteht weiterhin ein breites Ausbildungsangebot. Die Betriebe der Region haben bis dato 3.636 Ausbildungsplätze gemeldet (122 Stellen bzw. 3 Prozent mehr als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 67 Bewerber/innen. Aktuell sind 1.465 Ausbildungsplätze frei, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Handelsfachwirt, Kaufmann/-frau - Büromanagement und Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk.
Unter dem Motto: „Jetzt noch durchstarten – hol Dir Deine Ausbildungsstelle“ veranstaltet die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Ingolstadt am Mittwoch, den 16. Juli, von 9 Uhr bis 15 Uhr im Berufsinformationszentrum einen Aktionstag. Alle Jugendlichen, die noch nicht fündig geworden sind und die in diesem Jahr in eine Berufsausbildung einsteigen wollen, erwarten an diesem Tag individuelle Gespräche, ein Bewerbungsmappen-Check und Bewerbungscoaching. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich - Ausweis und Bewerbungsunterlagen sollten mitgebracht werden.
Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Ingolstadt gestiegen
Stadt Ingolstadt
Die Arbeitslosigkeit ist in der Stadt Ingolstadt im Juni 2025 gestiegen. 3.709 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 46 Personen mehr (1 Prozent) als im Mai und 612 Personen bzw. 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,5 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,7 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.006 Personen (51 Personen mehr als im Vormonat und 539 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.703 Arbeitslose registriert (5 Personen weniger als im Vormonat, aber 73 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 46 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 807 Personen arbeitslos. Davon kamen 366 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 761 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 245 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 163 Stellen wurden im Juni neu gemeldet (3 weniger als im Vormonat und 86 weniger als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 1.590 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 15 (entspricht -0,4 Prozent) auf insgesamt 3.650.
4.909 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 47 Personen weniger (-1 Prozent) als vor einem Jahr.
Landkreis Eichstätt
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Eichstätt im Juni 2025 gestiegen. 2.062 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 4 Personen mehr (0,2 Prozent) als im Mai und 207 Personen bzw. 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 2,6 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.096 Personen (8 Personen mehr als im Vormonat und 107 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 966 Arbeitslose registriert (4 Personen weniger als im Vormonat, aber 100 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 47 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 458 Personen arbeitslos. Davon kamen 207 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 443 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 164 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 172 Stellen wurden im Juni neu gemeldet (48 mehr als im Vormonat und 51 mehr als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 1.054 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 19 (entspricht -1 Prozent) auf insgesamt 1.429.
2.025 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 21 Personen weniger (-1 Prozent) als vor einem Jahr.
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im Juni 2025 gesunken. 1.656 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 16 Personen weniger (-1 Prozent) als im Mai, aber 75 Personen bzw. 5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 2,8 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,7 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 893 Personen (14 Personen weniger als im Vormonat, aber 54 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 763 Arbeitslose registriert (2 Personen weniger als im Vormonat, aber 21 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 46 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 407 Personen arbeitslos. Davon kamen 150 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 423 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 121 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 145 Stellen wurden im Juni neu gemeldet (8 weniger als im Vormonat, aber 63 mehr als vor einem Jahr Aktuell befanden sich damit 836 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 27 (entspricht -2 Prozent) auf insgesamt 1.321.
1.878 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 4 Personen weniger (-0,2 Prozent) als vor einem Jahr.
Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm im Juni 2025 gestiegen. 2.076 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 63 Personen mehr (3 Prozent) als im Mai und 343 Personen bzw. 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 2,6 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.325 Personen (19 Personen mehr als im Vormonat und 213 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 751 Arbeitslose registriert (44 Personen mehr als im Vormonat und 130 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 36 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 565 Personen arbeitslos. Davon kamen 244 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 504 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 174 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 191 Stellen wurden im Juni neu gemeldet (42 mehr als im Vormonat und 54 mehr als vor einem Jahr). Aktuell befanden sich damit 1.153 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 95 (entspricht 8 Prozent) auf insgesamt 1.277.
1.680 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 137 Personen mehr (9 Prozent) als vor einem Jahr.