Die Zahl der Arbeitslosen ist im November in und um Koblenz leicht gesunken. Sie liegt jetzt bei 4.239 in der Stadt, das sind 42 weniger als im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind zwar 289 Personen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,6 Prozent und ist damit seit Oktober um 0,1 Punkte gesunken. Vor zwölf Monaten lag sie um 0,4 Punkte niedriger bei 6,2 Prozent.
Im Landkreis Mayen-Koblenz waren im November 4.623 Menschen arbeitslos gemeldet, 127 weniger als im Oktober und 183 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,9 Prozent und ist damit im Monatsvergleich um 0,1 Punkte niedriger. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent.
Dem Arbeitsgeberservice der Agentur wurden in den vergangenen vier Wochen 583 zusätzliche offene Stellen aus der Region gemeldet, 30 mehr als im Oktober. Insgesamt gibt es bei der Arbeitsagentur damit aus der Region 3.919 Stellenangebote, das sind 629 weniger als vor einem Jahr.
„Der Arbeitsmarkt ist derzeit im Bezirk stabil. Im Vergleich zum Vorjahr können wir auch in diesem Jahr einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnen. Dieser fällt in 2025 geringer aus als im Jahr 2024“, sagt Thomas Becker, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen. „Dass die wirtschaftliche Lage für Unternehmen allerdings weiter angespannt ist zeigt sich in der rückläufigen Anzahl der gemeldeten Stellenangebote.“
Im Stadtgebiet und im Landkreis wurden im November im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Stellenangebote gemeldet. Die konjunkturellen und weltwirtschaftlichen Entwicklungen sind längst in unserem Bezirk angekommen. Der Markt ist zwar weiterhin relativ stabil, jedoch fehlt es an Dynamik und neuen Einstellungsmöglichkeiten. Außerdem müssen sich die Unternehmen zunehmend den demografischen Entwicklungen stellen und nach Lösungen suchen, die vor allem durch die Digitalisierung und neu entstehenden Berufsfeldern gefunden werden können. Sich mit dem Thema Qualifizierung von beschäftig-ten Arbeitnehmern auseinanderzusetzen ist daher empfehlenswert, denn Fachkräfte wer-den weiterhin dringend gebraucht. Gut ausgebildete Arbeitnehmer können sich selbst eine langfristige Perspektive bei potenziellen Arbeitgebern sichern. Unternehmen profitieren davon, frühzeitig Ersatz für Rentenabgänge zu entwickeln.
Unser Arbeitgeberservice steht jedem Unternehmen zur Seite, das Fragen zu Veränderungen am Arbeitsmarkt, Fördermöglichkeiten oder Stellenbesetzung hat. „Unsere Kolleginnen und Kollegen entwickeln gemeinsam mit Unternehmen Lösungsansätze zu Zukunftsfragen. Wir wollen damit unsere Region bestmöglich und vor allem persönlich unterstützen“, betont Thomas Becker.
Stadt Koblenz/Kreis MYK: Stillstand am Arbeitsmarkt
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28.11.2025 | Presseinfo Nr. 57