Leicht gemacht: Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt Betriebsnummernvergabe für Betriebe

Seit Juli 2025 setzt die Bundesagentur für Arbeit (BA) künstliche Intelligenz (KI) ein, um Arbeitgeber bei der Beantragung von Betriebsnummern zu unterstützen, den richtigen Wirtschaftszweig auszuwählen.

15.08.2025 | Presseinfo Nr. 33

Arbeitgeber müssen online eine Betriebsnummer bei der BA beantragen, bevor sie 
Beschäftigte einstellen wollen und Meldungen zur Sozialversicherung abgeben müssen. 
Bei diesem Antrag ist auch anzugeben, wo der wirtschaftliche Schwerpunkt des Betriebs 
liegt. Doch diese Einordnung ist für Arbeitgeber gar nicht so einfach: Zur Auswahl stehen 
aktuell 839 verschiedene Wirtschaftsunterklassen. Die präzise Zuordnung eines Betriebes 
führte oftmals zu Unsicherheiten und Fehlern.

Das neue KI-System, das speziell auf die Analyse von Betriebsbeschreibungen trainiert 
wurde, übernimmt diese Aufgabe seit Ende Juli 2025. Es basiert auf einem Sprachmodell, 
das den Kontext der Angaben von Arbeitgebern versteht und den passenden 
Wirtschaftszweig automatisiert ermittelt. Dadurch reduzieren sich die Fehlerquoten bei der 
Ermittlung der „richtigen“ Wirtschaftsunterklasse.

Eine Testphase mit mehreren tausend Betrieben hat erste Ergebnisse geliefert und die 
Leistungsfähigkeit der KI unter Beweis gestellt. Die KI wird kontinuierlich weiterentwickelt 
und lernt aus neuen Daten, um ihre Genauigkeit und Anpassungsfähigkeit stetig zu 
verbessern. Die BA setzt damit auf eine weitere neue Technologie, um die Interaktion mit 
Arbeitgebern weiter zu verbessern. Bei dem KI-Modell handelt es sich um eine 
Eigenentwicklung der Statistik und der IT der BA, die mit Mitteln der EU im Rahmen der 
„Datenlabore“ des BMAS gefördert wurde.

Und so funktioniert die KI-Lösung 

Die Arbeitgeber geben frei formuliert den wirtschaftlichen Schwerpunkt des Betriebs ein. 
Dieser Freitext wird von dem speziell dafür trainierten Sprachmodell verarbeitet und die KI 
ermittelt die fünf Wirtschaftsunterklassen, die inhaltlich am besten zu der Eingabe passen. 
Diese werden den Arbeitgebern dann angezeigt und es muss nur noch die passende 
Wirtschaftsunterklasse ausgewählt werden. Bei Bedarf kann der Betrieb die Eingabe 
präzisieren und neue Vorschläge anfordern. Ein großer Vorteil: die KI kann zukünftig aus 
den Eingaben die „Sprache der Arbeitgeber“ lernen und so immer bessere Ergebnisse 
erzielen.

Der WZ-Suchassistent als KI-gestützte Zuordnungshilfe ersetzt seit dem 25. Juli 2025 die bisherige Lösung zunächst auf Basis der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008. Im November 2025 wird er mit relativ geringem Ressourceneinsatz gemeinsam mit allen anderen operativen Systemen der BA auf die WZ 2025 umgestellt.

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