Im Juli sind die Arbeitslosenzahlen im Arbeitsagenturbezirk Kempten-Memmingen wieder angestiegen. Grund sind Schul- und Ausbildungsende: „Die Arbeitslosenquote ist von Juni auf Juli um 0,1 Prozentpunkt auf 3 Prozent gestiegen“, erklärt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Es sind etwas über 300 Menschen mehr arbeitslos als noch im letzten Monat. Das Gros der Menschen, die sich momentan arbeitslos melden, sind junge Menschen unter 25 Jahren. Sehr oft sind es Ausbildungsabsolvent*innen, die nach den Prüfungen nicht übernommen wurden oder nicht im Betrieb bleiben möchten – z. B. weil sie die BOS besuchen möchten. Auch einige Schüler*innen aus allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie Studienabsolvent*innen melden sich arbeitslos. Alle zusammen lassen die Arbeitslosenzahlen jedes Jahr ab Juli steigen. Dieser „normale“ Effekt kann natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch das Allgäu die Konjunkturflaute spürt. Vor allem Produktionsbetriebe und der Handel bei uns merken die Folgen der ungünstigen internationalen Entwicklungen deutlich. Gleichzeitig zeigen sich dennoch auch vielfältige Möglichkeiten der beruflichen Integration in unserer Region. Eine gute berufliche Qualifikation ist von großem Vorteil. Das Beste ist, wenn Arbeitslosigkeit gar nicht erst entsteht, bzw. nur kurz dauert. Wir setzen daher möglichst frühzeitig mit Beratung und Vermittlung an, um direkt von „Job-to-Job“ zu vermitteln.“
Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen im Juli 2025 gestiegen. 12.053 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 319 Personen mehr (3 Prozent) als im Juni und 784 Personen bzw. 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,8 Prozent.
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