Landkreis AW: Zart positive Zeichen am regionalen Arbeitsmarkt

Arbeitsagentur legt Augustdaten für den Landkreis Ahrweiler vor

29.08.2025 | Presseinfo Nr. 40

Im August ist die Arbeitslosigkeit an der Ahr leicht gesunken, berichtet die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen. Arbeitslos gemeldet waren 2.934 Personen, das sind 20 weniger als vier Wochen zuvor und 176 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,2 Prozent und hat sich damit im Vergleich zum Vormonat nicht verändert. Vor zwölf Monaten lag sie bei 4,0 Prozent.

Dem Arbeitgeberservice der Agentur wurden in den vergangenen vier Wochen 139 zusätzliche offene Stellen von der Ahr gemeldet. Das sind sechs mehr als vor einem Monat. Insgesamt liegen der Arbeitsagentur damit 894 Stellenangebote aus der Region vor. 

„Dass die Arbeitslosigkeit im August zurückgeht, ist ungewöhnlich – in unserem Agenturbezirk haben wir das zuletzt 2020 erlebt“, so Thomas Becker, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen. „Ob es sich hierbei um ein kurzfristiges Phänomen oder ein zartes Anzeichen für eine langfristige Verbesserung der Situation handelt, bleibt abzuwarten.“ Dennoch sei die Situation angespannt, berichtet Becker. „Auch wenn es erfreulich ist, dass im August weniger Personen arbeitslos gemeldet waren, ist die Arbeitslosigkeit weiterhin deutlich höher als vor einem Jahr.“

Diese Entwicklung spiegelt sich auch am Ausbildungsmarkt wider. An der Ahr suchten in den vergangenen Monaten 531 junge Menschen einen Ausbildungsplatz. Im gleichen Zeitraum wurden 479 Stellenangebote gemeldet. Ende August waren noch 106 Bewerberinnen und Bewerber auf der Suche nach einer Lehrstelle, während 157 Ausbildungsstellen nicht besetzt waren. 

„Dass es zum Ausbildungsbeginn mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewerberinnen und Bewerber gibt, obwohl es zunächst mehr Interessenten als Angebote gab, ist nicht ungewöhnlich“, erklärt Becker. „Viele junge Menschen melden sich im Laufe des Jahres bei uns, weil sie sich grundsätzlich vorstellen können, eine Lehre zu beginnen oder unsicher sind, entscheiden sich dann aber doch für einen weiteren Schulbesuch oder ein Studium.“

Auch wenn das Ausbildungsjahr in einigen Betrieben bereits begonnen hat, sei es aber nicht zu spät, um noch eine Lehrstelle für dieses Jahr zu finden. „Die Berufswahl ist eine wichtige Entscheidung im Leben, die nachvollziehbarerweise nicht jedem leichtfällt. Umso wichtiger ist es, sich ausreichend zu informieren und Expertenrat in Anspruch zu nehmen. Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater unterstützen kostenlos und neutral in der Entscheidungsfindung und können in den nächsten Wochen noch viele Interessentinnen und Interessenten mit Arbeitgebern zusammenbringen.“

Kontakt zur Berufsberatung: 02651 – 950 333.