Gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des Job-Turbo zeigen Integrationserfolge

Ziel des Job-Turbos ist die bessere Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen durch das gemeinsame Engagement aller beteiligten Akteure. 

29.10.2024 | Presseinfo Nr. 57

Dabei geht es darum, Geflüchtete zeitnah und möglichst nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei Bedarf unterstützen die Jobcenter mit praxisnahen Angeboten zu berufsbegleitenden Qualifizierungen und zum Erwerb weiterführender Deutschkenntnisse. Aktuell (September 2024) sind in der Stadt Krefeld 2.154 Menschen aus den Asylherkunftsländern arbeitslos gemeldet, davon 686 aus der Ukraine. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dieser Personengruppe liegt bei 2.074, davon 321 aus der Ukraine, was einem Plus von 28,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt (jeweils März) entspricht. 

Dr. Sarah Borgloh, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld, erläutert: „Mich freut es, heute ein solches Positivbeispiel mit vorstellen zu können. Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten kann einen Beitrag zur Arbeits- und Fachkräftesicherung leisten. Denn viele Unternehmen suchen händeringend Personal. Wichtig ist, die Potenziale und Kompetenzen der geflüchteten Menschen, die ihren Integrationskurs abgeschlossen haben, schnellstmöglich im Arbeitsalltag einzusetzen. Die gemeinsamen Aktivitäten mit unseren Netzwerkpartnern sind hierbei ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“

Thomas Becker, Geschäftsführer des Jobcenters Krefeld, ergänzt: „Die geflüchteten Menschen werden bei uns im Jobcenter schon seit längerem intensiv beraten und betreut. Konkrete Vermittlungsaktivitäten - wie zum Beispiel Speeddatings, Bewerbertage oder Jobbörsen – dienen dann der unmittelbaren Vermittlung in eine Beschäftigung. Eine gute Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern ist an dieser Stelle entscheidend für den Erfolg dieser Aktivitäten. Daher ist es toll, dass es Arbeitgeber wie die Röhr + Stolberg GmbH gibt, die mit ihren Einstellungen den wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Job-Turbos leisten.“ 

Die IHK Mittlerer Niederrhein, die Agentur für Arbeit Krefeld und das Jobcenter Krefeld haben gemeinsam eine „Jobmesse – Arbeiten in Krefeld“ in der IHK Krefeld organisiert. Hier hatten Geflüchtete die Gelegenheit, sich bei etwa 20 Unternehmen aus der Region vorzustellen. 

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein: „Geflüchtete aus der Ukraine bringen häufig Motivation und Qualifikation mit. In Zeiten des Fachkräftemangels den direkten Kontakt zu Arbeitgebern zu schaffen, ist daher eine wichtige Aufgabe, der sich Arbeitsagentur, Jobcenter und IHK gemeinsam stellen. Die erfolgreiche Vermittlung ist der Auftakt für weitere Aktivitäten, auch vor dem Hintergrund, dass wir nun für die IHKs in NRW den Länderschwerpunkt Ukraine betreuen.“ 

Christoph Kissenbeck, Geschäftsführer der Röhr + Stolberg GmbH: „Mit der Einstellung von Herrn Doloban haben wir alles richtig gemacht. Wir konnten eine bestehende Vakanz besetzen und haben einen engagierten Mitarbeiter für unser Team gewonnen. Die Teilnahme an der Jobmesse war somit ein voller Erfolg. Auch in Zukunft ist diese Personengruppe für uns selbstverständlich im Bewerbungsprozess herzlich willkommen.“